TRADERS´ Briefing - Nr. 0554 - Corona beherrscht weiterhin die Weltbörsen

Nr. 0554

23.11.2020

Index-Check: DAX

Dax setzt Seitwärtsbewegung fort

Zum Wochenausklang legten die drei führenden deutschen Aktienbarometer Dax, MDax und TecDax am vergangenen Freitag zwischen 0,4 Prozent und 1,1 Prozent zu. Das Ergebnis lag beim Dax und beim TecDax für die gesamte vergangene Woche jeweils unterhalb der Ein-Prozent-Grenze. Dagegen stieg das Mittelstandsbarometer um knapp 500 Punkte oder umgerechnet 1,7 Prozent an. Dabei liegt der Schlusskurs des MDax mit 28.998 Zählern nur noch 440 Punkte bzw. 1,5 Prozent unterhalb des Allzeithochs, das am 20. Februar bei 29.438 Zählern markiert wurde.

Dagegen verläuft die Kursentwicklung des Dax seit dem 09. November innerhalb einer engen Trading-Range zwischen 13.000 und 13.300 Punkten. Der Freitagsschlusskurs lag mit 13.137 Punkten nahezu n der Mitte dieser Handelsspanne. Sollte dem deutschen Leitindex in den nächsten Tagen der Ausbruch auf der Oberseite gelingen, dann wäre der weitere Weg bis zur historischen Bestmarke von 13.795 Zählern nahezu vorgezeichnet. Bei einem Break nach unten müsste dagegen mit einem Rücksetzer bis in die Unterstützungszone zwischen 12.600 und 12.700 Punkten gerechnet werden.

Vonseiten der Markttechnik werden dagegen eher steigende Kurse signalisiert. Denn die Indikatoren auf Tagesbasis befinden sich derzeit noch im unteren Bereich der Kaufzone. Einziger Wermutstropfen ist aktuell die überkaufte Situation beim Random-Walk-Index und beim Z-Score auf Zweistunden-Basis. Denn beide Indikatoren notieren in der überhitzten Zone. Daher könnte sich die Seitwärtsphase vor dem nächsten Trendimpuls noch ein paar Tage fortsetzen.

Index-Check: S&P 500

US-Börsen ohne frische Impulse

Am letzten Handelstag der vergangenen Woche gaben die drei führenden amerikanischen Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 jeweils etwa 0,7 Prozent nach. Hierdurch rutschten die Indizes auf Wochenbasis leicht ins Minus. Nach zwei starken Wochen verloren die US-Leitindizes auf Wochensicht zwischen 0,3 Prozent und 0,8 Prozent an Wert. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Indizes nach wie vor in Greifweite zu ihren jüngst erzielten Allzeithochs notieren.

So lag der Freitagschlusskurs beim S&P 500 mit 3558 Zählern nur 70 Punkte oder umgerechnet knapp zwei Prozent unterhalb des bisherigen Schlussrekords von 3627 Punkten. Allerdings kristallisiert sich seit Monatsbeginn immer mehr die Formation eines gleichseitigen Dreiecks heraus. Die obere Begrenzung dieses charttechnischen Musters befindet sich aktuell bei 3618 Punkten, während die untere Grenze bei 3555 Punkten verläuft. Demnach schloss der Index am Freitag nur hauchdünn über dem unteren Rand des Dreiecks. Bei einem Durchbruch nach unten läge die nächste Unterstützung bei 3510 Punkten, darunter wäre der Weg bis zur 3400er-Marke frei. Negativ schlägt derzeit zu Buche, dass der Markt unterhalb der ehemaligen historischen Bestmarke vom 02. September bei 3580 Punkten geschlossen hat.

Dagegen stehen die Ampeln aus markttechnischer Sicht unverändert auf Grün. Denn die Indikatoren notieren zurzeit in allen Zeitebenen im bullischen Bereich, wenn auch die Tendenz im Zweistunden-Chart leicht abwärts gerichtet ist. Daher könnte sich die Konsolidierung zunächst zwar fortsetzen, zur Wochenmitte dürfte sich jedoch erneut die übliche positive saisonale Tendenz im zeitlichen Umfeld von Thanksgiving durchsetzen.

 

 


Im Fokus: Jenoptik

Aktie bricht nach oben aus

Die Aktie des Technologiekonzerns Jenoptik führte am vergangenen Freitag mit einem Kursanstieg von 4,8 Prozent die Gewinnerliste der TecDax-Titel an. Auf Wochenbasis zählte der Titel mit einem Kursgewinn von 6,4 Prozent ebenfalls zu den Top-Gewinnern unter den Technologieaktien. Hierdurch hat sich auch die technische Situation erheblich aufgehellt. Nachdem die Aktie im Zuge der Corona-Krise bis auf ein zyklisches Tief von 13 Euro abgestürzt war, erholte sich das Wertpapier bis Anfang Juli auf 25 Euro. Seitdem pendelte der Kurs innerhalb einer Handelsspanne zwischen 20 und 25 Euro mehrmals hin und her. Seit Ende Juni wurden dabei sowohl die untere als auch die obere Begrenzung jeweils vier Mal getestet. Mit dem Aufwärtsimpuls vom Freitag erfolgte ein Durchbruch auf der Oberseite. Damit eröffnet sich jetzt weiteres Aufwärtspotenzial bis zur nächsten charttechnischen Barriere im Bereich von 30 Euro.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik spricht derzeit ebenfalls alles für einen weiteren Kursanstieg. Zum einen beträgt der Abstand zur 200-Tage-Linie aktuell etwa 20 Prozent. In früheren Hausse-Phasen erreichte dieser Indikator durchaus Werte von 30 Prozent. Zum anderen haben die Indikatoren auf Tagesbasis erst Anfang November Kaufsignale generiert und befinden sich noch im unteren Bereich der Kaufzone. Diese bullische Konstellation bietet daher noch ausreichend Luft nach oben.


Hier gelangen Sie zu den aktuellen Terminen auf unserem Guidants-Channel (Anmeldung erforderlich)

Aktuelle Termine downloaden (PDF)


Risikohinweis: Den Analysen, Charts und Tabellen liegen Informationen zugrunde, welche die TRADERS´ media GmbH erarbeitet hat und die wir für vertrauenswürdig halten. Obwohl die TRADERS´ media GmbH sämtliche Angaben und Quellen für verlässlich hält, kann für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen keine Haftung übernommen werden. Insbesondere wird für Irrtum und versehentlich unrichtige Wiedergabe, insbesondere in Bezug auf Kurse und andere Zahlenangaben, jegliche Haftung ausgeschlossen. Die TRADERS´ media GmbH übernimmt keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwa unzutreffender, unvollständiger oder überholter Informationen. Dieses Dokument dient lediglich der Information. Auf keinen Fall enthält es Angebote, Aufforderungen oder Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen keine "Finanzanalyse" im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar und genügen auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können insbesondere von den der TRADERS´ media GmbH veröffentlichten Analysen von Finanzinstrumenten und ihrer Emittenten (Research) abweichen. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, sollten Sie Ihren Anlageberater konsultieren. Ausländische Rechtsordnungen können der Verbreitung dieses Dokuments widersprechen oder diese beschränken. Das Copyright für alle Beiträge liegt bei der TRADERS´ media GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit besonderer Genehmigung des Unternehmens.

© TRADERS´ media GmbH