TRADERS´ Briefing - Nr. 0717 - Erholung am chinesischen Aktienmarkt sorgt für Entspannung

Nr. 0717

29.07.2021

Index-Check: DAX

Dax verteidigt erneut 15.500-Punkte-Unterstützung

Nach der turbulenten Kursentwicklung vom Dienstag legte der Dax gestern mit einem marginalen Kursanstieg von 0,1 Prozent eine Verschnaufpause ein. Mit einem Tagestief von 15.497 Zählern und einem Tageshoch bei 15.577 Punkten betrug die gestrige Handelsspanne gerade einmal 80 Punkte oder umgerechnet ein halbes Prozent. Dabei verteidigte der deutsche Leitindex mit einem Schlusskurs von 15.570 Punkten bereits den dritten Tag in Folge die charttechnisch bedeutende 15.500-Punkte-Marke. Unterhalb dieser Barriere erstreckt sich eine Unterstützungszone bis in den Bereich von 15.400 Punkten. Erst darunter müsste mit einem verstärkten Abwärtsdruck beim Dax gerechnet werden, der einen Kursrückgang bis ungefähr 14.800 Punkte auslösen könnte. Um sich aus der bereits seit zwei Monaten anhaltenden Seitwärtsphase zu befreien, müsste der Index auf der Oberseite das bisherige Allzeithoch, das am 14. Juli bei 15.811 Zählern markiert wurde, überwinden. Darüber wäre das nächste kurzfristige Kursziel die runde 16.000er-Marke. Danach würde sich die weitere Kursentwicklung an runden Kursmarken orientieren, sodass mittelfristig eine weitere Kurssteigerung bis etwa 17.000 Punkte möglich wäre.

Das markttechnische Bild spiegelt derzeit die charttechnisch wenig dynamische Lage wider. Während der Timing-Indikator und der Z-Score im unteren Kaufbereich notieren, befindet sich der Random-Walk-Index in der neutralen Zone. Ein Trendimpuls könnte hier sehr rasch Signale in die eine oder die andere Richtung auslösen.

 

Index-Check: S&P 500

 Uneinheitliche Entwicklung am US-Aktienmarkt

In Amerika gab es gestern trotz der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed vor einer zweimonatigen Sommerpause keine größeren Kursausschläge an den Aktienmärkten. Die Notenbanker halten im Wesentlichen an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest und sorgen damit für einen mittelfristig unverändert bullischen Grundton an der Börse. Die drei führenden US-Barometer zeigten gestern keinerlei Reaktion auf die unveränderte geldpolitische Ausrichtung der Fed. Der Dow Jones gab leicht um 0,4 Prozent nach, während der Nasdaq 100 um den gleichen Prozentsatz zulegte. Der Blue-Chip-Index S&P 500 trat dagegen auf der Stelle. Zwar fiel der Index im Tagestief bis auf 4387 Punkte. Mit dem Schlusskurs von 4401 Zählern wurde aber erneut die wichtige 4400er-Marke erfolgreich verteidigt. Zusammen mi dem Tageshoch von 4415 Punkte ergibt sich eine relativ niedrige Tagesschwankungsbreite von 28 Punkten oder umgerechnet 0,6 Prozent.

Aus charttechnischer Sicht folgt der Index unverändert dem bereits im vergangenen November eingeschlagenen Aufwärtspfad. Dessen untere Begrenzung verläuft aktuell im Bereich von 4280 Punkten. Knapp darunter befindet sich aktuell ebenfalls der GD(200) im Zweistunden-Chart. Auf der Oberseite wird der Trendkanal zurzeit bei ungefähr 4600 Punkten begrenzt, wobei der Trendkanal mit etwa 30 Zählern pro Woche steigt. Vonseiten der Markttechnik stehen die Börsenampeln weiterhin vollumfassend auf Grün. Denn die Indikatoren im Intraday-Zeitbereich notieren stabil in der oberen Kaufzone, wobei bis zum überhitzten Bereich nach der Korrektur der vergangenen Woche noch ausreichend Luft vorhanden ist.

 

 


Im Fokus: Fraport      

Ende der Korrektur in Greifweite

Der Aktienkurs von Fraport hatte sich seit dem Tief im November 2020 im Bereich von 30 Euro bis Mitte Juni dieses Jahres mehr als verdoppelt. Vom temporären Zwischenhoch bei 65 Euro begann anschließend eine Korrektur, die erst zum Beginn der vergangenen Woche bei 51 Euro gestoppt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt war der Abstand zur 200-Tage-Linie bis auf zwei Prozent zusammengeschrumpft. Inzwischen hat sich der Abstand zur langfristigen Durchschnittslinie, die aktuell bei 50,52 Euro notiert, auf mehr als zehn Prozent ausgeweitet. Mit dem gestrigen Kursanstieg von 2,8 Prozent bis auf einen Schlusskurs von 56,30 hat sich Fraport bis an die seit Juni gültige Abwärtstrendgerade, die zurzeit im Bereich von 56,40 Euro verläuft und mit ca. drei Prozent pro Woche fällt, herangeschoben. Bei einem Break auf der Oberseite wäre der Weg zunächst bis 60 Euro und darüber bis zum Jahreshoch bei 65 Euro frei. Darüber würde das 2019er-Hoch bei etwa 79 Euro in den Fokus rücken. Auf der Unterseite besteht im Bereich von 50 bis 52 Euro eine massive Unterstützungszone, die sich aus mehreren temporären Hochs aus 2020 sowie zwei markanten Tiefpunkten vom März und April dieses Jahres ableiten lässt.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik überwiegen zurzeit die bullischen Indikatoren. Denn sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score verlaufen derzeit mit steigender Tendenz in der unteren Kaufzone. Und der Timing-Indikator notiert nur ganz knapp in der Verkaufszone, wobei hier mit einem weiteren Aufwärtsimpuls ein Kaufsignal generiert werden könnte.

 

 


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