Ausgabe Nr. 66, 05.05.2022 Newsletter für den Swing-Trader
Liebe Leserinnen und Leser, Elon Musk zieht mit der geplanten Übernahme des US-Kurznachrichtendienstes Twitter eine Gebühr für gewerbliche und staatliche Nutzer in Erwägung. Musk versprach in einem Tweet, dass Twitter für private Nutzer immer kostenlos bleiben wird. Der Tesla-Chef plant, Twitter für 44 Milliarden Dollar zu kaufen und zunächst von der Börse zu nehmen. Das Wall Street Journal berichtete, dass Musk innerhalb von drei Jahren nach der Übernahme ein Börsen-Comeback für Twitter anvisieren könnte. Der Fear-and-Greed-Index hat sich seit dem gestrigen Newsletter um mehrere Zähler auf den Wert von 39 erhöht und signalisiert damit eine Entspannung im Bereich der vorherrschenden Ängste. Die Wall Street konnte am Mittwoch mit Gewinnen schließen, die europäischen Börsen mussten am frühen Abend leichte Verluste hinnehmen. |
So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * |
Schnelle TrendübersichtBem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) |
Fundamental wirtschaftlicher RückblickDer Volkswagen-Konzern hält trotz steigender Rohstoffpreise, höheren Energiekosten und anhaltenden Lieferengpässen an seiner Gewinnprognose für das laufende Jahr fest. Der größte Autokonzern Europas hatte vor drei Wochen auf Grundlage erster Schätzungen für das erste Quartal 2022 mit einem operativen Gewinn von rund 8,5 Milliarden Euro überrascht. Die VW-Aktie schloss gestern Abend mit einem leichten Verlust von 1,12 Prozent bei 148,52 Euro. Die Allianz startet ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem südafrikanischen Versicherer Sanlam zusammen. Allianz-Chef Oliver Bäte sagte auf der gestrigen Hauptversammlung in München, dass mit einem Marktanteil von rund elf Prozent außerhalb Südafrikas und Prämieneinnahmen von umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro der größte Versicherer Afrikas entstehe. Die Allianz wird am Gemeinschaftsunternehmen 40 Prozent der Anteile halten. Am Abend schloss die Aktie der Allianz mit einem Verlust von 1,59 Prozent auf 213,55 Euro. Der DAX-Konzern Fresenius Medical Care wird ab 2023 Jahr von einer Frau geführt: Carla Kriwet folgt zum ersten Januar auf Rice Powell, der aus Altersgründen aus dem Unternehmen scheidet. Die Anteilsscheine von Fresenius Medical Care verbilligen sich um zum Handelsschluss um 3,97 Prozent auf 58,00 Euro. Im zweiten Quartal schnellte der Umsatz von Siemens Healthineers um 38 Prozent nach oben auf nunmehr 5,46 Milliarden Euro. Einer der Gründe hierfür ist die Übernahme des US-Krebs-Spezialisten Varian. Der Verkauf von Corona-Schnelltests beflügelt das Geschäft des DAX-Konzerns länger als gedacht. Die Aktie legte bis zum Abend um 3,09 Prozent auf 51,98 Euro zu. |
Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50Die Hauptversammlung eines börsennotierten Unternehmens ist die einmal im Jahr stattfindende Zusammenkunft von Aktionären, des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Versammlung dient dem Informationsaustausch mit seinen Aktionären und der Beschlussfassung unternehmensbezogener Vorgänge. Die teilnehmenden Aktionäre haben bei Abstimmungen ein entsprechendes Stimmrecht, das von der Anzahl der persönlich gehaltenen Aktien abhängt. Am Termin der Hauptversammlung ist mit Vorsicht an den Märkten zu agieren, da große Kurssprünge in beide Richtungen durch getroffene Entscheidungen möglich sind. Diese Warnung gilt auch für die Veröffentlichung von Quartalsberichten. |
Momentum-Prognose für den DAX-AktienmarktBild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische KurzanalyseAm Mittwoch startete der deutsche Leitindex mit einer Abwärtskurslücke von 18,57 Punkten bzw. minus 0,13 Prozent in den Handelstag und hat innerhalb der ersten 10 Minuten sein Tageshoch über der 14.000er-Marke bei 14.073,21 Punkten ausgebildet. Bis zum Tagestief beim Stand von 13.970,62 Punkten mit der 11:20-Uhr-Kerze vergingen nur etwas mehr als zwei Stunden. Für bis zum Abend bewegte sich der DAX in dieser Spanne und schloss beim Tagestief auf 13.970,82 Zählern mit einem Verlust von 68,65 Punkten bzw. minus 0,49 Prozent. Für den ADL-Indikator ging es bei 13 DAX-Unternehmen im Plus und 27 im Minus ein Stück weiter in Richtung Süden. Der Indikator steht auf einem stabilen Abwärtstrend. Tagessieger im DAX-internen Ranking war die Aktie von RWE mit einem Gewinn von 3,81 Prozent auf 40,57 Euro. Das Schlusslicht bildete Hellofresh mit einem zweistelligen Verlust in Höhe von 10,12 Prozent auf 38,20 Euro je Aktie. Der MACD steht weiterhin im leichten Short-Modus. Gestern konnte der DAX nicht aus der neuen kleineren Fahne (blau) ausbrechen. Die Tageskerze hat ein Inside-Day-Muster gebildet, konnte also weder über das Vortageshoch noch unter das Vortagestief ausbrechen. Für Trader beider Handelsrichtungen bietet sich jetzt an dieser Stelle die Chance auf einen Einstieg: Long oberhalb des gestrigen Tageshochs bzw. Short unterhalb des Tagestiefs. Der vorbörsliche Kurs gibt auch hier wieder einen Einblick, wohin die Reise am heutigen Tag gehen kann. Zur aktuellen Stunde bewegt sich der DAX in der Nähe der 14.300-Marke. Die Advance-Decline-Line (ADL) wird über die Differenz der gestiegenen und gefallenen Aktien berechnet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index von der ADL bestätigt werden sollte. Fehlt die ADL-Bestätigung, deutet das auf eine unsichere Kursbewegung hin. Ein Aufwärtstrend kann sich nur ausbilden, wenn die Mehrzahl der Aktien daran teilnimmt. |
Aktuelle Handelschancen per KursmusterInside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Ein Inside-Day liegt vor, wenn sich der aktuelle Candlestick innerhalb des Candlesticks des vorangegangenen Tages befindet. Das Tageshoch liegt also tiefer und das Tagestief höher als am Vortag. Inside-Days kennzeichnen abnehmende Volatilität und eignen sich ideal als Einstiegsmuster aufgrund des guten Chance-Risiko-Verhältnisses.
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50Ein Outside-Day liegt vor, wenn der aktuelle Candlestick den vorangegangenen Tag komplett umschließt. Das Tageshoch liegt also höher und das Tagestief niedriger als am Vortag. Ein Outside-Day entspricht einem Engulfing bei den Candlestick-Mustern.
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50Aktien, die ein 20-Tages-Hoch oder ein 20-Tages-Tief erzielen (entspricht einem Handelsmonat), weisen oft eine besondere Trendstärke auf. Long-KandidatenShort-Kandidaten*) Der Fear-and-Greed-Indikator ist ein Stimmungsindikator, der sich aus sieben Einzelindikatoren zusammensetzt: |