TRADERS´ Briefing - Nr. 0557 - Aktienmärkte legen Verschnaufpause ein

Nr. 0557

26.11.2020

Index-Check: DAX

Dax kämpft unverändert um Überwindung der 13.300er-Marke

Der Dax erreichte gestern mit dem Eröffnungskurs bei 13.347 Punkten gleichzeitig sein Tageshoch. Danach fiel der deutsche Leitindex bis zur Mittagszeit kontinuierlich bis auf 13.236 Zähler zurück. Von dort konnte sich das Barometer bis zum Handelsende auf 13.290 Punkte erholen. Damit ist zwar ein erneuter Ausbruchsversuch über die äußerst hartnäckige 13.300-Punkte-Barriere gescheitert. Allerdings befindet sich der Dax nach wie vor in einer guten Ausgangssituation. Denn die seit dem 09. November anhaltende Konsolidierung ist weiterhin als trendbestätigende Formation auf die vorausgegangene Aufwärtsbewegung, die den Index zwischen Ende Oktober und dem 09. November von ca. 11.500 Punkten bis auf ca. 13.300 Punkte um 1800 Zähler nach oben katapultierte, einzuordnen. Je länger der Dax in der Schiebezone zwischen 13.000 und 13.300 Punkten verweilt, umso heftiger dürfte der anschließende Trendimpuls ausfallen.

Dabei zeichnet sich sowohl auf Basis der Chart- als auch der Markttechnik nach wie vor ein Ausbruch auf der Oberseite ab. Denn auf Tagesbasis zeigen die Indikatoren mittelfristig weiter steigende Kurse an. Und auch im Zweistunden-Chart befinden sich die Indikatoren alle in der Kaufzone, wobei bislang lediglich der Random-Walk-Index einen überkauften Zustand erreicht hat. Lediglich bei einem nachhaltigen Rücksetzer unter die 13.000er-Marke wäre das bullische Ausbruchsszenario vorerst vom Tisch.

Index-Check: S&P 500

Uneinheitliche Entwicklung an Amerikas Börsen

An den US-Börsen war gestern eine uneinheitliche Kursentwicklung zu beobachten. Während das Technologiebarometer Nasdaq 100 um 0,6 Prozent zulegen konnte, gaben die beiden Blue-Chip-Indizes Dow Jones und S&P 500 um 0,6 Prozent und 0,2 Prozent nach. Auf der Gewinnerseite standen insbesondere Internetaktien und Wertpapiere aus dem Biotechnologiebereich. Dagegen gehörten Aktien aus dem Energiesektor, die seit Monatsbeginn teilweise um mehr als 50 Prozent in die Höhe geschossen sind, zu den größten Verlierern. Aus charttechnischer Sicht sind die Aufwärtstrends bei den Leitindizes aber nach wie vor intakt.

So notiert der S&P 500 mit einem Schlusskurs von 3630 Punkten gerade einmal 16 Zähler bzw. ein halbes Prozent unterhalb des bisherigen historischen Verlaufshochs von 3646 Punkten. Sollte dieses Top überwunden werden, dann wäre der Weg bis zur 4000er-Marke frei. Allerdings dürfte es bis zu einem Break noch ein paar Tage dauern. Denn heute sind die US-Börsen aufgrund des Feiertages Thanksgiving geschlossen, und am morgigen Black Friday findet nur ein verkürzter Handel statt.

Das markttechnische Bild ist indes unverändert bullisch. Sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis befinden sich alle Indikatoren in der oberen Kaufzone, wobei nach oben noch ausreichend Luft vorhanden ist. Daher könnte zu Beginn der nächsten Woche mit frischer Kraft der Ausbruch auf der Oberseite gelingen.

 

 


Im Fokus: K+S

Fulminanter Ausbruch auf der Oberseite

Spitzenreiter im 100 Aktien umfassenden HDax-Universum war gestern mit einem Kurssprung von 6,2 Prozent die Aktie des Düngemittelherstellers K+S. Dabei durchbrach der Titel mit einem Schlusskurs von 7,75 Euro den charttechnisch bedeutenden Widerstand von 7,40 Euro nach oben und beendete hierdurch eine seit Ende März anhaltende Bodenbildung. Nachdem das Wertpapier im Zuge des Corona-Crashs bei 4,50 Euro ein zyklisches Tief erreicht hatte, folgte hierauf eine mehrmonatige Seitwärtsphase zwischen fünf Euro und 7,40 Euro. Sowohl die obere als auch die untere Begrenzung wurden jeweils zwei Mal angesteuert. Seit Anfang Oktober kämpfte die Aktie zudem um eine nachhaltige Überwindung der 200-Tage-Linie, die aktuell mit fallender Tendenz im Bereich von 6,15 Euro verläuft.

Mit dem gestrigen Befreiungsschlag wurden deshalb gleich zwei wichtige Barrieren durchbrochen, sodass sich jetzt weiteres Aufwärtspotenzial bis zum nächsten markanten Widerstand im Bereich von 14 Euro eröffnet. Die Aktie besitzt damit Verdoppelungspotenzial, zumal das Wertpapier den im Mai 2018 begonnenen massiven Abwärtstrend beendete, der im Bereich von knapp 26 Euro seinen Ausgangspunkt hatte. Das Allzeithoch wurde übrigens im Juni 2008 bei 97,34 Euro markiert.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik schalteten die Indikatoren erst mit dem gestrigen Aufwärtsschub vollumfänglich in den Kaufmodus. Damit könnte K+S erst am Beginn eines längerfristigen Aufwärtstrends stehen.


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