TRADERS´ Briefing - Nr. 0452 - Trendstarke Technologieaktien

Nr. 0452

02.07.2020

Index-Check: DAX

Dax mit hohen Kursausschlägen

Direkt nachdem der Eröffnungskurs des Dax bei 12.391 Punkten ca. 80 Punkte über dem Vortagesschlusskurs festgestellt wurde, musste der Handel aufgrund technischer Probleme für mehrere Stunden unterbrochen werden. Als der Handel kurz nach 12 Uhr fortgesetzt wurde, fiel der deutsche Leitindex wie ein Stein bis auf das Tagestief bei 12.095 Zählern. Danach kletterte der Index bis zum frühen Nachmittag wieder auf 12.348 Punkte. In der letzten Handelsstunde gab das Barometer erneut nach und ging mit 12.261 Punkten aus dem Handel.

Im Tagesverlauf war der Dax somit kurzzeitig aus dem charttechnischen Dreieck, das durch die seit dem 08. Juni bestehende Abwärtstrendgerade und die Aufwärtstrendgerade mit Startpunkt 15. Juni aufgespannt wird, nach unten herausgefallen. Der Schlusskurs lag jedoch wieder innerhalb dieser wichtigen Formation, wobei aktuell die untere Grenze bei 12.200 Punkten und die obere Begrenzung im Bereich von 12.450 Punkten verläuft. Ein Ausbruch aus diesem Muster ist daher innerhalb der nächsten Tage vorprogrammiert. Bei einem Break nach oben würde sich unmittelbar weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Juni-Hoch bei 12.913 Zählern eröffnen. Dagegen wäre bei einem Ausbruch auf der Unterseite mit einem Test der 12.000er-Marke zu rechnen. Vonseiten der Markttechnik ist dagegen alles im grünen Bereich. Damit überwiegen derzeit die Chancen auf weiter steigende Kurse.

 

Index-Check: S&P 500

Uneinheitliche Tendenz am amerikanischen Aktienmarkt

Die führenden US-Börsenbarometer starteten mit uneinheitlicher Tendenz in das üblicherweise schwierige dritte Quartal. Während der Dow Jones 0,3 Prozent an Wert verlor, legten der S&P 500 und der Nasdaq 100 um 0,5 Prozent und 1,2 Prozent zu. Dabei erreichte der Nasdaq 100 mit 10.279 Zählern einen neuen historischen Schlussrekord. Insbesondere Wertpapiere mit Bezug zum Internet stiegen deutlich an. So legten Amazon und Netflix um 4,1 Prozent und 6,9 Prozent zu und markierten jeweils neue Allzeithochs. Und auch Facebook schob sich mit einem Kursanstieg von 4,4 Prozent in unmittelbare Nähe zur historischen Bestmarke.

Der Blue-Chip-Index S&P 500 befand sich von Beginn an im Aufwärtsmodus. Allerdings waren die Kursausschläge relativ gering. Zum Handelsende notierte das Barometer bei 3116 Punkten und überwand damit hauchdünn die seit dem 08. Juni bestehende Abwärtstrendgerade. Sollte sich dieser Ausbruch bestätigen, dann würde der Index auf der Oberseite im Bereich von 3155 Punkten auf die nächste Barriere treffen. Darüber wäre der Weg zunächst bis zum Juni-Hoch bei 3233 Zählern frei. Auf der Unterseite wird der Markt durch eine solide Unterstützungszone zwischen 2990 und 3020 Punkten unterstützt. Dabei verläuft die 200-Tage-Linie aktuell an der oberen Grenze dieses Kursbereichs. Die Indikatoren befinden sich derzeit – mit Ausnahme des Timing-Indikators im Zweistunden-Chart – in der Kaufzone und unterstützen damit weiterhin in allen Zeitebenen ein bullishes Szenario.

 

 


Im Fokus: Fresenius Medical Care

Ausbruch auf Oberseite steht unmittelbar bevor

Fresenius Medical Care (FME) führte gestern mit einem Kursgewinn von 1,7 Prozent die Gewinnerliste unter den Dax-Titeln an. Die Aktie beendete den Handel bei 77,56 Euro und schob sich damit unmittelbar vor einen trendentscheidenden Widerstand bei 78 Euro. Diese Barriere leitet sich aus den beiden Zwischenhochs von Anfang Februar und Anfang Juni ab. Sollte dort ein Break nach oben gelingen, dann wäre das nächste Kursziel der Bereich zwischen 83 und 86 Euro. Dort befindet sich die obere Begrenzung der Notierungslücke, die durch das Abwärts-Gap am 17. Oktober 2018 zwischen 75 und 86 Euro entstand. Mit einem Vordringen in dieses Kursgebiet wäre zugleich eine fast zweijährige hochvolatile Seitwärtsphase beendet, in deren Verlauf FME mehrmals zwischen 55 und 75 Euro hin und her pendelte. Ein Verlassen dieser Trading-Range wäre gleichzeitig ein starkes Kaufsignal, das mittelfristig zu einem neuen Allzeithoch führen könnte. Bislang ist noch die historische Bestmarke vom 01. Februar 2018 bei knapp 94 Euro gültig.

Aus der Perspektive der Markttechnik steht einem weiteren Kursanstieg derzeit nichts im Weg. Denn sowohl auf Tagesbasis als auch im Intraday-Bereich notieren zurzeit alle Indikatoren in der Kaufzone, ohne bislang Anzeichen eine Überhitzung aufzuweisen.

 


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