TRADERS´ Briefing - Nr. 0640 - Die Lage an den Weltbörsen bleibt bullisch

Nr. 0640

12.04.2021

Index-Check: DAX

Dax beendet Konsolidierung

Der Dax stieg in der gesamten vergangenen Woche, die aufgrund von Ostern nur vier Handelstage hatte, um 127 Punkte bzw. 0,8 Prozent an. Dabei wurde die komplette Wochenperformance bereits am Dienstag zur Handelseröffnung mit einem Aufwärts-Gap von 180 Punkten erzielt. Danach setzte eine Konsolidierung ein, die erst mit dem Kursanstieg am vergangenen Freitag beendet wurde. Denn mit einem Plus von 0,2 Prozent und einem Schlusskurs von 15.234 Punkten durchbrach der deutsche Leitindex die kurzfristige Aufwärtstrendgerade im Bereich von 15.200 Punkten nach oben. Damit könnte der Dax in dieser Woche aufgrund der bullischen Vorgaben von der Wallstreet seine Rekordjagd fortsetzen. Hierzu wäre zunächst eine Überwindung des Allzeithochs vom vergangenen Dienstag bei 15.312 Punkten notwendig. Darüber wäre der Weg bis zur nächsten runden Tausendermarke bei 16.000 Zählern frei. Auf der Unterseite wird der Index dagegen durch das Ausbruchsniveau bei ca. 15.100 Punkten und darunter durch eine massive Unterstützungszone zwischen 14.500 und 14.800 Punkten abgesichert.

Aus markttechnischer Sicht steuert das Barometer allerdings auf eine extrem überkaufte Situation zu. Zum einen befinden sich die Indikatoren auf Tagesbasis nur noch hauchdünn unterhalb der überhitzten Zone. Zum anderen notiert der Random-Walk-Index im Zweistunden-Chart bereits seit Beginn der vergangenen Woche im extrem überkauften Territorium. Mit weiter steigenden Kursen würde sich deshalb die Korrekturgefahr überproportional erhöhen.

 

Index-Check: S&P 500

Amerikanischer Aktienmarkt in Rekordlaune

Am amerikanischen Aktienmarkt purzelten auch am letzten Handelstag in der vergangenen Woche die Rekorde. Alle drei führenden Börsenbarometer – Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 – beendeten den Handel auf historischen Rekordständen. Dabei lagen die Kursaufschläge zwischen 0,6 und 0,9 Prozent. Auf Sicht der gesamten Woche betrugen die Kursgewinne 2,0 Prozent beim Dow Jones und 2,7 Prozent beim S&P 500 sowie 3,9 Prozent beim Nasdaq 100. Dabei gehörten auf Wochenbasis die Schwergewichte Apple mit acht Prozent sowie Amazon und Alphabet mit jeweils knapp sieben Prozent zu den stärksten Titeln. Das Blue-Chip-Barometer S&P 500 markierte an fünf der zurückliegenden sechs Handelstagen neue historische Rekordstände. Auf Basis des seit November bestehenden Aufwärtstrendkanals lässt sich ein Kursziel auf der Oberseite von ungefähr 4200 Punkten ableiten. Da der Monat April aus dem Blickwinkel der Saisonalität zu den stärksten Monaten eines Jahres zählt, könnte dieses Kursniveau innerhalb der nächsten drei Wochen erreicht werden.

Vonseiten der Markttechnik besteht zwar bei den Indikatoren auf Tagesbasis noch Luft nach oben, bevor überkaufte Niveaus erreicht werden. Dagegen notieren der Random-Walk-Index und der Z-Score im Zweistunden-Zeitfenster bereits auf einem extrem überreizten Niveau, sodass mit steigenden Kursen auch die Wahrscheinlichkeit für eine Korrektor deutlich zunehmen wird.

 

 

 


Im Fokus: Fuchs Petrolub    

Langfristiger Aufwärtstrendwechsel nimmt Konturen an

Fuchs Petrolub ist auf die Herstellung und den Vertrieb von Schmierstoffen spezialisiert und ist eines der wenigen deutschen familiengeführten Unternehmen, das in seinem Bereich zu den Weltmarktführern gehört. Am vergangenen Freitag war der MDax-Titel mit einem Kurssprung von 4,8 Prozent der klare Tagesgewinner im gesamten HDax-Universum. Dabei schloss die Aktie mit 43,48 Euro erstmals seit dem 10. März wieder über der 200-Tage-Linie. Damit könnte die Korrektur, die Mitte Februar im Bereich von 50 Euro einsetzte und bis auf ein zyklisches Tief von 40,28 Euro am 23. März führte, beendet sein. Immerhin wurde die äusserst steile Abwärtstrendgerade bereits zur Wochenmitte überwunden. Zugleich wurde die charttechnische Barriere bei 42 Euro, die seit 2017 bereits mehrmals sowohl als oberer als auch als unterer Wendepunkt fungierte, nach oben durchstossen. Damit ist der Weg jetzt bis zum nächsten Widerstand bei ungefähr 45 Euro frei. Darüber würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Hochplateau bei 50 Euro, das sich zwischen November 2020 und Februar dieses Jahres ausbildete, eröffnen. Danach würde das Allzeithoch, das im Juni 2017 bei knapp 52 Euro markiert wurde, in den Fokus rücken.

Aus markttechnischer Sicht besteht jedoch noch Nachholbedarf. Denn sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index notieren aktuell noch im Short-Modus – allerdings mit steigender Tendenz. Dagegen generierte der Z-Score am Freitag ein Kaufsignal. Dies deutet darauf hin, dass sich die Aktie am Beginn eines neuen langfristigen Aufwärtstrends befinden könnte.

 

 


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