TRADERS´ Briefing - Nr. 0451 - Weltbörsen erneut im Aufwärtsmodus

Nr. 0451

01.07.2020

Index-Check: DAX

Dax setzt Erholung vom Wochenbeginn fort

Der Dax knüpfte gestern an die guten Vorgaben vom Montag an und kletterte um 79 Punkte bzw. 0,6 Prozent bis auf einen Schlusskurs von 12.311 Punkte nach oben. Dabei waren die Kursausschläge vergleichsweise gering. Immerhin ging der deutsche Leitindex aber erstmals seit fünf Handelstagen wieder oberhalb der 12.300er-Marke aus dem Handel.

Aus charttechnischer Sicht rückt damit eine Entscheidung für den nächsten Trendimpuls immer näher. Denn seit dem 09. Juni hat sich inzwischen ein gleichseitiges Dreieck herauskristallisiert, dessen Grenzen aktuell bei 12.480 Punkten auf der Oberseite und 12.140 Zählern auf der Unterseite verlaufen. Bei einem Ausbruch nach oben dürfte der Markt sehr rasch das Juni-Hoch bei 12.913 Punkten erreichen. Darüber würde anschließend das Allzeithoch bei 13.795 Zählern in den Fokus rücken. Dagegen würde bei einem Break nach unten vermutlich erneut die 200-Tage-Linie im Bereich von 12.156 Punkten unterkreuzt werden. Gleichzeitig wäre damit auch der seit März gültige Aufwärtstrend gebrochen. Denn zurzeit verläuft die Aufwärtstrendgerade bei ungefähr 12.280 Zählern und steigt mit ca. 70 Punkten pro Tag. Eine weitere massive Unterstützungszone befindet sich darunter zwischen 11.600 und 12.000 Punkten.

Vonseiten der Markttechnik notieren die Indikatoren sowohl im Tages- als auch im Zweistunden-Chart überwiegend in der bullischen Zone. Lediglich der Timing-Indikator im Intraday-Zeitfenster notiert derzeit noch im Short-Modus. Aus technischer Sicht überwiegt daher aktuell das Aufwärtspotenzial.

 

Index-Check: S&P 500

US-Börsen legen deutlich zu

Am letzten Handelstag im zweiten Quartal sattelten die führenden amerikanischen Börsenbarometer gestern nochmals deutlich auf, wobei die Kursgewinne zwischen 0,9 Prozent und 2,0 Prozent lagen. Damit erzielte der Dow Jones in den zurückliegenden drei Monaten mit 18 Prozent das beste Quartalsergebnis seit 1987, beim S&P 500 wurde mit 20 Prozent der höchste Quartalsgewinn seit 1998 eingefahren, und der Nasdaq 100 verbuchte mit einem Kursaufschlag von 30 Prozent das erfolgreichste Quartal seit 2001.

Dennoch befinden sich die drei Barometer seit Anfang Juni in einer Konsolidierungsphase, die beim Dow Jones und beim S&P 500 am stärksten ausgeprägt ist. So notiert z.B. der S&P 500 mit dem aktuellen Schlusskurs von 3100 Zählern nach wie vor unterhalb der seit dem 08. Juni bestehenden Abwärtstrendgeraden, die derzeit bei etwa 3120 Punkten verläuft. Sollte der Index dieses Hindernis in den nächsten Tagen überwinden, dann läge der nächste Widerstand bereits bei 3155 Punkten. Darüber wäre der Weg bis zum Juni-Hoch bei 3233 Punkten frei. Auf der Unterseite hat sich dagegen im Bereich zwischen 2990 und 3000 Punkten seit Ende Mai eine massive Unterstützung etabliert, die bislang in drei Anläufen erfolgreich verteidigt werden konnte.

Aus der Perspektive der Markttechnik unterstützen die bullischen Indikatoren auf Tagesbasis mittelfristig weiter steigende Kurse. Und im Zweistunden-Chart notiert aktuell lediglich der Timing-Indikator in der Verkaufszone, während der Random-Walk-Index gestern ein Kaufsignal generierte. Kurzfristig dürften die Bullen daher die Oberhand behalten.

 

 


Im Fokus: Deutsche Post

Aktie durchbricht wichtigen charttechnischen Widerstand

Die Deutsche Post belegt in Bezug auf ihre relative Stärke zurzeit eine Spitzenposition unter den Dax-Titeln. Auch gestern gehörte das Wertpapier mit einem Kursanstieg von 2,1 Prozent zu den größten Gewinnern im Dax. Dabei durchbrach die Aktie zugleich den bedeutenden charttechnischen Widerstand bei 32 Euro.

Während der Corona-Krise war der Titel innerhalb von 23 Handelstagen von etwa 33 Euro bis auf 19 Euro um mehr als 40 Prozent abgestürzt. Seitdem kletterte der Kurs kontinuierlich nach oben und erreichte mit dem gestrigen Schlusskurs von 32,55 Euro nahezu das Vorkrisenniveau. Mit dem Sprung über die 32er-Marke wurden dabei sowohl das Abwärts-Gap vom 24. Februar geschlossen als auch eine hartnäckige horizontale Widerstandslinie nach oben durchstoßen. Aus charttechnischer Sicht wurde damit der Weg bis zum Hoch vom Dezember des vergangenen Jahres bei 35 Euro freigeschaufelt. Sollte auch diese Barriere geknackt werden, dann läge ein Durchmarsch bis zum Allzeithoch bei etwa 41 Euro, das noch vom Dezember 2017 stammt, im Bereich des Möglichen.

Die bullische Charttechnik wird ebenfalls durch eine solide Markttechnik untermauert. Denn die Aktie baute inzwischen den Abstand zur 200-Tage-Linie auf über acht Prozent aus, womit derzeit die Trendpfeile in allen Zeitebenen stramm nach oben gerichtet sind. Und auch bei den Indikatoren stehen die Ampeln sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis auf Grün. Lediglich durch einen Rückfall unter den GD(200) bei aktuell 30 Euro würde sich das positive technische Bild wieder eintrüben.

 


Hier gelangen Sie zu den aktuellen Terminen auf unserem Guidants-Channel (Anmeldung erforderlich)

Aktuelle Termine downloaden (PDF)


Risikohinweis: Den Analysen, Charts und Tabellen liegen Informationen zugrunde, welche die TRADERS´ media GmbH erarbeitet hat und die wir für vertrauenswürdig halten. Obwohl die TRADERS´ media GmbH sämtliche Angaben und Quellen für verlässlich hält, kann für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen keine Haftung übernommen werden. Insbesondere wird für Irrtum und versehentlich unrichtige Wiedergabe, insbesondere in Bezug auf Kurse und andere Zahlenangaben, jegliche Haftung ausgeschlossen. Die TRADERS´ media GmbH übernimmt keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwa unzutreffender, unvollständiger oder überholter Informationen. Dieses Dokument dient lediglich der Information. Auf keinen Fall enthält es Angebote, Aufforderungen oder Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine "Finanzanalyse" im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar und genügen auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können insbesondere von den der TRADERS´ media GmbH veröffentlichten Analysen von Finanzinstrumenten und ihrer Emittenten (Research) abweichen. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, sollten Sie Ihren Anlageberater konsultieren. Ausländische Rechtsordnungen können der Verbreitung dieses Dokuments widersprechen oder diese beschränken. Das Copyright für alle Beiträge liegt bei der TRADERS´ media GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit besonderer Genehmigung des Unternehmens.

© TRADERS´ media GmbH