TRADERS´ Briefing - Nr. 0516 - Globale Börsenbarometer atmen durch

Nr. 0516

30.09.2020

Index-Check: DAX

Dax verteidigt höheres Kursniveau

Nach dem kräftigen Kursanstieg vom Montag gönnte sich der Dax gestern eine kleine Verschnaufpause. Zwar gab der Dax geringfügig um 45 Punkte bzw. 0,3 Prozent nach. Mit dem Schlusskurs von 12.826 Punkten wurde jedoch die wichtige 12.800er-Unterstützung verteidigt. Dabei durchlief das Barometer eine Handelsspanne von 12.738 bis 12.859 Zählern. Aus charttechnischer Sicht müsste der Index jetzt rasch die nächste Widerstandszone zwischen 13.000 und 13.120 Punkten überwinden. Dort befindet sich die Notierungslücke vom Montag der vergangenen Woche. Ein Break würde die jüngste Korrektur beenden, womit der Weg bis zum Septemberhoch bei 13.460 Punkten frei wäre.

Allerdings ist ein weiterer Kursanstieg aus markttechnischer Sicht alles andere als sicher. Denn im Zweistunden-Chart befinden sich sowohl der Timing-Indikatoren als auch der Random-Walk-Index noch im Short-Modus, während sich der Z-Score bereits bis unmittelbar vor die Nulllinie hocharbeiten konnte. Damit überwiegen im kurzfristigen Zeitfenster aktuell noch die bärischen Kräfte. Daher besteht derzeit nach wie vor Rückschlagpotenzial. Sollte dabei die Unterstützung bei 12.800 Punkten nachhaltig nach unten durchstoßen werden, dann könnte erneut die Auffangzone zwischen 12.400 und 12.500 Punkten angesteuert werden.

 

Index-Check: S&P 500

Wallstreet legt Verschnaufpause ein

An den amerikanischen Aktienmärkten legten die drei führenden Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 nach drei Tagen Kursanstieg in Folge gestern eine kleine Verschnaufpause ein. Dabei konnten die am Vortag durchbrochenen Widerstände – die damit definitionsgemäß zu Unterstützungen mutierten – erfolgreich verteidigt werden. Die Indizes gaben bei relativ ruhigem Handel jeweils ca. 0,5 Prozent nach.

Der S&P 500 ging mit einem Schlusskurs von 3335 Zählern aus dem Handel. Seit vorgestern hat sich bei dem Index im Bereich von 3330 Punkten eine solide Unterstützung herausgeschält. Diese ist gleichzeitig die obere Begrenzung des Aufwärts-Gaps vom Montag. Sollte diese Barriere nachhaltig nach unten durchbrochen werden, dann könnte es sich bei dem Ausbruch vom Montag um eine Bullenfalle gehandelt haben. Die Folge wäre ein erneuter Rücksetzer bis zur nächsten Unterstützung bei etwa 3300 Zählern und danach bis ca. 3230 Punkten. Dagegen würde der Index bei einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung im Bereich von 3420 Zählern auf den nächsten massiven Widerstand treffen.

Vonseiten der Markttechnik liegt derzeit eine brisante Konstellation vor. Während der Timing-Indikator und der Random-Walk-Index bei steigender Tendenz noch knapp in der Verkaufszone notieren, hat der Z-Score bereits ein Kaufsignal generiert. Kurzfristig benötigt der S&P 500 deshalb nur noch einen kleinen Schubs, um nach oben durchzuziehen.

 

 


Im Fokus: Infineon

Auf dem Weg zu neuem Dekadenhoch

Die Aktie des Chipherstellers Infineon legte gestern um 1,2 Prozent zu und ging mit 24,19 Euro aus dem Handel. Vom Tief am vergangenen Freitag bei 22,47 Euro hat sich Infineon damit bereits wieder um knapp acht Prozent erholt. Gleichzeitig wurde der Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendgeraden, der bereits am Montag erfolgte, bestätigt. Hinzu kommt, dass der Titel die Unterstützung bei 23 Euro, die durch die beiden Zwischenhochs vom Februar und vom Juli definiert wird, erfolgreich verteidigen konnte. Der nächste Anlaufpunkt auf der Oberseite ist nun das bisherige Septemberhoch bei 24,87 Euro. Darüber befindet sich im Bereich von 25,70 Euro eine ebenso markante wie massive Barriere, die durch drei Hochpunkte zwischen November 2017 und Juni 2018 gekennzeichnet wird. Sollte auch hier ein Break auf der Oberseite gelingen, dann würde Infineon das höchste Kursniveau seit März 2002 erreichen.

Aus markttechnischer Sicht hat die Aktie gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen. Denn die Indikatoren auf Tagesbasis befinden sich bereits seit Mitte Mai im Kaufmodus, ohne bislang überkauftes Territorium erreicht zu haben. Solange die 23-Euro-Unterstützung nicht unterschritten wird, besteht daher sowohl kurz- als auch mittelfristig weiteres Aufwärtspotenzial.

 


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