TRADERS´ Briefing - Nr. 0749 - Weltbörsen im Abwärtssog

Nr. 0749

13.09.2021

Index-Check: DAX

Erholung beim Dax gescheitert

Der Dax konnte sich am vergangenen Freitag bis zum Nachmittag leicht nach oben schieben. Im Bereich von 15.700 Zählern war dann aber der Deckel drauf. Zwar erreichte der deutsche Leitindex das Tageshoch bei 15.702 Punkten, danach drehte das Barometer aber wieder nach unten. Kurz vor Handelsschluss fiel der Dax auf ein Tagestief von 15.575 Punkten, bevor der Schlusskurs mit 15.610 Zählern festgestellt wurde. Per saldo bedeutet das ein kleines Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortag, während das Barometer auf Wochenbasis um etwas mehr als ein Prozent nachgab.

Entscheidend im Wochenverlauf war dabei der Sturz am Mittwoch unter die bereits seit Juni hart umkämpfte und bedeutende 15.800er-Barriere, das zudem mit einem deutlichen Abwärts-Gap erfolgte. Jetzt kommt es darauf an, ob der Dax die nächste Auffangzone zwischen 15.400 und 15.500 Punkten erfolgreich verteidigen kann. Sollte auch dort ein Break nach unten erfolgen, dann wäre das nächste Kursziel auf der Unterseite der Bereich zwischen 14.800 und 15.000 Punkten. Auf der Oberseite müsste der Index dagegen die 15.800er-Marke nachhaltig überwinden, um sich aus der bärischen Umklammerung zu befreien. 

Hiernach sieht es derzeit jedoch nicht aus. Denn alle Indikatoren im Zweistunden-Chart haben inzwischen Verkaufssignale generiert und deutlich Momentum nach unten aufgenommen. Daher hat der Dax zum Beginn dieser Woche weiteren Korrekturbedarf.

 

Index-Check: S&P 500

 US-Börsen unter Druck

Nach einer positiven Eröffnung ging es an den amerikanischen Aktienmärkten am vergangenen Freitag für den Rest der Sitzung nach unten. Die drei führenden Aktienbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 verloren jeweils ca. 0,8 Prozent an Wert. So fiel der Blue-Chip-Index S&P 500 von einem Tageshoch bei 4520 Punkten, das bereits in den ersten Handelsminuten erreicht wurde, in zwei größeren Abwärtswellen bis auf den Schlusskurs von 4459 Zählern, wobei das Tagestief nur einen Punkt niedriger festgestellt wurde. Aus charttechnischer Sicht ist das Barometer jetzt bis unmittelbar vor die seit November gültige Aufwärtstrendgerade zurückgefallen, Diese notiert aktuell bei ungefähr 4440 Zählern und steigt mit etwa 28 Punkten pro Woche weiter an. Sollte diese Barriere nachhaltig nach unten durchstoßen werden, dann würde sich zunächst weiteres Abwärtspotenzial bis 4370 Zählern eröffnen. Darunter läge die nächste Auffanglinie erst wieder im Bereich von 4230 Punkten.

Die markttechnische Situation hat sich im kurzfristigen Zeitbereich ebenfalls deutlich verschlechtert. Zum einen hat der Index den GD(200) auf Zweistunden-Basis, der aktuell bei 4470 Punkten notiert, um 0,3 Prozent unterschritten. Zum anderen haben in der gleichen Zeitebene sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index Verkaufssignale generiert. Lediglich der Z-Score befindet sich in diesem Zeitfenster noch hauchdünn in der Pluszone. In Summe überwiegen deshalb zum Wochenbeginn ganz eindeutig die Short-Signale.

 

 


Im Fokus: S&T       

Angriff auf das Jahreshoch

Die Aktie des im TecDax gelisteten österreichischen Unternehmens S&T war am Freitag mit einem Kursanstieg von 5,8 Prozent in einem neutral bis moderat bullischen Börsenumfeld der stärkste HDax-Titel. Damit setzte das Wertpapier den bereits am 23. August im Bereich von 18,50 Euro begonnenen Aufwärtsimpuls fort. Mit dem Schlusskurs von 22,70 Euro brach die Aktie über den 22-Euro-Widerstand nach oben aus und schloss gleichzeitig auf dem höchsten Kursniveau seit Anfang Mai. In den zurückliegenden drei Wochen sattelte S&T um mehr als 20 Prozent auf, während z.B. der Dax im gleichen Zeitraum um mehr als ein Prozent nachgab. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg jetzt bis zum Jahreshoch frei. Dieses wurde Ende April bei 24,20 Euro markiert. Darüber würde die Aktie im Bereich von 26 Euro auf einen weiteren Widerstand stoßen, bevor das markante Zwischenhoch vom September 2018 bei 28 Euro in den Fokus rücken würde. Das Allzeithoch stammt übrigens noch vom Mai 2001 und wurde damals bei 84 Euro erreicht.

Aus der Perspektive der Markttechnik ist die Aktie ebenfalls als sehr bullisch einzustufen. Denn die Indikatoren auf Tagesbasis haben bereits Ende der vergangenen Woche deutlich Momentum nach oben aufgenommen, wobei derzeit nur noch der Timing-Indikator hauchdünn in der Verkaufszone notiert. Auf der Unterseite wird die Aktie durch die 200-Tage-Linie, die aktuell mit leicht steigender Tendenz bei 20,80 Euro verläuft, abgesichert.

 

Liebe Leser,

aus gesundheitlichen Gründen muss das Briefing leider ab dem 15.09.2021 für ca. vier Wochen ausfallen. Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns bereits auf ein Wiedersehen nach dieser Pause.

Ihr TRADERS´ Briefing Team

 


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