TRADERS´ Briefing - Nr. 0638 - Globale Börsen ohne frische Impulse

Nr. 0638

08.04.2021

Index-Check: DAX

Dax mit kurzem Zwischenstopp

Der Dax setzte gestern die bereits am Dienstag eingeleitete Konsolidierung auf hohem Kursniveau fort. Nach einem insgesamt ereignislosen und schwankungsarmen Handel wurde der Schlusskurs für den deutschen Leitindex bei 15.176 Punkten festgestellt, was einem Kursrückgang von 0,2 Prozent entsprach. Seit dem Hoch von vorgestern hat sich damit im Intraday-Zeitbereich ein kurzfristiger Abwärtstrend herausgebildet, dessen obere Begrenzung zurzeit im Bereich von 15.220 Punkten verläuft. Sobald diese Barriere nachhaltig nach oben durchstossen wird, wäre der Weg auf ein neues Allzeithoch frei. Auf der Unterseite besteht dagegen weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 15.100 Punkten. Dort lag der Schlusskurs vom 01. April und zugleich das Ausbruchsniveau vom vergangenen Dienstag. Sollte diese Marke nach unten durchbrochen werden, dann wäre der jüngste Ausbruch auf der Oberseite als Fehlsignal zu bewerten. In diesem bärischen Fall wäre ein Rücksetzer bis etwa 14.500 Zähler und darunter sogar bis 14.200 Punkte zu erwarten.

Aufgrund der extrem überhitzten Indikatoren im Zweistunden-Chart besitzt dieses Szenario eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit. An der mittelfristig bullischen Verfassung würde dieser Kursrückgang jedoch wenig ändern, da hierdurch lediglich die aktuelle Überhitzung abgebaut würde.

 

Index-Check: S&P 500

Amerikanische Börsenbarometer verteidigen höheres Kursniveau

In Amerika verlief der gestrige Börsenhandel überwiegend in sehr ruhigen Bahnen. Die drei führenden Aktienbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 zeigten keine klare Richtung. Dennoch konnten alle drei Barometer auf Schlusskursbasis marginale Kursgewinne zwischen 0,1 Prozent und 0,3 Prozent verbuchen. Dem Blue-Chip-Barometer S&P 500 gelang dabei mit 4080 Zählern ein neuer historischer Schlussrekord. In den zurückliegenden drei Handelstagen stieß der Index jedoch jedes Mal knapp oberhalb der 4080er-Marke an seine Grenzen. Dennoch ist die Intraday-Seitwärtsbewegung zwischen 4070 und 4080 Zählern, die bereits seit Montag anhält, bislang als trendbestätigend zu bewerten. Immerhin stieg das Barometer seit dem Tief am 25. März bei 3854 Punkten in nur neun Handelstagen um 226 Zähler oder umgerechnet 5,9 Prozent an. Mit dem gestrigen Rekordhoch wurde zudem der Aufwärtstrend bestätigt, wodurch sich weiteres Aufwärtspotenzial eröffnet.

Dagegen hat sich im Februar und im März auf der Unterseite zwischen 3950 und 4000 Punkten eine massive Unterstützungszone herausgebildet, die den Index nach unten absichert. Lediglich die Indikatoren im Zweistunden-Chart geben zurzeit teilweise Anlass zur Sorge. Denn der Z-Score befindet sich in dieser Zeitebene nach wie vor in der extrem überhitzten Zone. Eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung würde daher zu einer leichten Abkühlung bei den Indikatoren sorgen und damit frisches Aufwärtspotenzial generieren.

 

 


Im Fokus: HelloFresh    

Aktie knackt wichtigen charttechnischen Widerstand

Der Kurs des MDax-Titels HelloFresh schoss gestern um 6,1 Prozent nach oben und war damit mit weitem Abstand der größte Tagesgewinner im gesamten HDax-Universum. Gleichzeitig überwand das Wertpapier mit dem Schlusskurs bei 67,72 Euro den charttechnisch relevanten Widerstand bei 67,50 Euro – wenn auch nur ganz knapp. Sollte dieser Ausbruch auf der Oberseite heute bestätigt werden, dann könnte die Korrektur, in deren Verlauf HelloFresh vom Allzeithoch bei knapp 78 Euro am 13. Februar bis auf ein Tief bei 53,15 Euro am 08. März um mehr als 30 Prozent abstürzte, beendet sein. Entscheidend dabei ist die Tatsache, dass die Aktie im März knapp ein Prozent oberhalb der 200-Tage-Linie nach oben drehte. Damit befindet sich HelloFresh seit August 2019 ununterbrochen oberhalb der langfristigen Durchschnittslinie im Aufwärtstrendmodus. Das nächste Kursziel wäre demnach die bisherige historische Bestmarke bei 78 Euro. Darüber würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zur runden 100er-Marke eröffnen.

Aus der Perspektive der Markttechnik stehen die Chancen für eine Fortsetzung des jüngsten Kursanstiegs sehr gut. Denn sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index haben soeben erst Kaufsignale generiert, während der Z-Score bereits seit August 2019 im Kaufmodus notiert. Bei HelloFresh könnte deshalb gerade erst der nächste langfristige Aufwärtsimpuls eingeleitet worden sein.

 

 


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