TRADERS´ Briefing - Nr. 0706 - Börsen schnaufen durch

Nr. 0706

14.07.2021

Index-Check: DAX

Dax gönnt sich Verschnaufpause

Nachdem der Dax zum Wochenstart am Montag einen kurzen Zwischensprint auf ein neues Allzeithoch hingelegt hatte, verlief die Kursentwicklung gestern nahezu bewegungslos. Der deutsche Leitindex pendelte in einer sehr engen Handelsspanne zwischen 15.748 Punkten und 15.807 Zählern lustlos hin und her. Am Ende stand mit einem Schlusskurs von 15.790 Punkten ein kaum messbares Minus von weniger als einem Punkt auf dem Kurszettel. Immerhin konnte der Dax damit das am Tag zuvor erreichte höhere Kursniveau vorerst erfolgreich verteidigen. Jetzt kommt es darauf an, ob die Auftriebskräfte für weitere Kurssteigerungen ausreichen. Mit dem Überschreiten der runden 16.000er-Marke würde zwangsläufig der nächste größere Meilenstein bei 17.000-Punkten in den Fokus rücken. Auf der Unterseite wird der Dax dagegen unverändert durch eine starke Unterstützungszone zwischen 15.400 und 15.500 Zählern abgesichert.

Vonseiten der Markttechnik erhält das Barometer weiterhin ebenfalls die volle Unterstützung. Denn die Indikatoren auf Tages- und Intraday-Basis befinden sich nach wie vor in den jeweiligen Kaufzonen, ohne bislang extreme Überhitzungserscheinungen anzuzeigen. Einer Fortsetzung der langfristigen Aufwärtsbewegung steht damit zurzeit nichts im Weg.

 

Index-Check: S&P 500

 Ein weiterer Rekord trotz Flaute

Einen Tag, nachdem alle drei führenden US-Börsenbarometer neue Allzeithochs markierten, kehrte an den amerikanischen Aktienmärkten gestern wieder etwas Ruhe ein. Dennoch schaffte der Nasdaq 100 einen weiteren Rekord. Erstmals in seiner Geschichte notierte das Technologiebarometer mit einem Tageshoch bei 15.002 Zähler kurzzeitig oberhalb der 15.000er-Marke. Danach setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, und der Nasdaq 100 schloss bei 14.875 Punkten mit einem marginalen Minus von drei Punkten. Dagegen gaben die beiden Blue-Chip-Barometer Dow Jones und S&P 500 jeweils um ca. 0,3 Prozent nach. Dabei erreichte der S&P 500 mit dem Tageshoch bei 4392 Zählern ebenfalls einen neuen historischen Verlaufsrekord. Von dort fiel der Index jedoch bis zum Sitzungsende um 23 Punkte auf einen Schusskurs von 4369 Punkte zurück. Dennoch bleibt der Index damit weiterhin auf Tuchfühlung zu dem tags zuvor erzielten Rekordschlusskurs.

Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass in Kürze eine Konsolidierung stattfinden könnte. Denn die Indikatoren im Zweistunden-Chart haben in der extrem überhitzten Zone deutlich sichtbar nach unten gedreht. In der Vergangenheit überwogen bei dieser Konstellation die Risiken. Auf der Unterseite träfe der S&P 500 bei 4300 Punkten auf eine erste Unterstützung. Darunter würde es im Bereich von 4230 Zählern zu einem Test des GD(200) auf Zweistunden-Basis kommen. Vom aktuellen Kursniveau würde das einem Rückschlagpotenzial von ungefähr vier Prozent entsprechen, ohne dass hierdurch der langfristige Aufwärtstrend in Gefahr geraten würde. Dieser wäre erst unterhalb der massiven Auffangzone zwischen 4000 und 4050 Zählern gefährdet.   

 

 


Im Fokus: Jenoptik      

200-Tage-Linie im Visier

Die Aktie des Technologiekonzerns Jenoptik war gestern in einem allgemein neutralen Börsenumfeld mit einem Kursanstieg von 3,5 Prozent der größte Gewinner im gesamten HDax-Universum. Dabei legte der Titel bereits den dritten Tag in Folge zu und schob sich mit dem gestrigen Schlusskurs von 24,86 Euro bis unmittelbar vor die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 25,25 Euro verläuft. Zugleich bestätigte Jenoptik damit den bereits am Montag erfolgten Ausbruch über die mittelfristige Abwärtstrendgerade, die ihren Ursprung im bisherigen Jahreshoch vom 03. Februar bei 30,22 Euro hat. Damit könnte die Abwärtsbewegung, in deren Verlauf der Kurs des Wertpapiers in der Spitze um 30 Prozent eingebrochen war, beendet sein. Sobald der GD(200) überkreuzt ist, eröffnet sich auf der Oberseite weiteres Aufwärtspotenzial bis zum nächsten charttechnischen Widerstand bei etwa 27 Euro. Darüber würde anschliessend das Jahreshoch in den Fokus rücken. Der bisherige Rekordwert wurde übrigens im Juni 2018 bei 39,54 Euro erreicht.

Das markttechnische Bild ist derzeit noch als neutral einzustufen. Zwar generierte der Z-Score gestern ein Kaufsignal, allerdings befinden sich der Timing-Indikator und der Random-Walk-Index noch hauchdünn im Minus. Sollte Jenoptik allerdings seine Aufwärtsbewegung fortsetzen, dann könnten auch hier bereits in den nächsten Tagen neue Kaufsignale entstehen.

 

 


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