TRADERS´ Briefing - Nr. 0798 - Globale Börsenlage bleibt fragil

Nr. 0798

28.01.2022

Index-Check: DAX

Dax erneut mit hohen Kursausschlägen

Die Kursausschläge am deutschen Aktienmarkt sind nach wie vor extrem hoch. Der Dax eröffnete gestern bei 15.230 Zählern mit einem Kursabschlag von 229 Punkten oder umgerechnet 1,5 Prozent. Danach bildete der deutsche Leitindex bei 15.198 Punkten das Tagestief aus und stieg von dort kontinuierlich bis auf das Tageshoch von 15.582 Punkte, bevor der Schlusskurs etwas niedriger bei 15.525 Punkten festgestellt wurde. Immerhin bedeutete dies ein kleines Plus von 0,4 Prozent. Zugleich eroberte der Dax erneut die 200-Tage-Linie zurück. Aufgrund der anhaltend hohen Volatilität könnte sich der Kampf um die langfristige Durchschnittslinie jedoch weiter fortsetzen. Erst mit einem Break über den 15.800-Punkte-Widerstand wäre die Gefahr eines weiteren Absackens vorerst gebannt. Auf der Unterseite träfe der Index dagegen zwischen 14.800 und 15.000 Punkten auf eine massive Auffangzone, die sich in den zurückliegenden zwölf Monaten bereits mehrmals als äusserst stabil erwiesen hat. 

Vonseiten der Markttechnik konnten sowohl der Timing-Indikator als auch der Z-Score erneut in die Kaufzone vordringen. Dagegen befinden sich zurzeit noch alle Indikatoren im Zweistunden-Chart tief im Short-Bereich, allerdings mit deutlich steigender Tendenz.

 

Index-Check: S&P 500

 US-Börsen finden keine Ruhe

An den amerikanischen Aktienmärkten dominieren weiterhin hohe Kursausschläge. Auch gestern durchliefen die führenden Börsenbarometer Handelsspannen von teilweise mehr als drei Prozent. Nach einem freundlichen Handelsbeginn wurden die höheren Kurse von breiten Anlegerkreisen zu Verkäufen genutzt, sodass die Notierungen bis zum Handelsende sukzessive abbröckelten. Während der Dow Jones nahezu unverändert aus dem Handel ging, gaben der S&P 500 um ein halbes Prozent und der Nasdaq 100 um 1,2 Prozent nach. Damit notieren alle drei Indizes weiterhin unterhalb ihrer jeweiligen 200-Tage-Linien. Dabei ist der Abstand bei Technologiebarometer Nasdaq 100 mit sechs Prozent am größten. Beim S&P 500 liegt der gestrige Schlusskurs von 4327 Zählern dagegen lediglich 1,6 Prozent unterhalb der langfristigen Durchschnittslinie.

Dennoch sieht das charttechnische Bild auch hier weiterhin bärisch aus, da in den zurückliegenden vier Handelstagen jede Erholung unmittelbar wieder abverkauft wurde. Hierdurch entstand eine Seitwärtszone zwischen überwiegend 4300 und 4450 Punkten, die als trendbestätigende Konsolidierung auf den vorausgegangenen Abwärtsimpuls betrachtet werden muss. Damit eröffnet sich auf der Unterseite nach den Regeln der Charttechnik ein Kursziel im Bereich zwischen 3800 und 3900 Punkten. Bestätigt wird diese bärische Ausblick auch durch die Markttechnik. Denn sowohl auf Tagesbasis als auch im Zweistunden-Chart notieren derzeit alle Indikatoren deutlich in der Verkaufszone. Eine Befreiung aus dieser prekären technischen Situation könnte nur mit einem kräftigen Aufwärtsimpuls über den Widerstand bei 4500 Zählern gelingen.

 


Im Fokus: Deutsche Bank            

Auf dem Weg zum Mehrjahreshoch

Nach der Veröffentlichung der besten Unternehmensergebnisse seit zehn Jahren, gab es bei der Aktie der Deutschen Bank gestern kein Halten mehr. Der Kurs startete direkt nach der Eröffnung durch und stieg danach im Tagesverlauf kontinuierlich weiter an. Im Tageshoch erreichte der Titel 12,12 Euro, der Schlusskurs lag mit 11,92 Euro – was einem Kursgewinn von 4,4 Prozent entspricht – nur knapp darunter. Damit steuert der Kurs erneut auf die Hochs vom Juni des vergangenen Jahres und vom 10. Januar dieses Jahres zu. In beiden Fällen erreichte die Aktie ein Kursniveau von etwa 12,56 Euro. Darüber würde der Titel in Kursgebiete vordringen, die letztmals vor knapp vier Jahren auf dem Kurszettel standen. Das nächste Kursziel läge danach bei ungefähr 17,80 Euro. Dort befinden sich mehrere markante Hochpunkte aus dem Jahr 2017. Auf der Unterseite wird die Deutsche Bank durch die 200-Tage-Linie, die derzeit bei 10,90 Euro verläuft, solide abgesichert. Seit Juli des vergangenen Jahres drehte der Kurs bereits fünf Mal im Bereich der langfristigen Durchschnittslinie wieder nach oben.

Auch aus markttechnischer Sicht sind weiter steigende Kurse wahrscheinlich. Denn alle Indikatoren auf Tagesbasis haben in dieser Woche in der Verkaufszone nach oben gedreht und danach neue Kaufsignale generiert.

 

 

 


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