TRADERS´ Briefing - Nr. 0702 - Globale Börsen weiterhin im Aufwärtsmodus

Nr. 0702

08.07.2021

Index-Check: DAX

Dax verteidigt erneut 15.500-Punkte-Unterstützung

Nach dem kräftigen Kursrückgang vom Dienstagnachmittag, in dessen Verlauf der Dax ein charttechnisches Dreieck nach unten durchbrach, konnte sich der deutsche Leitindex bereits gestern zum Handelsstart wieder deutlich erholen. Der Eröffnungskurs lag mit 15.607 Punkten 96 Zähler oder umgerechnet 0,6 Prozent über dem Vortagesschlusskurs. Danach baute der Index den Kursgewinn bis auf das Tageshoch bei 15.701 Punkte aus. Der Schlusskurs lag mit 15.693 Punkten nur knapp darunter und bedeutete einen Kursanstieg von 1,2 Prozent. Zugleich wurde damit die wichtige Unterstützung bei 15.500 Zählern zum wiederholten Mal in den zurückliegenden fünf Wochen erfolgreich verteidigt. Damit bleibt die Chance auf einen Ausbruch über das bisherige Allzeithoch von 15.802 Punkten weiterhin erhalten.

Dabei dürfte der nächste Aufwärtsimpuls umso heftiger ausfallen, je länger die aktuelle Seitwärtsphase noch anhält. Deshalb könnte bei einem Break auf der Oberseite die runde 16.000er-Marke deutlich nach oben durchstossen werden. Allerdings besteht derzeit unverändert ein Abwärtsrisiko, das sich mit dem Bruch der 15.500er-Unterstützung entfalten könnte.

Vonseiten der Markttechnik überwiegt jedoch die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des bullischen Szenarios, da die Indikatoren im Zweistunden-Chart bei steigender Tendenz in der mittleren Kaufzone notieren.

 

 

Index-Check: S&P 500

 Amerika bleibt auf Rekordkurs

Die drei führenden amerikanischen Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 legten gestern in einem insgesamt lustlosen Handel jeweils moderat zu. Nach einem etwas volatileren Auftakt schwenkten die Barometer nach der ersten Handelsstunde in einen soliden Aufwärtspfad ein und beendeten die Sitzung jeweils mit ca. 0,3 Prozent im Plus. Dabei fiel der S&P 500 nach einer freundlichen Eröffnung zwar um mehr als 20 Punkte bis auf ein Tagestief von 4330 Punkten zurück. Dort griffen die Bullen jedoch beherzt zu und zogen das Barometer bis zum Sitzungsende kontinuierlich auf den Schlusskurs von 4358 Zählern nach oben. Damit baute der Blue-Chip-Index den bisherigen historischen Schlussrekord um weitere sechs Punkte aus und bestätigte den in allen Zeitebenen intakten Aufwärtstrend. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg nach oben damit weiterhin frei, wobei mangels technischer Widerstände in charttechnischem Neuland die runden Kursmarken als Orientierungspunkte dienen. Damit könnte der S&P 500 als nächstes die runde 4400er-Marke anlaufen.

Auf der Unterseite wird der Index durch die seit November gültige Aufwärtstrendgerade abgesichert. Diese verläuft derzeit bei etwa 4250 Punkten und steigt mit ca. 35 Zählern pro Woche an. Auf dem gleichen Kursniveau befindet sich zudem eine horizontale Unterstützung. Sorgen bereitet derzeit allenfalls das im Zweistunden-Chart extrem überhitzte Niveau. Denn sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score haben bereits Extremwerte auf der Oberseite erreicht, die auf Basis historischer Vergleiche nahezu zwangsläufig zu Rücksetzern führen. Solange jedoch die genannten charttechnischen Unterstützungen gültig sind, lautet die Devise «the trend is your friend».

 

 


Im Fokus: E.ON      

Versorgeraktie vor wichtiger Entscheidung

Die Aktie des Versorgungsunternehmens E.ON gehörte gestern zu den stärksten Titeln im gesamten HDax-Universum. Mit einem Kursanstieg von 2,6 Prozent entwickelte sich die Dax-Aktie deutlich besser als der Vergleichsindex Dax, der lediglich um 1,2 Prozent anstieg. Mit einem Schlusskurs von 10,20 Euro schob sich der Kurs dabei unmittelbar vor einen charttechnisch bedeutenden Widerstand. Denn nach der März-Rallye, in deren Verlauf E.ON von etwa 8,30 Euro bis Mitte Mai auf ein Zwischenhoch von ca. 10,70 Euro kletterte, folgte eine Korrektur, die durch das markante Abwärts-Gap vom 20. Mai geprägt wurde. Dabei entstand zwischen 10,15 und 10,50 Euro eine im Chart deutlich sichtbare Notierungslücke. Sollte die Aktie diese Barriere überspringen, dann wäre der Weg bis zum Jahreshoch frei. Darüber befände sich das nächste Kursziel erst wieder im Bereich von 11,50 Euro. Dort markierte E.ON im Februar 2020 – unmittelbar vor dem Beginn des Corona-Crashs – den höchsten Stand seit Mitte 2015.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik wird ebenfalls der Beginn eines neuen Aufwärtstrends angezeigt. Denn sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score haben erst vor wenigen Tagen knapp oberhalb der Verkaufszone wieder nach oben gedreht. Und auch der Timing-Indikator generierte gestern ein neues Kaufsignal. Hinzu kommt, dass die Aktie solide oberhalb der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 9,40 Euro verläuft, notiert und sich damit bereits seit Ende März im langfristigen Aufwärtstrendmodus befindet.

 

 


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