TRADERS´ Briefing - Nr. 0656 - Uneinheitlicher Wochenstart an den globalen Aktienmärkten

Nr. 0656

04.05.2021

Index-Check: DAX

Dax verteidigt wichtige Unterstützung

Zum Wochenstart vollzog der Dax gestern eine regelrechte Achterbahnfahrt. Zunächst eröffnete der deutsche Leitindex bei 15.192 Punkten mit einem Aufwärts-Gap von 56 Punkten und baute diesen Kursgewinn noch in der ersten Handelsstunde bis auf das Tageshoch von 15.256 Zählern aus. Danach fiel das Barometer bis auf ein Tagestief von 15.111 Punkte zurück. Dort wechselte der Index erneut die Richtung und stieg wieder bis knapp unter das Tageshoch. Zum Sitzungsende wurde der Schlusskurs bei 15.236 Zählern festgestellt, was einem Kursgewinn von 100 Punkten oder umgerechnet 0,7 Prozent entspricht. Damit verteidigte der Dax am dritten Handelstag in Folge die charttechnisch bedeutende Unterstützung bei 15.100 Zählern. Sollte diese Barriere in den nächsten Tagen dennoch nach unten durchstossen werden, dann würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis in die Unterstützungszone zwischen 14.500 und 14.800 Punkten eröffnen.

Auf der Oberseite gilt es dagegen den Weg mit einem Break über die 15.300er-Marke freizuschaufeln. Darüber wäre der Weg kurzfristig bis zum historischen Rekordwert bei 15.502 Punkten frei, bevor die runde 16.000er-Marke in den Fokus rücken würde. Hierzu passt, dass sich das markttechnische Bild kurzfristig ebenfalls aufgehellt hat. Denn im Zweistunden-Chart hat der Timing-Indikator nach dem Verkaufssignal vom vergangenen Freitag gestern postwendend wieder in den Long-Modus gedreht, während die beiden anderen Indikatoren im gleichen Zeitfenster unverändert im Kaufmodus notieren. Deshalb überwiegt aktuell die Wahrscheinlichkeit, dass der Dax in den nächsten Tagen auf einen neuen historischen Rekordwert klettert.

 

Index-Check: S&P 500

 Durchwachsener Start am amerikanischen Aktienmarkt

Die führenden US-Börsenbarometer konnten gestern in der Eröffnungsphase zwar zunächst zulegen, im Tagesverlauf schwächten sich die Kurse aber insbesondere bei den Technologiewerten deutlich ab. Der Nasdaq 100 beendete den Handel bei 13.800 Punkten mit einem Minus von 0,4 Prozent, nachdem der Index im Tagesverlauf bei 13.955 Zählern noch mehr als ein Prozent höher notierte. Dagegen konnten die beiden Blue-Chip-Barometer Dow Jones und S&P 500 Kursgewinne von 0,7 Prozent und 0,3 Prozent einfahren. Der S&P 500 schloss mit 4193 Zählern nur 19 Punkte unter dem bisherigen Schlussrekord aus der vergangenen Woche. Damit bewegt sich das Barometer weiterhin in der oberen Range des seit November 2020 gültigen Aufwärtstrendkanals. Dessen obere Begrenzung verläuft aktuell bei etwa 4280 Punkten und steigt mit ca. 30 Punkten pro Woche weiter an. Auf der Unterseite würde der Index dagegen im Bereich von 4120 Zählern auf eine erste horizontale Unterstützung treffen. Darunter befindet sich bei 4000 Punkten die nächste massive Auffanglinie. Nur wenige Punkte darunter verläuft bei 3945 Punkten die untere Begrenzung des bereits erwähnte Aufwärtstrendkanals.

Vonseiten der Markttechnik ist die Lage kurzfristig unverändert angespannt. Denn der Random-Walk-Index befindet sich im Zweistunden-Chart nach wie vor in der extrem überhitzten Zone. Dies deutet darauf hin, dass beim S&P 500 kurzfristig erhöhter Konsolidierungsbedarf besteht.

 

 


Im Fokus: Lufthansa    

Kurzfristige Abwärtstrendgerade nach oben durchbrochen

In einem allgemein moderat bullischen Börsenumfeld gehörte die Aktie der Lufthansa gestern mit einem Kursanstieg von 2,6 Prozent zu den größten Gewinnern unter den 100 HDax-Titeln. Dabei startete der „Kranich“ bei 10,97 Euro mit einem Aufwärts-Gap von mehr als zwei Prozent und durchbrach mit einem Schlusskurs von 11,02 Euro die seit Anfang März bestehende Abwärtstrendgerade. Damit könnte die 50-Prozent-Korrektur, die sich an die vorangegangene Aufwärtsbewegung zwischen November und März anschloss, beendet sein. Auf der Oberseite eröffnet sich im bullischen Szenario weiteres Aufwärtspotenzial bis zum März-Hoch bei knapp 13 Euro. Darüber würde der Kurs im Bereich von aktuell 13,50 Euro auf die langfristige Abwärtstrendgerade treffen. Diese hat ihren Ursprung im bisherigen Allzeithoch, das im Januar 2018 bei 31,26 Euro markiert wurde.

Auf der Unterseite dient die runde Zehn-Euro-Marke als solide Unterstützung. Darunter verläuft bei 9,66 Euro mit der 200-Tage-Linie eine weitere erfolgserprobte Auffanglinie. Aus dem Blickwinkel der Markttechnik nimmt die bullische Konstellation erst langsam Konturen an. Bislang befindet sich lediglich der Z-Score im Kaufmodus, während der Random-Walk-Index unmittelbar vor einem Kaufsignal steht. Dagegen nimmt der Timing-Indikator in der oberen Verkaufszone erst jetzt Fahrt nach oben auf, was auf den Beginn eines neuen langfristigen Aufwärtstrends hindeuten könnte.

 

 


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