TRADERS´ Briefing - Nr. 0642 - Trotz neuer Rekorde wird die Luft dünner

Nr. 0642

14.04.2021

Index-Check: DAX

Dax tritt auf der Stelle

Nach einem bereits verhaltenen Wochenstart am Montag setzte sich die Lethargie beim Dax gestern fort. In einem ereignislosen und schwankungsarmen Handel legte der deutsche Leitindex per saldo lediglich um 0,1 Prozent bzw. 19 Punkte zu. Dabei war die Schwankungsbreite mit knapp 100 Punkten erneut relativ gering. Immerhin lag das Tagestief mit 15.185 Punkten deutlich oberhalb der markanten Unterstützung von 15.100 Zählern, die aufgrund des Ausbruchs-Gaps vom 06. April eine hohe Relevanz besitzt. Innerhalb der zurückliegenden sechs Handelstage hat sich zudem eine sehr enge Schiebezone zwischen 15.150 und 15.300 Punkten herausgeschält. Erst mit einem Bruch einer der beiden genannten Grenzen könnte sich der nächste Trendimpuls entfalten. Dabei läge das nächste Kursziel auf der Oberseite im Bereich der runden 16.000er-Marke. Dagegen könnte das Barometer auf der Unterseite bis in die Unterstützungszone zwischen 14.500 und 14.800 Zählern zurücksetzen.

Vonseiten der Markttechnik kündigen die Indikatoren insbesondere im Zweistunden-Chart allerdings eine Konsolidierung an. Denn in diesem Zeitfenster notiert der Random-Walk-Index bereits seit Dienstag der vergangenen Woche in der extrem überkauften Zone, während sich der Z-Score aufgrund der Seitwärtsphase in den zurückliegenden Tagen bereits etwas abgekühlt hat. Dennoch könnte sich die Konsolidierung aufgrund der teilweise nach wie vor überhitzten Situation weiter fortsetzen.

 

Index-Check: S&P 500

 Amerikanisches Technologiebarometer mit neuem Allzeithoch

In Amerika war gestern eine uneinheitliche Entwicklung am Aktienmarkt zu beobachten. Während der Dow Jones den Handel mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent beendete, legte der S&P 500 um moderate 0,3 Prozent zu. Tagessieger war dagegen mit deutlichem Vorsprung das Technologiebarometer Nasdaq 100. Der Index sprang um 1,2 Prozent nach oben und beendete die Sitzung bei 13.986 Punkten mit einem neuen historischen Schlussrekord. Auslöser der Rallye im Technologiesektor waren geringer als erwartet ausgefallene Inflationsdaten, die nach Meinung von Analysten zu einer Entspannung an der Zinsfront führen könnten. Auch das Blue-Chip-Barometer stellte mit einem Schlusskurs von 4142 Zählern eine neue historische Bestmarke auf. Aufgrund der aktuell sehr hohen Aufwärtsdynamik könnte deshalb in Kürze die nächste runde Marke bei 4200 Punkten auf dem Kurszettel erscheinen. Auf der Unterseite bleibt dagegen der Kursbereich zwischen 3980 und 4000 Punkten eine wichtige Unterstützung.

Das markttechnische Bild sieht dagegen bereits deutlich überreizt aus. Während die Indikatoren auf Tagesbasis bis zum Erreichen der überhitzten Zone noch etwas Luft nach oben haben, sind die Indikatoren im Zweistunden-Chart bereits extrem überkauft. Daher ist aus diesem Blickwinkel inzwischen jederzeit mit einem Rücksetzer zu rechnen, sodass aus markttechnischer Sicht die Risiken derzeit die Chancen deutlich überwiegen.

 

 


Im Fokus: Encavis    

Aktie befindet sich unmittelbar vor langfristigem Aufwärtstrendwechsel

Encavis ist ein Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien, das sich auf die technische und kaufmännische Betreuung von Solarparks und Onshore-Windkraftanlagen spezialisiert hat. Am 22. März dieses Jahres ist der Titel in den MDax aufgestiegen. In einem insgesamt moderat bullischen Börsenumfeld gehörte die Aktie gestern mit einem Kursanstieg von 3,5 Prozent zu den stärksten Wertpapieren im HDax. Dabei schob sich Encavis mit einem Schlusskurs von 17,14 Euro bis unmittelbar vor die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 17,30 Euro verläuft. Sollte hier in den nächsten Tagen mit einem Überkreuzen des GD(200) der Wechsel in den langfristigen Aufwärtstrendmodus gelingen, dann wäre der Weg bis zum nächsten Widerstand bei knapp 19 Euro frei. Auf diesem Kursniveau befinden sich zwei markante Zwischenhochs vom Oktober und November des vergangenen Jahres sowie zwei temporäre Hochpunkte aus dem vergangenen Monat. Danach müsste Encavis noch die 20-Euro-Marke knacken, bevor das bisherige Allzeithoch vom Januar bei 25,55 Euro in den Fokus rücken würde.

Aus markttechnischer Sicht fehlen derzeit noch die Kaufsignale beim Timing-Indikator und beim Random-Walk-Index. Dagegen generierte der Z-Score auf Tagesbasis bereits Ende März ein Kaufsignal. Die Anzahl der bullischen Signale könnte sich in den nächsten Tagen jedoch schlagartig und zudem deutlich erhöhen.

 

 


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