TRADERS´ Briefing - Nr. 0453 - Aufwärtsdynamik an den Börsen nimmt wieder zu

Nr. 0453

03.07.2020

Index-Check: DAX

Dax zündet nächste Kursrakete

Der Dax befand sich gestern von Beginn an in Hausse-Laune. Bereits der Eröffnungskurs lag mit 12.379 Punkten um knapp 120 Zähler bzw. ein Prozent über dem Vortagesschlusskurs. Danach legte der deutsche Leitindex kontinuierlich bis zum Sitzungsende um insgesamt 2,8 Prozent zu. Der Schlusskurs wurde bei 12.608 Punkten festgestellt, wobei das Tageshoch sogar 50 Punkte höher bei 12.658 Zählern lag. Damit schloss das Barometer die Notierungslücke vom 11. Juni, die durch ein Abwärts-Gap zwischen 12.200 und ungefähr 12.500 Punkten entstanden war.

Zugleich ist jetzt das bärische Signal, das die obere Inselumkehr zwischen dem 05. und dem 10. Juni ausgesendet hatte, endgültig vom Tisch. Hinzu kommen zwei weitere bedeutende charttechnische Signale. Zum einen verteidigte der Index die seit Ende März gültige Aufwärtstrendgerade, die aktuell bei etwa 12.420 Punkten verläuft. Zum anderen brach der Kurs aus einem gleichseitigen Dreieck, das sich im Verlauf der zurückliegenden vier Wochen herausgebildet hatte, nach oben aus. Das nächste Kursziel auf der Oberseite ist jetzt das Juni-Hoch bei 12.913 Zählern. Danach dürfte das Allzeithoch bei 13.795 Punkten ins Visier rücken.

Vonseiten der Markttechnik befinden sich alle Indikatoren sowohl im Tages- als auch Intraday-Bereich im Kaufmodus, ohne bislang Anzeichen einer Überhitzung aufzuweisen. Lediglich ein rascher Rückfall unter die 12.400-Punkte-Unterstützung würde das aktuell bullische Bild erneut eintrüben.

 

Index-Check: S&P 500

Amerikanische Börsen beenden erfolgreiche Woche mit Kursgewinnen

In Amerika beendeten die drei führenden Börsenbarometer die aktuelle Handelswoche – heute bleiben die US-Märkte wegen des Unabhängigkeitstages am 04. Juli geschlossen – mit leichten Kursgewinnen zwischen 0,4 und 0,6 Prozent. Seit Wochenbeginn legten der Dow Jones um 3,3 Prozent, der S&P 500 um 4,0 Prozent und der Nasdaq 100 um 5,0 Prozent zu. Dabei markierte der Nasdaq 100 gestern bei 10.342 Punkten einen neuen historischen Schlussrekord.

Das Blue-Chip-Barometer S&P 500 begann ebenfalls sehr vielversprechend und eröffnete die Sitzung bei 3144 Punkten mit einem Aufwärts-Gap von 28 Zählern. Wenig später erreichte der Index bei 3166 Punkten das höchste Kursniveau seit dem 11. Juni. Danach bröckelten die Kursgewinne jedoch bis zum Handelsende sukzessive bis auf einen Schlusskurs von 3130 Punkten ab. Damit scheiterte der S&P 500 zum fünften Mal innerhalb der vergangenen drei Wochen an der Überwindung des hartnäckigen Widerstands im Bereich von 3155 Punkten. Die Trading-Range zwischen 3100 und 3155 Punkten ist somit weiterhin intakt. Erst durch einen Ausbruch aus dieser Schiebezone würde sich ein größeres Trendpotenzial eröffnen.

Dabei spricht die bis Ende Juli anhaltende positive saisonale Phase eher für einen Break auf der Oberseite. Auch die Markttechnik weist in diese Richtung. Denn auf Tagesbasis befinden sich die Indikatoren bereits seit Mitte Mai im Kaufmodus. Und im Zweistunden-Chart haben die Indikatoren in der unteren Kaufzone soeben erst Momentum nach oben aufgenommen. Damit überwiegt auch aus statistischer Sicht die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse.

 

 


Im Fokus: Jenoptik

Kurssprung eröffnet weiteres Aufwärtspotenzial

Am 13. Juni 2018 markierte Jenoptik bei 39,50 Euro das bis heute gültige Allzeithoch. Danach fiel der Kurs in drei großen Abwärtswellen bis auf ein zyklisches Tief bei 13 Euro, das am 18. März erreicht wurde. Dabei rauschte der Titel im Zuge der Corona-Krise innerhalb von 26 Handelstagen um mehr als 50 Prozent in den Keller.

Anschließend begann eine Aufwärtsbewegung, in deren Verlauf Jenoptik bereits Anfang Mai nahezu die 200-Tage-Linie im Bereich von 23 Euro erreichte. Kurz davor prallte der Kurs jedoch nach unten ab und es begann ein harter Kampf um die langfristige Durchschnittslinie. Nach einem weiteren erfolglosen Ausbruchsversuch auf der Oberseite Anfang Juni nahm die Aktie gestern erneut Anlauf auf den GD(200). Mit einem Kurssprung von 11,50 Prozent auf einen Schlusskurs von 22,90 Euro überkreuzte Jenoptik erneut die 200-Tage-Linie nach oben. Zugleich befindet sich jetzt das Juni-Hoch bei 23,62 Euro in unmittelbarer Greifweite. Sollte hier ein Break gelingen, dann würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Jahreshoch bei 27,52 Euro eröffnen. Darüber wäre der Weg bis zum nächsten bedeutenden Widerstand bei knapp 30 Euro frei.

Allerdings befinden sich die Indikatoren auf Tagesbasis zurzeit noch im Verkaufsmodus, wenn auch nur hauchdünn. Auf Zweistunden-Basis generierten dagegen gestern sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score neue Kaufsignale. Kurzfristig hat Jenoptik daher noch Luft nach oben.

 


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