TRADERS´ Briefing - Nr. 0719 - Die Lage an den Weltbörsen wird zunehmend fragiler

Nr. 0719

02.08.2021

Index-Check: DAX

Dax verteidigt erneut 15.500-Punkte-Unterstützung

Der Dax eröffnete am Freitag bei 15.494 Punkten mit einem Minus von 146 Punkten bzw. 0,9 Prozent. Kurze Zeit später markierte das Barometer bei 15.471 Zählern das Tagestief. Von da an stieg der Dax kontinuierlich bis auf das Tageshoch von 15.614 Zählern. In der letzten Handelsstunde fiel der deutsche Leitindex bis auf den Schlusskurs von 15.544 Punkte zurück. Damit pendelte der Dax bereits den siebten Handelstag in Folge in einer relativ engen Handelsspanne zwischen 15.450 und ca. 15.650 Punkten. Diese Trading-Range wurde in diesem Zeitraum bereits fünf Mal nahezu komplett durchlaufen.

Bei einem Ausbruch aus dieser Schiebezone ist deshalb ein größerer Trendimpuls zu erwarten. Auf der Unterseite würde sich dabei Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 14.800 Punkte eröffnen. Auf der Oberseite würde der Dax nach einem Ausbruch bereits bei 15.811 Zählern auf das bisherige Allzeithoch treffen. Sollte auch dieser Widerstand geknackt werden, dann wäre der Weg zunächst bis 16.000 Punkte und darüber sogar bis 17.000 Punkte frei.

Vonseiten der Indikatoren überwiegen aktuell die Chancen für das bullische Szenario. Denn im Zweistunden-Chart befinden sich jetzt wieder alle Indikatoren in der Kaufzone, nachdem es zur Wochenmitte noch vereinzelt Short-Signale gegeben hatte.

 

Index-Check: S&P 500

 Unsicherheit am amerikanischen Aktienmarkt

Die drei führenden US-Aktienbarometer beendeten die Handelswoche am vergangenen Freitag mit Kursverlusten von jeweils etwa 0,5 Prozent. Auf Wochensicht verloren die Indizes zwischen 0,4 Prozent und 1,0 Prozent an Wert, wobei der Technologieindex Nasdaq 100 der Wochenverlierer war. Zudem schloss das Barometer bei 14.960 Zählern unterhalb der runden 15.000er-Marke, die auf Schlusskursbasis erst am vorletzten Freitag erstmals überwunden wurde. Bei einer raschen Rückeroberung dieser Barriere könnte sich die seit Ende Mai bestehende steile Aufwärtsbewegung fortsetzen. Andernfalls würde ein weiterer Rückschlag bis zunächst 14.500 Punkte drohen. 

Der Blue-Chip-Index S&P 500 eröffnete am letzten Handelstag in der vergangenen Woche mit 4395 Punkten unterhalb  der 4400-Punkte-Unterstützung. Danach pendelte sich das Barometer auf diesem Kursniveau ein und schloss ebenfalls bei 4395 Zählern. Aus charttechnischer Sicht ist der Aufwärtstrend zwar weiterhin intakt, allerdings eröffnet sich im Zuge einer möglichen Konsolidierung weiteres Abwärtspotenzial bis zum GD(200) auf Zweistundenbasis im Bereich von derzeit 4283 Punkten.

Beim markttechnischen Bild zeigen sich ebenfalls erste Warnzeichen. Die Indikatoren notieren im Intraday-Zeitbereich zwar alle noch in der Kaufzone, jedoch mit deutlich nachgebender Tendenz. Deshalb besteht derzeit eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der in der vergangenen Woche begonnenen Konsolidierung.

 

 


Im Fokus: GEA Group      

Mehrjahreshoch eröffnet weiteres Aufwärtspotenzial

Die Aktie des Spezialmaschinenbauunternehmens GEA Group legte am vergangenen Freitag in einem schwächeren Börsenumfeld um 0,5 Prozent zu und gehörte damit zu den wenigen Gewinnern im HDax, in dem alle Aktien aus Dax, MDax und TecDax zusammengefasst sind. Dabei markierte GEA mit einem Tageshoch bei 37,96 Euro und einem Schlusskurs bei 37,39 Euro sowohl das höchste Verlaufshoch als auch den höchsten Schlusskurs seit Mitte März 2018. Zugleich durchbrach die Aktie den Widerstand bei 37,20 Euro. Auf diesem Kursniveau lag auch das bisherige Jahreshoch, das Ende April markiert wurde. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg jetzt frei bis in den Bereich von ca. 43 Euro. Dort befinden sich das 2017er-Hoch als auch ein markantes Zwischenhoch aus 2016. Darüber würde GEA in eine mächtige Notierungslücke vorstoßen, die im Oktober 2016 durch ein massives Abwärts-Gap zwischen 40 und 47 Euro entstand. In den Monaten davor hatte die Aktie im Bereich von 50 Euro ein Hochplateau ausgebildet, wobei das bis heute gültige Allzeithoch bei 50,17 Euro erzielt wurde.

Unterstützung erhält GEA zurzeit auch durch die Markttechnik. Denn sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index haben auf Tagesbasis in der mittleren Kaufzone Fahrt nach oben aufgenommen, während der Z-Score bereits knapp unterhalb der überkauften Zone notiert. Abgesichert wird der Aufwärtstrend durch eine starke charttechnische Auffanglinie bei ca. 33,50 Euro.

 

 


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