TRADERS´ Briefing - Nr. 0533 - Globale Börsen auf Erholungskurs

Nr. 0533

23.10.2020

Index-Check: DAX

Dax prallt von wichtiger Unterstützung nach oben ab

Der Dax fiel gestern gleich zur Eröffnung um 130 Punkte bzw. ein Prozent nach unten und markierte bereits in den ersten Handelsminuten bei 12.345 Punkten das Tagestief. Damit erreichte der deutsche Leitindex das niedrigste Kursniveau seit dem 25. September. Bis zum Handelsende konnte sich das Barometer jedoch kontinuierlich erholen und schloss mit 12.543 Zählern fast 200 Punkte über dem Tagestief. Damit wurden sowohl die charttechnisch bedeutende Unterstützung bei 12.300 Punkten als auch die 12.500er-Marke erfolgreich verteidigt.

Aus charttechnischer Sicht besteht jetzt eine gute Chance, dass der Dax innerhalb der seit der vergangenen Woche laufenden Konsolidierung einen Boden erreicht haben könnte. Jetzt kommt es entscheidend darauf an, dass der Index weiter klettert und möglichst rasch die 12.800er-Marke zurückerobert. Allerdings würde darüber zwischen 12.900 und 13.150 Zählern bereits die nächste Widerstandszone lauern.

Anzeichen dafür, dass der Dax gestern ein temporäres Tief ausgebildet haben könnte, liefert der Z-Score. Denn dieser Indikator hat im Zweistunden-Chart gestern exakt an der Grenze zum überverkauften Bereich nach oben gedreht. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass im Intraday-Zeitfenster aktuell alle Indikatoren noch in der Verkaufszone notieren. Der Markt bleibt deshalb anfällig für weitere Rücksetzer.

 

Index-Check: S&P 500

US-Börsen mit erster Erholungstendenz

In Amerika markierten die drei führenden Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 gestern in der ersten Handelsstunde innerhalb der seit einer Woche laufenden Konsolidierung neue Verlaufstiefs. Danach setzte jedoch eine Erholung auf breiter Front ein. Zum Sitzungsende lagen die beiden Blue-Chip-Barometer Dow Jones und S&P 500 jeweils mit etwa 0,5 Prozent im Plus. Der Nasdaq 100 schloss dagegen hauchdünn im Minus. Spitzenreiter waren die Aktien aus den hinteren Reihen. Auf Basis des Small-Cap Index Russell 2000 stiegen diese Aktien durchschnittlich um 1,7 Prozent an.

Der S&P 500 stieg mit dem Schlusskurs von 3453 Zählern unmittelbar vor die seit dem 12. Oktober bestehende kurzfristige Abwärtstrendgerade. Diese verläuft derzeit bei 3466 Punkten und fällt mit ca. zehn Punkten pro Tag. Knapp oberhalb dieser Trendgeraden würde der S&P 500 bei 3480 auf einen weiteren charttechnischen Widerstand treffen. Auf der Unterseite hat sich dagegen die Unterstützungszone zwischen 3400 und 3430 Punkten als sehr stabil erwiesen. Sollte diese Barriere jedoch in den nächsten Tagen nach unten durchstoßen werden, dann würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis ungefähr 3310 Punkten eröffnen.

Das markttechnische Bild hat sich mit der gestrigen Erholung ebenfalls leicht aufgehellt. Denn die Indikatoren haben sich unmittelbar über der Verkaufszone stabilisiert und bleiben damit im Long-Modus. Daher könnte sich die gestrige Erholung zum Wochenschluss noch weiter fortsetzen.

 

 


Im Fokus: Merck KGaA

Pharma-Titel bleibt auf Hausse-Kurs

Der Aktienkurs des Darmstädter Chemie- und Pharmakonzerns Merck – nicht zu verwechseln mit der amerikanischen Aktiengesellschaft Merck, die zwar gleichen Ursprungs, aber heute ein vollkommen getrenntes und unabhängiges Unternehmen ist – legte gestern um 2,3 Prozent zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern unter den 100 HDax-Aktien. Gleichzeitig bestätigte das Wertpapier damit den Mitte März eingeschlagenen Hausse-Kurs, nachdem in der vergangenen Woche eine Konsolidierung eingesetzt hatte.

Dabei markierte die Aktie vor einer Woche bei 131,55 Euro noch ein neues historisches Rekordhoch. Vom zyklischen Tiefpunkt bei 76,22 Euro, das im Zuge der Corona-Krise erreicht wurde, bedeutete dies einen Kursanstieg von fast 73 Prozent. Vorgestern fiel die Aktie im Tief bis auf 121,25 Euro zurück und unterschritt damit kurzzeitig die charttechnische Unterstützung bei 122 Euro. Mit dem gestrigen Aufwärtsimpuls setzte die Aktie ein klares Zeichen, dass der langfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt ist. Jetzt kommt es darauf an, dass der Kurs möglichst rasch ein neues Allzeithoch erreicht, wodurch der Aufwärtstrend eine weitere Bestätigung erfahren würde.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik steht einem weiteren Kursanstieg derzeit nichts im Weg. Denn sämtliche Indikatoren befinden sich auf Tagesbasis bereits seit Juli im Long-Modus. Eine zwischenzeitliche Überhitzung wurde durch die jüngste Konsolidierung teilweise abgebaut, wodurch frisches Aufwärtspotenzial freigesetzt wurde.

 


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