TRADERS´ Briefing - Nr. 0459 - Börsenbarometer setzen zum nächsten Aufwärtsimpuls an

Nr. 0459

13.07.2020

Index-Check: DAX

Dax erobert charttechnisch bedeutenden Widerstand zurück

Der Dax startete am vergangenen Freitag bei 12.442 Punkten etwas schwächer in den letzten Handelstag der Woche. Danach konnte sich der deutsche Leitindex jedoch kontinuierlich bis zum Ende der Sitzung erholen. Mit dem Schlusskurs von 12.634 Zählern eroberte das Barometer den wichtigen 12.500-Punkte-Widerstand zurück, der damit erneut zur Unterstützung mutierte. Im Vergleich zum Vortag bedeutete das einen Kursgewinn von 1,2 Prozent.

Aufgrund der positiven Entwicklung am US-Aktienmarkt stieg der Dax nachbörslich sogar über 12.700 Punkte. Damit bahnt sich erneut ein Ausbruchsversuch auf der Oberseite an. Jetzt kommt es entscheidend darauf an, ob das Juni-Hoch bei 12.913 Punkten überwunden werden kann. Darüber wäre der Weg bis zum Allzeithoch bei 13.795 Zählern frei. Allerdings besteht beim Scheitern eines Ausbruchs auf der Oberseite aus charttechnischer Sicht nach wie vor die Gefahr eines erneuten Abkippens nach unten. Bei einem Abtauchen unter die 12.500er-Marke wäre die nächste bedeutende Unterstützung die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 12.162 Punkten verläuft. Darunter befindet sich zwischen 11.800 und 12.000 Zählern eine weitere massive Auffangzone.

Die Markttechnik deutet aktuell jedoch noch unverändert auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung hin. Denn sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis notieren die Indikatoren in der mittleren Kaufzone. Dabei sind bislang keine Anzeichen einer Überhitzung zu erkennen.

 

Index-Check: S&P 500

S&P 500 steigt auf Vierwochen-Hoch

Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten zum Handelsbeginn stiegen die drei führenden US-Barometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 am vergangenen Freitag bis zum Sitzungsende wie an der Schnur gezogen weiter an. Mit Kursgewinnen zwischen 0,8 Prozent und 1,4 Prozent verabschiedeten sich die Indizes ins Wochenende. Dabei baute das Technologiebarometer Nasdaq 100 die historische Bestmarke auf 10.836 Punkte aus, während der Blue-Chip-Index S&P 500 immerhin auf den höchsten Stand seit dem 10. Juni und damit ein Vierwochen-Hoch kletterte. Auf Wochensicht legte der Nasdaq 100 um 4,8 Prozent zu. Demgegenüber fiel die Performance beim S&P 500 mit 1,8 Prozent relativ bescheiden aus. Allerdings haben beim Nasdaq 100 inzwischen mehrere Indikatoren ein stark überhitztes Niveau erreicht, während sich die Indikatoren beim S&P 500 noch in der mittleren Kaufzone befinden.

Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Standardtitel in den nächsten Wochen den Technologiesektor outperformen werden. Hierauf deutete auch das Branchenergebnis vom vergangenen Freitag hin. Denn zu den größten Gewinnern zählten Wertpapiere aus den Bereichen Banken, Finanzen und Energie. Dagegen verbuchten die Sektoren Internet und Halbleiter im Durchschnitt sogar kleinere Verluste. Sollte sich hier eine Branchenrotation anbahnen, dann könnte das den Märkten weiteren Auftrieb geben.

Wichtig dabei wäre, dass der S&P 500 die jüngste Aufwärtsdynamik beibehalten kann und die nächste Widerstandszone zwischen 3190 und 3230 Zählern möglichst rasch überwindet. Danach könnte das Barometer das Allzeithoch bei 3394 Punkten ansteuern. Die Chancen, dieses Ziel zu erreichen, stehen aufgrund des unverändert bullischen technischen Gesamtbildes sehr gut.

 

 


Im Fokus: Infineon

High-Tech-Titel durchbricht wichtigen Widerstand

Der Chiphersteller Infineon sattelte am Freitag 4,1 Prozent auf und gehörte damit zu den stärksten Wertpapieren am deutschen Aktienmarkt. In der gesamten zurückliegenden Woche war die Aktie mit einem Kursplus von 8,3 Prozent zudem der Wochengewinner unter den Dax-Aktien. Zugleich beendete Infineon den Handel bei 22,55 Euro auf dem höchsten Stand seit Mitte Februar. Dabei verpasste die Aktie mit einem Tageshoch von 23 Euro das bisherige Jahreshoch nur um wenige Cent. Sollte dem Titel der Sprung über diese Barriere gelingen, dann wäre der Weg bis 25 Euro frei. Auf diesem Kursniveau bildete die Aktie zwischen November 2017 und Juni 2018 ein Dreifachhoch aus. Darüber würde der Kurs in Regionen vordringen, die letztmals 2002 auf der Anzeigetafel standen.

Hinzu kommt, dass die Aktie zurzeit 21 Prozent oberhalb der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 18,58 Euro verläuft, notiert. In der Vergangenheit erreichte der Abstand zum GD(200) bei vergleichbaren Haussen oftmals Werte von mehr als 30 Prozent. Auch die Indikatoren geben derzeit sowohl auf Tages- als auch Intraday-Basis grünes Licht. Lediglich ein Rücksetzer unter die massive Unterstützung bei 20 Euro würde das derzeit positive technische Bild erneut eintrüben.

 


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