TRADERS´ Briefing - Nr. 0431 - Aufwärtsdynamik an den Börsen bleibt hoch

Nr. 0431

03.06.2020

Index-Check: DAX

Dax erobert 12.000er-Marke zurück

Nachdem die Kurse am deutschen Aktienmarkt bereits im April und im Juni auf Basis der führenden Indizes kräftig gestiegen sind, gab es auch gestern am ersten Handelstag im Juni überwiegend deutliche Kursgewinne. Während der TecDax und der MDax um 0,8 Prozent und 2,7 Prozent zulegten, schoss der deutsche Leitindex um satte 3,8 Prozent in die Höhe. Dabei lag der Schlusskurs mit 12.021 Zählern erstmals seit dem 04. März wieder oberhalb der 12.000-Punkte-Marke. Gleichzeitig verringerte sich der Abstand zur 200-Tage-Linie auf 85 Punkte oder umgerechnet 0,7 Prozent. Sollte dem Barometer der Sprung über die langfristige Durchschnittslinie gelingen, dann könnte der Corona-Crash endgültig zu den Aktien gelegt werden.

Auch die Charttechnik spricht derzeit für weiter steigende Kurse. Denn der im März begonnene Aufwärtstrend wurde mit dem neuen Verlaufshoch bestätigt. Aktuell verläuft die Aufwärtstrendgerade bei 11.070 Punkten und steigt mit ca. 70 Zählern pro Tag an. Bei gleichbleibender Aufwärtsdynamik könnte der Dax bis Mitte Juli rein rechnerisch bis zum Allzeithoch bei ca. 13.800 Punkten vorstoßen.

Unterstützung erhält der Dax zudem durch die Indikatoren, die zurzeit auf allen Zeitebenen im Kaufmodus notieren. Dabei erreichte bislang lediglich der Random-Walk-Index im Zweistunden-Chart die Überhitzungszone. Eine kurzfristige moderate Verschnaufpause wäre daher als trendbestätigend einzustufen, solange die massive Unterstützung in Gestalt der Aufwärtstrendgeraden nicht unterschritten wird.

 

Index-Check: S&P 500

US-Börsen nicht zu stoppen

Die führenden amerikanischen Aktienbarometer setzten gestern ihre Aufwärtsbewegungen mit Kursanstiegen zwischen 0,6 Prozent und 1,1 Prozent fort. Dabei erreichten der Dow Jones, der S&P 500 und der Nasdaq 100 innerhalb der seit Ende März bestehenden Aufwärtstrends auf Schlusskursbasis neue Höchstwerte. Das Technologiebarometer verpasste mit einem Schlusskurs von 9657 Punkten den bisherigen historischen Schlussrekord nur um 62 Zähler bzw. 0,6 Prozent.

Dagegen notiert der S&P 500 mit 3081 Punkten zwar noch knapp zehn Prozent unterhalb des Allzeithochs. Allerdings baute der Index den Abstand zur 200-Tage-Linie inzwischen auf 2,5 Prozent aus. Auf Basis der Charttechnik liegen die nächsten Kursziele bei 3120 und darüber bei ungefähr 3250 Punkten. Sollte der S&P 500 seine bisherige Aufwärtsdynamik beibehalten, dann könnte der Index bis Monatsende sogar das Allzeithoch bei 3389 Punkten erreichen.

Auch die Markttechnik hat sich parallel zu den steigenden Kursen erheblich aufgehellt. Seit Anfang April ist der Anteil der Indexaktien, die oberhalb der 200-Tage-linie notieren, von ca. zehn Prozent bis auf aktuell 46 Prozent gestiegen. Unterstützt wird die Aufwärtsbewegung weiterhin durch die Indikatoren, die im Tageschart und auf Zweistunden-Basis alle in der Kaufzone notieren, ohne bisher in überhitztes Terrain einzudringen. Lediglich ein nachhaltiger Rücksetzer unter die 3000er-Marke könnte das derzeit positive technische Bild wieder eintrüben.


Im Fokus: Deutsche Bank

Aktie bestätigt Ausbruch auf der Oberseite

Die Aktie der Deutschen Bank landete gestern mit einem Kurssprung von 5,5 Prozent in einem allgemein freundlichen Börsenumfeld im oberen Drittel der Dax-Performanceliste. Nachdem der Titel Ende der vergangenen Woche von einem Zwischenhoch bei 8,08 Euro leicht zurückgefallen war, bestätigte die Aktie gestern den in der vergangenen Woche erfolgten Ausbruch über die 200-Tage-Linie. Gleichzeitig markierte de Aktie mit einem Tageshoch bei 8,16 Euro den höchsten Stand seit dem 27. Februar. Der Schlusskurs wurde jedoch etwas tiefer bei 7,95 Euro festgestellt.

Aus charttechnischer Sicht ist der Weg jetzt bis zum Jahreshoch bei 10,37 Euro, das am 14. Februar erreicht wurde, frei. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Barriere könnte zugleich das Ende einer fast zweijährigen Bodenbildung und den Beginn eines neuen langfristigen Aufwärtstrends bedeuten. Dabei würde sich für das Wertpapier eine mittelfristige Kurszielzone zwischen 17 Euro und 20 Euro ergeben. Voraussetzung hierfür wäre allerdings, dass der Kurs nicht mehr unter die 200-Tage-Linie bei aktuell knapp sieben Euro zurückfällt. Auf diesem Kursniveau verläuft zudem eine bedeutende horizontale Unterstützungslinie.

Vonseiten der Indikatoren liegen sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis ausschließlich Kaufsignale vor. Allerdings haben im Zweistunden-Chart der Random-Walk-Index und der Z-Score bereits überhitztes Niveau erreicht, sodass eine kurzfristige Konsolidierung keine große Überraschung darstellen würde.


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