TRADERS´ Briefing - Nr. 0708 - Die Lage an den internationalen Aktienmärkten trübt sich ein

Nr. 0708

16.07.2021

Index-Check: DAX

Dax legt erneut den Rückwärtsgang ein

Bereits zur Eröffnung deutete sich beim Dax gestern ein Rückschlag an. Denn der deutsche Leitindex eröffnete bei 15.737 Zählern 52 Punkte oder umgerechnet 0,3 Prozent unterhalb des Vortagesschlusskurses. Danach setzte sich die Abwärtstendenz fort, wobei das Barometer im Tagesverlauf drei Mal den Bereich um 15.590 Punkte testete. Der Schlusskurs wurde letztendlich bei 15.630 Zählern festgestellt, was einem Minus von 1,0 Prozent entspricht. Nach dem Erreichen neuer Allzeithochs seit Wochenbeginn im Bereich von 15.800 Punkten, durchbrach der Dax damit erneut die charttechnisch bedeutende Barriere bei 15.750 Punkten nach unten. Diese markierte das jüngste Ausbruchsniveau auf der Oberseite, sodass das erneute Unterschreiten zu einem Fehlsignal und in der Folge zu weiteren Kursrückgängen führen könnte. Für eine Befreiung aus dieser kritischen Situation müsste der Dax möglichst rasch wieder über 15.750 Punkte steigen. Dagegen müsste im bärischen Szenario mit einem weiteren Rücksetzer bis in die Unterstützungszone zwischen 15.400 und 15.500 Punkten gerechnet werden. Darunter befindet sich eine trendentscheidende Auffanglinie erst wieder im Bereich von 14.800 Zählern.

Vonseiten der Markttechnik stehen die Ampeln jedoch weiterhin auf Grün. Denn im Zweistunden-Chart notieren derzeit noch alle Indikatoren in der oberen Kaufzone, allerdings mit teilweise deutlich sinkender Tendenz. Solange hier jedoch keine Short-Signale auf dem Tisch liegen, bleiben die Trendpfeile unverändert aufwärts gerichtet.

 

Index-Check: S&P 500

 Konsolidierung bei den Technologieaktien

Am amerikanischen Aktienmarkt war gestern eine uneinheitliche Kursentwicklung zu beobachten. Während die großen Standardtitel mehrheitlich leichte Kursgewinne verbuchen konnten, gab es im Technologiesektor nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Wochen moderate Gewinnmitnahmen. Dementsprechend legte der Dow Jones um 0,2 Prozent zu und schloss bei 34.987 Zählern nur neun Punkte unterhalb des bisherigen Allzeithochs. Dagegen verlor der technologieorientierte Nasdaq 100 per saldo 0,7 Prozent an Wert. Dennoch liegt der Schlusskurs mit 14.795 Punkten nach wie vor in Greifweite zum bisherigen historischen Verlaufshoch von 15.002 Punkten. Die Performance des S&P 500 lag mit einem Minus von 0,3 Prozent wie so oft zwischen derjenigen der beiden bereits genannten Indizes. Dabei lag der Schlusskurs mit 4360 Punkten immerhin 20 Punkte über dem Tagestief, das bei 4340 Zählern markiert wurde. Auch aus charttechnischer Sicht zeigen die Trendpfeile unverändert nach oben.

Zudem bekommen die Indikatoren durch die Konsolidierung eine gute Gelegenheit für eine überfällige Abkühlung. Dennoch notiert der Z-Score im Intraday-Zeitbereich mit einem Wert von 2,1 immer noch in der extrem überhitzten Zone. Aus statistischer Sicht besteht daher eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Verschnaufpause in den nächsten Tagen noch fortsetzen wird. Dabei ist ein mögliches Kursziel auf der Unterseite der GD(200) im Zweistunden-Chart, der aktuell bei 4236 Punkten notiert.

 

 


Im Fokus: E.ON      

Versorgeraktie knackt wichtigen Widerstand

In einem allgemein schwächeren Börsenumfeld zeigte die Aktie des Versorgungsunternehmens E.ON gestern relative Stärke und legte um 1,1 Prozent auf einen Schlusskurs von 10,29 Euro zu. Damit gehörte der Titel zu den größten Tagesgewinnern unter den 100 HDax-Aktien. Zugleich durchbrach E.ON einen wichtigen charttechnischen Widerstand bei etwa 10,20 Euro. Auf diesem Kursniveau befindet sich zum einen die untere Begrenzung der Notierungslücke, die durch das Abwärts-Gap am 20. Mai zwischen 10,20 Euro und 10,50 Euro entstand. Zum anderen prallte der Kurs seit Mitte Mai drei Mal an dieser Barriere nach unten ab. Dabei markierte das Wertpapier am 01. Juli im Bereich der 9,70-Euro-Unterstützung ein temporäres Tief. Seitdem bewegt sich die Aktie innerhalb eines soliden Aufwärtstrends kontinuierlich nach oben. Der gestrige Ausbruch auf der Oberseite erfolgte zudem mit einem Aufwärts-Gap, wodurch das bullische Signal zusätzlich untermauert wird. Das nächste Kursziel ist jetzt der Widerstand bei ca. 10,70 Euro, darüber würde das 2020er-Hoch bei 11,56 Euro in den Fokus rücken.

Unterstützt wird E.ON ebenfalls durch die Markttechnik. Sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score haben bereits Anfang Juli in der unteren Kaufzone nach oben gedreht und inzwischen deutlich sichtbar Momentum nach oben aufgenommen. Und der Timing-Indikator generierte erst in der vergangenen Woche ein Kaufsignal. Beste Voraussetzungen also für weiter steigende Kurse!

 

 


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