TRADERS´ Briefing - Nr. 0718 - Amazon gerät nachbörslich unter Druck

Nr. 0718

30.07.2021

Index-Check: DAX

Dax mit moderater Aufwärtsbewegung

Die Kursentwicklung beim Dax verlief gestern völlig unspektakulär. Der deutsche Leitindex eröffnete bei 15.609 Zählern etwa 30 Punkte über dem Vortagesschlusskurs und pendelte sich danach für den Rest der Sitzung im Bereich von 15.650 Punkten ein. Der Schlusskurs wurde bei 15.640 Punkten festgestellt, was einem Kursanstieg von 0,5 Prozent entspricht. Damit befindet sich das Barometer in der Mitte der seit mehr als zwei Monaten bestehenden Trading-Range zwischen 15.500 und 15.800 Punkten, die nur einmal kurzfristig nach unten durchstossen wurde. Auf der Oberseite müsste der Dax das bisherige Allzeithoch von 15.811 Punkten überwinden, um frisches Aufwärtspotenzial freizusetzen. Aufgrund der bereits relativ lange andauernden Seitwärtsphase könnte der anschließende Aufwärtsimpuls etwas kräftiger ausfallen und bis in den Bereich von 17.000 Punkten reichen. Dagegen träfe der Index auf der Unterseite erst im Bereich von 14.800 Punkten auf die nächste massive Auffanglinie. Davor befindet sich zwischen 15.100 und 15.200 Zählern noch eine kleinere Unterstützung.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik besitzt das bullische Szenario weiterhin eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit. Denn die Indikatoren im Zweistunden-Chart befinden sich mit einer teilweise stark steigenden Tendenz zurzeit alle im Kaufmodus, ohne bislang Anzeichen einer Überhitzung aufzuweisen.

 

Index-Check: S&P 500

 Der amerikanische Aktienmarkt verliert an Dynamik

In Amerika legten die drei führenden Aktienbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 gestern zwar zwischen 0,2 Prozent und 0,4 Prozent zu, allerdings verliefen die Kursentwicklungen wenig dynamisch. In der ersten Hälfte stiegen die Barometer jeweils leicht an, sodass sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 neue historische Verlaufshochs verbuchen konnten, in den letzten beiden Handelsstunden bröckelten die Kurse jedoch sukzessive wieder ab. Der S&P 500 schloss mit 4419 Punkten jedoch erneut oberhalb der wichtigen 4400er-Unterstützung. Aus charttechnischer Sicht bleiben die Trendpfeile damit in allen Zeitebenen unverändert aufwärts gerichtet. Das nächste Kursziel auf der Oberseite bleibt damit mangels weiterer technischer Widerstände die runde 4500er-Marke. Auf der Unterseite träfe der Index dagegen zunächst bei 4400 Punkten und darunter zwischen 4360 und 4380 Zählern auf erste Unterstützungen. Darunter wäre Luft bis zum Tiefpunkt aus der vergangenen Woche bei etwa 4250 Punkten vorhanden.

Vonseiten der Markttechnik überwiegen nach wie vor die bullischen Signale. Denn im Zweistunden-Chart befinden sich zurzeit alle Indikatoren in der oberen Kaufzone, wobei bis zu den jeweiligen Überhitzungszonen noch ausreichend Luft nach oben vorhanden ist. Allerdings bahnte sich gestern nachbörslich neues Ungemach an. Denn die Quartalsergebnisse von Amazon verfehlten die ambitionierten Erwartungen der Analysten, und die Aktie gab um bis zu neun Prozent nach. Sollte sich diese Tendenz heute verfestigen, dann dürfte dies auch die Leitbarometer unter Druck setzen.

 

 


Im Fokus: Commerzbank      

Nächster Trendimpuls steht unmittelbar bevor

Seit dem Pandemie Doppel-Tief, das im März und April des vergangenen Jahres im Bereich von 2,80 Euro markiert wurde, bewegte sich die Aktie der Commerzbank in mehreren Wellen in der Spitze bis auf 6,87 Euro nach oben. Dieses markante Zwischenhoch wurde Anfang Juni dieses Jahres erreicht, nachdem der Kurs seit Mitte April von 4,80 Euro ohne Zwischenstopp kontinuierlich gestiegen war. Danach fiel die Aktie ebenso gleichförmig wieder bis zur 200-Tage-Linie, die aktuell bei 5,47 Euro notiert, zurück. Jetzt könnte sich die nächste Aufwärtswelle anbahnen. Denn gestern überkreuzte die Commerzbank mit einem Kursanstieg von 1,7 Prozent erneut den GD(200) nach oben. Dabei liegt der Schlusskurs mit 5,45 Euro punktgenau auf der seit Juni bestehenden Abwärtstrendgeraden. Bei einem Ausbruch nach oben würde sich unmittelbar weiteres Aufwärtspotenzial bis zum aktuell noch gültigen Jahreshoch von 6,87 Euro eröffnen, wobei eventuell ein Zwischenstopp im Bereich der Sechs-Euro-Barriere eingelegt werden könnte.

Allerdings besteht derzeit noch ein erhebliches Restrisiko, dass der Kurs vom GD(200) wieder nach unten abprallt. Denn mit Ausnahme des Z-Score, der gestern nahezu auf Nulllinie schloss, befinden sich sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index noch deutlich in der Verkaufszone. Dabei läge bei einem erneuten Rücksetzer die nächste Unterstützung ca. neun Prozent tiefer im Bereich der runden Fünf-Euro-Marke.

 

 


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