TRADERS´ Briefing - Nr. 0796 - Technologiesektor weiterhin schwach

Nr. 0796

26.01.2022

Index-Check: DAX

Dax verharrt unter 200-Tage-Linie

Nach dem Ausverkauf vom Montag konnte sich der Dax gestern zunächst leicht erholen. Im Anschluss an eine freundliche Eröffnung erreichte der deutsche Leitindex in der ersten Sitzungshälfte bei 15.206 Zählern sein Tageshoch. Danach bröckelten die Kurse sukzessive wieder ab und das Barometer pendelte sich im Bereich der 15.100er-Marke ein. Der Schlusskurs wurde bei 15.124 Punkten festgestellt und bedeutete ein Plus im Vergleich zum Vortag von 0,8 Prozent. Damit notiert der Index jedoch weiterhin mit 1,6 Prozent unterhalb der 200-Tage-Linie, die erst am Tag zuvor mit Wucht unterkreuzt wurde. Auf der Unterseite träfe der Dax zwischen 14.800 und 15.000 Punkten auf eine massive Unterstützungszone. Darunter würde sich jedoch weiteres erhebliches Abwärtspotenzial bis zur nächsten runden Zielmarke bei 14.000 Punkten eröffnen.

Das markttechnische Bild ist auf Basis der Indikatoren im Zweistunden-Chart als deutlich überverkauft einzustufen, sodass kurzfristig jederzeit eine Gegenreaktion nach oben einsetzen könnte. Dagegen befinden sich alle Indikatoren auf Tagesbasis in der Verkaufszone und deuten damit auf mittelfristig weiter fallende Kurse hin.

 

Index-Check: S&P 500

 Kursschwankungen an US-Börsen weiterhin sehr hoch

Die Kursausschläge am amerikanischen Aktienmarkt waren auch gestern überdurchschnittlich hoch. Zunächst drückten die Bären nach der Erholungs-Rallye in der zweiten Sitzungshälfte vom Montag die Kurse der führenden Börsenbarometer gestern direkt zur Eröffnung nach unten. So startete das Blue-Chip-Barometer S&P 500 bei 4353 Zählern 57 Punkte oder umgerechnet 1,3 Prozent unterhalb des Vortagesschlusskurses. Noch während der ersten Handelsstunde markierte der Index jedoch bei 4287 Punkten sein Tagestief und drehte von dort wieder nach oben ab. Kurz vor dem Sitzungsende erreichte der S&P 500 bei 4411 Zählern erneut den Schlusskurs des Vortages, fiel danach aber bis auf den Schlusskurs von 4356 Punkten zurück. Dies entspricht einem Kursrückgang von 1,2 Prozent. Beim Dow Jones fiel das Minus dagegen mit 0,2 Prozent deutlich geringer aus, während das Technologiebarometer Nasdaq 100 mit einem Kursrückgang von 2,5 Prozent erneut der Tagesverlierer war. Bei allen drei Barometer sind damit die kurzfristigen Abwärtstrends unverändert intakt.

Erst mit einem Anstieg über den 4500-Punkte-Widerstand könnte sich der S&P 500 aus der aktuell prekären charttechnischen Situation wieder befreien. Auf der Unterseite würde dagegen mit einem Unterschreiten des Montags-Tiefs bei 4223 Punkten ein Abrutschen bis zur runden 4000er-Marke drohen. Vonseiten der Markttechnik besteht jetzt zudem die Gefahr, dass der Markt nachhaltig in den langfristigen Bärenmarkt abgleitet, da der Index derzeit ein Prozent unter der 200-Tage-Linie notiert. Dagegen könnte die unverändert stark überverkaufte Situation bei den Indikatoren im Zweistunden-Chart auf eine bevorstehende Gegenreaktion nach oben hindeuten. Frische Impulse könnten dabei von der heutigen Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Fed kommen.

 


Im Fokus: Lufthansa            

Langfristige Durchschnittslinie erfolgreich verteidigt

Mit einem Kursgewinn von 1,8 Prozent gehörte die Aktie der Lufthansa gestern in einem allgemein moderat bullischen Börsenumfeld zu den größten Gewinnern im HDax. Dabei konnte der Titel mit einem Schlusskurs von 6,68 Euro die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 6,61 Euro verläuft, wieder zurückerobern, nachdem diese tags zuvor unterkreuzt wurde. Zugleich bleibt damit der kurzfristige Aufwärtstrend, der Ende November im Bereich von 5,25 Euro begann, intakt. Die korrespondierende Aufwärtstrendgerade notiert aktuell bei ungefähr 6,40 Euro. Hierdurch ergibt sich aus charttechnischer Sicht zunächst weiteres Aufwärtspotenzial bis zum nächsten Widerstand bei etwa 7,30 Euro. Dort befindet sich das zurzeit noch gültige Jahreshoch, das am 11. Januar bei 7,34 Euro markiert wurde. Darüber würde die Aktie bei derzeit 7,90 Euro auf die langfristige Abwärtstrendgerade stossen. Diese hat ihren Ursprung im Allzeithoch vom Januar 2018 bei 22,31 Euro.

Aus markttechnischer Sicht überwiegen zurzeit ebenfalls die bullischen Indikatoren. Lediglich der Z-Score notiert noch knapp in der Verkaufszone, während sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index bereits im Kaufmodus notieren.

 

 


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