TRADERS´ Briefing - Nr. 0560 - Aktienmärkte zeigen Ermüdungserscheinungen

Nr. 0560

01.12.2020

Index-Check: DAX

Die 13.300er-Marke bleibt eine harte Nuss

Der Dax eröffnete die neue Handelswoche gestern bei 13.271 Punkten mit einem Kursabschlag von 65 Punkten. Von dort setzte jedoch unmittelbar eine Aufwärtsbewegung ein, die am frühen Nachmittag zu einem Tageshoch bei 13.445 Zählern führte. Damit war das Barometer bis auf 15 Punkte an das Verlaufshoch vom 03. September herangekommen. Allerdings zogen die schwächeren US-Indizes den Dax in den letzten beiden Handelsstunden wieder nach unten. Zum Sitzungsende lag der Index bei 13.291 Punkten mit 0,3 Prozent im Minus.

Gleichzeitig erwies sich die 13.300er-Marke einmal mehr als äußerst hartnäckiges Hindernis. Für die nächsten Tage ist daher mit einer Fortsetzung der Seitwärtsphase zwischen 13.000 und 13.300 Punkten zu rechnen. Erst mit einem nachhaltigen Break über das September-Hoch bei 13.460 Zählern wäre der Weg zum Allzeithoch bei 13.795 Punkten frei. Auf der Unterseite würde der Dax dagegen zunächst bei 13.000 Punkten und darunter zwischen 12.600 und 12.700 Punkten abgesichert.

Aus saisonaler Sicht tendiert der deutsche Aktienmarkt bis Weihnachten seitwärts, bevor anschließend der Startschuss für die Jahresend-Rallye erfolgt. Vonseiten der Markttechnik stehen die Ampeln unverändert auf Grün. Denn zurzeit befinden sich die Indikatoren sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis im Kaufmodus.

Index-Check: S&P 500

Uneinheitliche Entwicklung am amerikanischen Aktienmarkt

Am letzten Handelstag im November waren gestern an den US-Börsen unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Während die Blue-Chips auf Basis des Dow Jones und des S&P 500 um 0,9 Prozent und um 0,5 Prozent nachgaben, legte der Nasdaq 100 marginal um 0,1 Prozent zu. Dennoch fuhren die drei Barometer im gesamten Monat November jeweils etwa elf Prozent Gewinn ein. Dabei erzielte der Dow Jones sein bestes Monatsergebnis seit Dezember 1986. Und der S&P 500 stellte sogar einen neuen historischen Novemberrekord auf.

Zugleich bleibt das Blue-Chip-Barometer trotz des gestrigen Kursrückgangs mit dem Schlusskurs von 3622 Zählern auf Tuchfühlung mi dem Rekordstand vom Freitag bei 3638 Punkten. Sollte dem Index in den nächsten Tagen eine nachhaltige Überwindung der Widerstandszone zwischen 3630 und 3650 Punkten gelingen, dann wäre der Weg bis zur runden 4000er-Marke frei.

Auf der Unterseite hat der Markt im Bereich von 3590 Punkten durch die seit dem 04. November bestehende kurzfristige Aufwärtstrendgerade eine solide Unterstützung. Darunter träfe der S&P 500 bei etwa 3510 Zählern auf eine weitere massive horizontale Auffanglinie. Das markttechnische Bild unterstützt dagegen weiterhin ein bullisches Szenario, da aktuell alle Indikatoren in der Kaufzone verharren.

 

 


Im Fokus: Deutsche Börse

Charttechnik deutet auf bevorstehenden größeren Trendimpuls hin

Die Aktie der Deutschen Börse gehörte gestern mit einem Kursanstieg von 2,0 Prozent zu den größten Gewinnern unter den 30 Dax-Titeln. Das Wertpapier setzte damit die bereits vor einer Woche im Bereich von 131 Euro begonnene Aufwärtsbewegung fort und schloss bei 139,75 Euro auf dem höchsten Kursniveau seit dem 20. Oktober. Gleichzeitig durchbrach die Aktie einen wichtigen Widerstand bei 138 Euro und schob sich in eine charttechnisch vielversprechende Ausgangslage.

Denn der Kurs läuft derzeit immer weiter in die Spitze eines Dreiecks hinein. Dieses wird durch die seit Juli gültige Abwärtstrendgerade, die aktuell bei ungefähr 141 Euro verläuft, und die kurzfristige Aufwärtstrendgerade bei aktuell 133 Euro, definiert. Sollte der Aktie ein Break auf der Oberseite über die 141er-Marke gelingen, dann wäre der mittelfristige Abwärtstrend aus charttechnischer Sicht beendet. Danach müsste die Deutsche Börse noch die 200-Tage-Linie bei 146 Euro überkreuzen, um in den langfristigen Aufwärtstrendmodus zu wechseln. Hierdurch würde sich mittelfristig weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Allzeithoch bei 170 Euro eröffnen. Bei einer erneuten Konsolidierung würde der Kurs dagegen im Bereich zwischen 131 und 133 Euro auf eine solide Unterstützungszone treffen.

Aus markttechnischer Sicht befinden sich die Indikatoren auf Tagesbasis zurzeit noch alle in der Verkaufszone. Allerdings zeichnen sich neue Kaufsignale bereits ab. Es bedarf nur noch einer geringen Kurssteigerung, bevor sich die Aktie erneut vollumfänglich im Bullenmodus befindet.


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