TRADERS´ Briefing - Nr. 0584 - Amerikanischer Technologieaktien geben die Richtung vor

Nr. 0584

20.01.2021

Index-Check: DAX

Dax ohne Elan

Der Dax begann gestern sehr vielversprechend bei 13.936 Punkten mit einem Aufwärts-Gap von 88 Punkten bzw. 0,6 Prozent. Knapp darüber markierte der deutsche Leitindex noch in den ersten Handelsminuten bei 13.940 Zählern das Tageshoch. Danach bröckelten die Kurse kontinuierlich bis zum Sitzungsende ab. Der Schlusskurs wurde bei nur noch 13.815 Punkten festgestellt. Damit verteidigte der Index zwar die 13.800er-Marke, allerdings wurde die Chance auf eine Rückeroberung der charttechnisch bedeutenden 14.000-Punkte-Barriere verpasst. Seit dem 08. Januar hat sich inzwischen ein Abwärtstrendkanal herausgebildet, dessen obere Begrenzung aktuell im Bereich von 13.950 Punkten verläuft. Auf der Unterseite träfe der Dax dagegen bei knapp 13.800 Punkten auf eine erste Unterstützung, die sich aus dem ehemaligen Allzeithoch vom Februar des vergangenen Jahres bei 13.795 Zählern ableiten lässt. Darunter befindet sich die nächste charttechnisch relevante Auffangzone zwischen 13.300 und 13.500 Punkten.

Aus der Perspektive der Markttechnik trübt sich die Lage insbesondere bei den Intraday-Indikatoren zusehends ein. Denn sowohl die positive Komponente des Random-Walk-Index als auch der Z-Score befinden sich nur noch hauchdünn oberhalb der Verkaufszone. Sollten hier Verkaufssignale generiert werden, dann dürfte sich die Konsolidierung in den nächsten Tagen weiter fortsetzen.

Index-Check: S&P 500

US-Börsen bleiben auf Rekordkurs

In Amerika zogen die Kurse an den Börsen nach der feiertagsbedingten Pause vom Montag gestern wieder zum Teil kräftig an. Die drei führenden Leitindizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 legten zwischen 0,4 Prozent und 1,5 Prozent zu, wobei der Technologiesektor die Nase ganz klar vorne hatte. Insbesondere Aktien mit Bezug zum Internet sowie der Halbleitersektor standen auf den Kauflisten der Anleger. Dabei setzte der viel beachtete Halbleiter-Index der Philadelphia-Stock-Exchange seine Rekordjagd mit einem Kursanstieg von 3,4 Prozent und einem neuen historischen Höchstwert bei 3093 Punkten fort. Beim Blue-Chip-Barometer S&P 500 wurde mit der gestrigen Aufwärtsbewegung die Gefahr eines Bruchs der seit Anfang November gültigen Aufwärtstrendgeraden, die aktuell im Bereich von 3750 Punkten verläuft, vorerst gebannt. Mit dem Schlusskurs von 3799 Punkten befindet sich das Barometer weiterhin in Greifweite zum bisherigen Allzeithoch bei 3826 Punkten.

Vonseiten der Markttechnik wurde zudem der steile Fall der Indikatoren im Zweistunden-Chart gestoppt. Durch die Abkühlung der teilweise überhitzten Indikatoren könnte jetzt frisches Aufwärtspotenzial freigesetzt werden. Daher dürfte sich die Rekordjagd am amerikanischen Aktienmarkt in den nächsten Tagen weiter fortsetzen.

 

 


Im Fokus: Eckert & Ziegler

Aktie bricht nach oben durch

Nachdem die Analysten der Privatbank Hauck & Aufhäuser das Kursziel für die Aktie des Strahlen- und Medizintechnikkonzerns Eckert & Ziegler auf 70 Euro anhoben, gab es gestern bei der Aktie kein Halten mehr. Der Kurs schoss um 9,4 Prozent nach oben, womit der Titel der Tagesgewinner am deutschen Aktienmarkt war. In den zurückliegenden sechs Handelstagen sattelte das Wertpapier damit um satte 23,6 Prozent auf. Zugleich brach die Aktie gestern mit einem Aufwärts-Gap über das bisherige Allzeithoch, das Anfang Dezember 2019 bei 51,50 Euro markiert wurde, nach oben aus. Damit könnte Eckert & Ziegler schneller als erwartet das neu ausgerufene Kursziel bei 70 Euro ansteuern. Dabei war der Titel im Verlauf der Coronakrise bis auf ein zyklisches Tief von 22,50 Euro abgestürzt und hatte damit vom historischen Rekordwert 56 Prozent an Wert eingebüßt. Die anschließende Aufwärtsbewegung verlief insgesamt wenig spektakulär und ohne größere Kursausschläge. Erst zum Beginn der vergangenen Woche entwickelte sich eine hohe Aufwärtsdynamik, die den Kurs in den nächsten Wochen noch weiter nach oben ziehen könnte. 

Allerdings sind die Indikatoren auf Tagesbasis hierdurch bereits in den extrem überkauften Bereich vorgedrungen. Solange die Aktie im Rahmen einer kleinen Verschnaufpause das Ausbruchsniveau im Bereich zwischen 50,00 und 51,50 Euro jedoch erfolgreich verteidigen kann, bleiben die Trendpfeile uneingeschränkt aufwärts gerichtet.

 

 


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