TRADERS´ Briefing - Nr. 0574 - An den Börsen ist noch ausreichend Aufwärtspotenzial vorhanden

Nr. 0574

21.12.2020

Index-Check: DAX

Dax verteidigt höheres Kursniveau

Am vergangenen Freitag kam der Dax mit einem Tageshoch von 13.774 Punkten bis auf etwa 20 Punkte an das bisherige Allzeithoch bei 13.795 Zählern heran. Danach bröckelten die Kurse jedoch sukzessive wieder ab und der deutsche Leitindex fiel bis auf einen Schlusskurs von 13.631 Punkte zurück. Damit beendete das Barometer den Handel 0,3 Prozent unterhalb des Schlusskurses vom Donnerstag. In der gesamten vergangenen Woche legte der Dax aber immerhin 516 Punkte bzw. 3,9 Prozent zu. Zugleich verteidigte der Index das höhere Kursniveau, nachdem im Wochenverlauf der Ausbruch über die seit Juli hart umkämpfte Widerstandszone zwischen 13.300 und 13.460 Punkten gelang. Damit wurde ebenfalls die seit dem 09. November anhaltende Konsolidierung beendet, sodass sich nach den Regeln der Charttechnik sogar ein Kursziel von ungefähr 15.000 Punkten ableiten lässt.

Aus markttechnischer Sicht sind sowohl mittel- als auch kurzfristig weiter steigende Kurse zu erwarten. Zum einen notieren derzeit jeweils etwa 80 Prozent der Indextitel entweder über der 200-Tage-Linie oder über der kurzfristigeren 50-Tage-Linie. Zum anderen befinden sich derzeit die Indikatoren in allen Zeitebenen in der oberen Kaufzone. Dabei notiert aktuell lediglich die bullische Komponente des Random-Walk-Index im Zweistunden-Chart in der überhitzten Zone. Bei den anderen Indikatoren ist dagegen noch ausreichend Luft nach oben vorhanden. Solange das Ausbruchsniveau zwischen 13.300 und 13.460 Punkten erfolgreich verteidigt werden kann, bleibt die Chance für das Erreichen einer neuen historischen Bestmarke gewahrt.

Index-Check: S&P 500

US-Börsen konsolidieren

Nachdem insbesondere der High-Tech-Sektor in der vergangenen Woche von einem Rekord zum nächsten eilte, legten die drei führenden Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 zum Wochenabschluss am vergangenen Freitag eine kleine Verschnaufpause ein. Die Indizes gaben geringfügig zwischen 0,1 Prozent und 0,4 Prozent nach. Wochengewinner wurde damit der technologielastige Nasdaq 100, der in der gesamten zurückliegenden Woche um knapp drei Prozent zulegte, während sich der Dow Jones mit 0,4 Prozent und der S&P 500 mit 1,3 Prozent zufriedengeben mussten. Alle drei Barometer befinden sich jedoch nach wie vor in Greifweite zu ihren ebenfalls in der vergangenen Woche erreichten Allzeithochs. Noch besser sieht die Performance seit Jahresanfang aus. Wenige Handelstage vor dem Jahresultimo liegt der Dow Jones zwar nur mit sechs Prozent vorne. Dagegen erzielte der S&P 500 bislang einen Kursgewinn von fast 16 Prozent, während der Nasdaq 100 sogar um 45 Prozent in die Höhe schoss.

Hinzu kommt, dass die Aufwärtstrends zurzeit bei allen Indizes und in allen Zeitebenen vollkommen intakt sind. Anzeichen einer Trendumkehr sind bislang nirgendwo erkennbar. Bestätigt wird das rundum bullische Bild auch durch die Markttechnik. Beim S&P 500 notieren derzeit sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Ebene alle Indikatoren in der Kaufzone. Dabei ist bis zur überhitzten Zone noch etwas Luft vorhanden, sodass zum Jahreswechsel sogar die 4000er-Marke ins Visier genommen werden könnte. Auf der Unterseite hat der Index zwischen 3580 und 3600 Punkten zudem eine solide charttechnische Unterstützung.

 

 


Im Fokus: United Internet

Aktie des Internetdienstanbieters bricht nach oben aus

Mit einem Kurssprung von 4,6 Prozent war das sowohl im TecDax als auch im MDax gelistete Unternehmen United Internet am vergangenen Freitag der zweitstärkste Titel im gesamten HDax-Universum. Dabei überkreuzte die Aktie mit einem Schlusskurs von 35,72 Euro erstmals seit dem Kurssturz vom 21. September wieder die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 34,44 Euro verläuft. Damit überwand das Wertpapier zugleich eine massive horizontale Widerstandslinie, die sich seit Ende 2018 aus mehreren temporären Hoch- und Tiefpunkten ableiten lässt. Allerdings befindet sich der Kurs jetzt im luftleeren Raum. Denn die Aktie erlitt am 21. September einen drastischen Kurseinbruch, der zu einer extremen Notierungslücke zwischen ca. 34 Euro und 40 Euro führte. Die untere Grenze wurde gerade nach oben durchbrochen. Jetzt kommt es darauf an, ob das Momentum für einen Anstieg bis zur Obergrenze ausreicht. Vom aktuellen Kursniveau entspräche dies einem Kursanstieg von mehr als 10 Prozent. Darüber könnte sogar das bisherige Jahreshoch, das am 13. August bei knapp 44 Euro markiert wurde, in den Fokus rücken.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik werden derzeit steigende Kurse unterstützt. Denn auf Tagesbasis haben der Timing-Indikator und der Z-Score soeben erst Kaufsignale generiert, während der Random-Walk-Index noch in der neutralen Zone verharrt. Solange United Internet die langfristige Durchschnittslinie erfolgreich verteidigen kann, bleiben die Trendpfeile daher in allen Zeitebenen aufwärts gerichtet.


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