TRADERS´ Briefing - Nr. 0692 - Globale Aktienmärkte in der Warteschleife

Nr. 0692

24.06.2021

Index-Check: DAX

Erneuter Rückschlag für den Dax

Nach der positiven Performance an den ersten beiden Wochentagen musste der Dax gestern einen kleinen Rückschlag einstecken. Unmittelbar nach einer noch positiven Eröffnung begann der deutsche Leitindex seine Talfahrt, die bis zum Sitzungsende anhielt. Der Schlusskurs wurde mit 15.456 Punkten unterhalb der charttechnisch bedeutenden 15.500er-Marke festgestellt und bedeutete einen Kursrückgang von 1,2 Prozent. Mit dem Unterschreiten der 15.500-Punkte-Barriere hat sich die Lage erneut eingetrübt. Sollte das Barometer weiter nach unten abrutschen, dann müsste der Anfang Juni erfolgte Ausbruch auf der Oberseite als Fehlausbruch gewertet werden. Kurzfristig würde sich damit weiteres Abwärtspotenzial bis zum Zwischentief aus der vergangenen Woche bei etwa 15.300 Zählern eröffnen. Darunter folgt eine weitere Unterstützungszone zwischen 15.100 und 15.200 Punkten, bevor sich der Dax im Bereich von 14.800 Punkten einer mittelfristigen Trendentscheidung stellen müsste.

Vonseiten der Markttechnik hat sich die Lage ebenfalls verschlechtert. Denn der Timing-Indikator im Zweistunden-Chart ist innerhalb der Verkaufszone weiter gefallen. Daneben haben der Random-Walk-Index und der Z-Score ebenfalls deutlich sichtbar nach unten gedreht, befinden sich aber noch in der Kaufzone. Die nächsten Tage werden daher für die weitere Kursentwicklung des Dax entscheidend sein.

 

Index-Check: S&P 500

 Amerikanische Börsenbarometer treten auf der Stelle

In Amerika legten die drei führenden Aktienbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 nach den Kursanstiegen vom Montag und vom Dienstag gestern eine kleine Verschnaufpause ein. Dabei gaben die beiden Blue-Chip-Barometer Dow Jones und S&P 500 marginal um 0,2 Prozent und 0,1 Prozent nach, während der Technologieindex Nasdaq 100 ein hauchdünnes Plus von drei Punkten zustande brachte und damit den historischen Schlussrekord auf 14.274 Punkte ausbaute. Der S&P 500 erreichte im Tageshoch zwar das bisherige Allzeithoch vom 14. Juni bei 4257 Zählern, allerdings lag der Schlusskurs mit 4242 Punkten etwas deutlicher unter dieser historischen Bestmarke. Damit prallte das Barometer den zweiten Tag in Folge am Widerstand bei 4257 Punkten nach unten ab. Sollte in den nächsten Tagen ein Break über diese Barriere gelingen, dann wäre der Weg kurzfristig bis 4300 Punkte frei. Dagegen würde sich bei einem erneuten Fall unter die 4200er-Marke das technische Bild eintrüben. In diesem Szenario müsste mit einem weiteren Kursrückgang bis zur nächsten Unterstützung im Bereich von 4120 Punkten gerechnet werden.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik überwiegt aktuell jedoch die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des bullischen Szenarios. Denn alle Indikatoren im Zweistunden-Chart notieren derzeit noch in der mittleren Kaufzone, wobei der Timing-Indikator knapp oberhalb der Nulllinie sogar deutlich sichtbar an nach oben gedreht hat.

 

 


Im Fokus: Drägerwerk      

Aktie bricht nach oben aus

Das im TecDax gelistete familiengeführte Unternehmen Drägerwerk ist bereits seit mehr als 100 Jahren auf die Herstellung von Atemschutzgeräten spezialisiert und gehörte damit zu den Profiteuren der Corona-Pandemie. Im März 2020 gab es nach der Überwindung der 60-Euro-Marke einen enormen Aufwärtsschub, der den Kurs der Aktie kurzfristig auf 108 Euro katapultierte. Danach fiel der Titel jedoch wieder deutlich zurück und bildete seit September des vergangenen Jahres zwischen 60 und 78 Euro einen Boden in der Form eines „rounding bottoms“ aus. Mit dem gestrigen Kursanstieg von 1,5 Prozent auf einen Schlusskurs von 80 Euro brach die Aktie über den entscheidenden 78-Euro-Widerstand nach oben aus. Zugleich markierte Drägerwerk den höchsten Schlusskurs seit Ende Juli des vergangenen Jahres. Damit ist der Weg jetzt bis zur nächsten charttechnischen Barriere im Bereich von 88 Euro frei. Auf diesem Kursniveau befindet sich ein markantes Zwischenhoch vom Juli des vergangenen Jahres. Darüber würde erneut die runde 100er-Marke in den Fokus rücken. Auf der Unterseite besitzt das Wertpapier bei ungefähr 72 Euro eine solide Unterstützung. Darunter fungiert die 200-Tage-Linie, die aktuell bei knapp 70 Euro verläuft, als weitere Auffanglinie.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik wird ebenfalls ein bullisches Szenario unterstützt. Denn sämtliche Indikatoren haben auf Tagesbasis soeben erst in der mittleren Kaufzone Momentum nach oben aufgenommen und signalisieren damit einen weiterhin dynamisch steigenden Aktienkurs.

 

 


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