TRADERS´ Briefing - Nr. 0645 - Weltbörsen bleiben fest in der Hand der Bullen

Nr. 0645

19.04.2021

Index-Check: DAX

Dax in Hausse-Laune

Der Dax befand sich am Freitag von Beginn an in Hausse-Laune und eröffnete bei 15.278 Punkten bereits 23 Punkte über dem Schlusskurs vom Donnerstag. Danach kletterte der deutsche Leitindex unbeirrt weiter nach oben und erreichte zur Mittagszeit die 15.400er-Marke. Nach einem kurzen Durchatmen setzte das Barometer die Aufwärtsbewegung fort und stieg bis zum Sitzungsende auf einen neuen Rekordschlusskurs von 15.460 Zählern, was einen Kursgewinn von 1,3 Prozent bedeutete. Damit ist der Dax äusserst schwungvoll über die seit dem 06. April anhaltende und zudem sehr enge Seitwärtszone zwischen 15.150 und 15.300 Punkten ausgebrochen. Jetzt könnte der Index bis an das an dieser Stelle bereits mehrfach erwähnte Kursziel im Bereich von 16.000 Punkten heranlaufen. Auf der Unterseite wird das Barometer durch die Unterstützungszone zwischen 15.100 und 15.150 Punkten abgesichert. Darunter befindet sich eine weitere Auffangzone zwischen 14.500 und 14.800 Punkten. In diesem Bereich verläuft zudem die seit November 2020 gültige Aufwärtstrendgerade, die aktuell bei etwa 14.600 Zählern notiert und mit ca. 150 Punkten pro Woche steigt.

Vonseiten der Markttechnik mehren sich inzwischen jedoch die Warnzeichen. So hat der Random-Walk-Index auf Tagesbasis die überhitzte Zone erreicht. Und im Zweistunden-Chart befindet sich dieser Indikator mit einem Wert von 2,37 Punkten ebenfalls im extrem überhitzten Bereich. Die Rückschlaggefahr steigt daher bei einer Fortsetzung des Aufwärtstrends überproportional an.

 

Index-Check: S&P 500

 In Amerika purzeln weiterhin die Rekorde

Am amerikanischen Aktienmarkt setzte sich die seit Monatsbeginn anhaltende Rallye auch am vergangenen Freitag fort. Zwar lagen die Kursgewinne bei den führenden Börsenbarometern Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 lediglich zwischen 0,1 und 0,5 Prozent. Dennoch markierten alle drei Indizes sowohl im Tagesverlauf als auch auf Schlusskursbasis neue historische Bestmarken. Dabei baute der Dow Jones mit einem Schlusskurs von 34.201 Punkten den Gewinn seit Anfang des Monats auf 3,7 Prozent aus, während der Nasdaq mit dem Schlusskurs von 14.042 Zählern seit Monatsbeginn bereits mit 7,3 Prozent vorne liegt. Mit einem Schlusskurs von 4185 Punkten und einem Wochenplus von 5,4 Prozent liegt die Performance des S&P 500 zwischen den beiden zuvor aufgeführten Barometern. Aus charttechnischer Sicht hat der S&P 500 fast die obere Begrenzung des seit Anfang November 2020 gültigen Aufwärtstrendkanals erreicht. Diese verläuft zurzeit bei ca. 4220 Punkten und steigt pro Woche um weitere 30 Zähler an. Die untere Grenze dieses Trendkanals notiert aktuell bei ungefähr 3880 Punkten. Darüber würde der Index zwischen 4000 und 4030 Punkten auf eine charttechnisch bedeutende Unterstützungszone treffen.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik wird die Luft auf der Oberseite allerdings immer dünner. Denn die Indikatoren befinden sich auf Tagesbasis unmittelbar unterhalb der überreizten Zone. Und im Zweistunden-Chart notieren sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score bereits seit mehr als einer Woche im extrem überhitzten Bereich. Die 4200er-Marke könnte daher das vorläufige Ende der dynamischen Aufwärtsbewegung darstellen.

 

 


Im Fokus: Siemens    

Ausbruch auf neues Allzeithoch eröffnet weiteres Aufwärtspotenzial

Siemens war mit einem Kurssprung von 4,3 Prozent am vergangenen Freitag der stärkste Dax-Titel. Mit dem Schlusskurs von 145,96 Euro überwand der Kurs zudem den 142-Euro-Widerstand und markierte ein neues Allzeithoch. Hierdurch wurde der langfristige Aufwärtstrend, der im März 2020 am zyklischen Tiefpunkt von etwa 53 Euro seinen Startpunkt hat, bestätigt. Seitdem hat sich die Aktie um 175 Prozent verteuert, wobei die im Februar ausbezahlte Dividende in Höhe von 3,50 Euro noch nicht berücksichtigt ist. Dabei begann für Siemens bereits Ende Januar dieses Jahres eine neue Zeitrechnung. Denn damals wurde das bisherige Allzeithoch im Bereich von 120 Euro, das noch aus dem April 2017 stammte, nachhaltig überwunden. Der entscheidende Ausbruch erfolgte am 22. Januar mit einem Aufwärts-Gap von 124 auf fast 129 Euro. Erst mit einem Fall unter diese Notierungslücke müsste der langfristige Aufwärtstrend neu bewertet werden. Oberhalb dieses Kursniveaus befindet sich noch eine weitere massive Unterstützungszone zwischen 133 und 135 Euro.

Die nächsten Kursziele auf der Oberseite werden durch die runden Kursmarken definiert. Demzufolge könnte die Aktie kurzfristig die 150er-Marke ansteuern. Mittelfristig besteht weiteres Aufwärtspotenzial bis 200 Euro. Auch die Markttechnik signalisiert weiter steigende Kurse. Denn sämtliche Indikatoren auf Tagesbasis notieren bereits seit vergangenem Mai ununterbrochen in der Kaufzone. Dabei ist auf der Oberseite bis zum Erreichen der Überhitzungszone noch ausreichend Luft vorhanden.

 

 


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