TRADERS´ Briefing - Nr. 0790 - Europas Börsen ohne frische Impulse

Nr. 0790

18.01.2022

Index-Check: DAX

Dax stabilisiert sich unterhalb der 16.000-Punkte-Marke

In einem überwiegend lustlosen Handel, der aufgrund der feiertagsbedingten Abwesenheit amerikanischer Anleger von dünnen Handelsumsätzen geprägt wurde, konnte sich der Dax nach dem Kursrückgang in der vergangenen Woche gestern leicht erholen. Mit einem Kursanstieg von 0,3 Prozent schob sich der deutsche Leitindex auf einen Schlusskurs von 15.934 Zählern nach oben. Damit notiert das Barometer erneut in der oberen Zone des breiten Unterstützungsbereichs zwischen 15.800 und 16.000 Punkten. Eine Rückeroberung der 16.000er-Marke könnte weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen, das zu einem neuen Allzeithoch führen könnte. Auf der Unterseite hätte der Dax dagegen bei einem nachhaltigen Fall unter 15.800 Punkte weiteres Abwärtspotenzial bis in die Auffangzone zwischen 14.800 und 15.000 Punkten. Dort hat sich seit dem April des vergangenen Jahres eine massive Unterstützung etabliert, die durch zahlreiche Zwischentiefs alleine schon optisch hervorsticht.

Vonseiten der Markttechnik dominiert kurzfristig jedoch weiterhin ein bullisches Szenario. Denn im Zweistunden-Chart notieren nach wie vor alle Indikatoren in der Kaufzone, wobei mit der gestrigen Erholung wieder deutlich sichtbar Aufwärtsmomentum vorhanden ist. Das Überraschungspotenzial liegt beim Dax in den nächsten Tagen daher auf der Oberseite.

 

Index-Check: STOXX 600

 Europäisches Leitbarometer im Konsolidierungsmodus

Die amerikanischen Börsen blieben gestern aufgrund eines Feiertages (Martin-Luther-King-Day) geschlossen. Daher wird heute anstelle des S&P 500 das europäische Pendant STOXX 600 analysiert.

Unmittelbar nach dem Jahresstart setzte der Stoxx 600 seine bereits seit Mitte 2020 anhaltende Serie von neuen Allzeithochs fort und markierte am 05. Januar bei 494,34 Punkten einen neuen historischen Schlussrekord. Am darauffolgenden Handelstag fiel das Barometer erneut unter 490 Punkte zurück, wobei der Kursrückgang mit einem deutlich sichtbaren Abwärts-Gap eingeleitet wurde. Am Montag der vergangenen Woche erreichte der Index bei 478 Zählern sein bisheriges Jahrestief. Von dort konnte sich der Stoxx 600 bislang leicht erholen. Gestern stieg der Index um 0,7 Prozent an und beendete den Handel bei 485 Punkten. Damit notiert der Kurs nach wie vor etwa fünf Prozent über der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 460 Punkten verläuft. Auf dem gleichen Kursniveau befindet sich zudem eine charttechnische Unterstützung, die durch die Tiefpunkte vom November und Dezember sowie zwei markante Zwischenhochs vom Juni und Juli des vergangenen Jahres definiert wird.

Im kurzfristigen Zeitfenster überwiegen derzeit noch die Kaufsignale. Denn im Zweistunden-Chart verlaufen noch alle Indikatoren in der Kaufzone, allerdings mit fallender Tendenz. Die nächsten Tage werden daher für die weitere Trendrichtung entscheidend sein.

 


Im Fokus: Aixtron           

Kaufsignale auf breiter Front

Die Aktie des Elektrotechnikunternehmens Aixtron gehörte gestern mit einem Kursanstieg von 2,0 Prozent zu den stärksten Titeln im HDax. Dabei bestätigte das Wertpapier mit einem Schlusskurs von 20,29 Euro den bereits am vergangenen Donnerstag erfolgten Ausbruch über die 200-Tage-Linie, die zurzeit bei 19,36 Euro verläuft. Zugleich wurde damit ebenfalls der Ausbruch über die vom September 2021 stammende Abwärtstrendgerade, die ihren Ursprung im Bereich von 26 Euro hat, bestätigt. Aus charttechnischer Sicht verläuft die Kursentwicklung bereits seit Mitte Dezember innerhalb eines steilen Aufwärtstrendkanals, dessen untere Begrenzung sich derzeit bei ungefähr 18 Euro befindet. Auf der Oberseite würde Aixtron zwischen 22 und 23 Euro auf eine Widerstandszone treffen, die aus mehreren Zwischenhochs aus dem Oktober und November des vergangenen Jahres abgeleitet werden kann. Danach wäre der Weg bis zum 2021er-Hoch bei 26,60 Euro frei. Darüber hätte die Aktie sogar Luft bis 34 Euro, dem Top aus dem Jahr 2014.

Aus der Perspektive der Markttechnik generierten sowohl der Timing-Indikator als auch der Z-Score erst in der vergangenen Woche neue Kaufsignale. Und der Random-Walk-Index könnte in Kürze ebenfalls wieder die Kaufzone erreichen. Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung besitzt deshalb eine hohe Wahrscheinlichkeit.

 

 


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