Ausgabe Nr. 227, 24.01.2023 Newsletter für den Swing-Trader
Liebe Leserinnen und Leser, im Monatsbericht der Deutschen Bundesbank ist zu lesen, dass die jüngsten Datenveröffentlichungen insgesamt besser ausfielen, als in der Dezember-Projektion unterstellt worden war. Neben der positiven Entwicklung in den Energiemärkten betont die Bundesbank, dass die Lieferengpässe in der Industrie sowie im Baugewerbe an Schwere verloren hätten. Der Fear-and-Greed-Index ist zum heutigen Tag um weitere sechs Zähler auf den Wert von 65 angewachsen. Damit steht er im mittleren Bereich der Gier. Wall Street und europäische Indizes schlossen am Montagabend einheitlich im Gewinn. Natural Gas erlebte gar einen zweistelligen Preisanstieg. |
So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * |
Schnelle TrendübersichtBem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) |
Fundamental wirtschaftlicher RückblickDie Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentliche in ihrem aktuellen Jahresbericht die wichtigsten Risiken für den deutschen Finanzmarkt. Die Korrekturen am Immobilienmarkt sind ein Punkt auf der Liste, ebenso wie der Insolvenzen-Anstieg und damit verbundene Kreditausfälle, Cyber-Attacken und das Thema Geldwäsche, bei der laut BaFin eine stärkere Prävention Not tue. Weitere Risiken wie die Digitale Transformation und geopolitische Risiken werden ebenso aufgeführt. Die Softwareschmiede Microsoft steckt rund zehn Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von OpenAI – das Unternehmen hinter dem Chatbot ChatGPT. Bereits 2019 hatte Microsoft rund eine Milliarde US-Dollar in ChatGPT investiert. Kenner der Szene berichten, dass der Konzern anschließend weitere zwei Milliarden US-Dollar in das Unternehmen investiert habe. Die Künstliche Intelligenz ist seit Monaten stark in den Medien vertreten – so lassen sich beispielsweise ganze Blogbeiträge von der K.I. generieren. Am Montagabend schloss die Aktie von Microsoft auf 224,65 Euro mit einem Plus von 2,16 Prozent. Beim Autobauer Ford könnten am Kölner Standort bis zu 3.200 Arbeitsplätze wegfallen, so die Vize-Betriebsratschefin Katharina von Hebel. Sie berief sich hierbei auf interne Vorgaben von Ford in Europa. Für Ford steht der endgültige Umstieg auf E-Autos erst noch bevor. Die Anleger sehen dies positiv: plus 3,36 Prozent Tagesgewinn auf den Schlusskurs von 11,685 Euro war das Endergebnis für die Aktie am Abend. Für Symrise ging es zum Wochenauftakt mit minus 5,68 Prozent auf 99,04 Euro in die neue Handelswoche. Der Grund dafür ist die nach Börsenschluss am Freitag bekannt gewordene Abschreibung in Höhe von 126 Millionen Euro wegen der Beteiligung an Swedencare, die sich auf Nahrungsergänzungsmittel für Haustiere spezialisiert haben und in Schieflage geraten sind. |
Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50Die Hauptversammlung eines börsennotierten Unternehmens ist die einmal im Jahr stattfindende Zusammenkunft von Aktionären, des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Versammlung dient dem Informationsaustausch mit seinen Aktionären und der Beschlussfassung unternehmensbezogener Vorgänge. Die teilnehmenden Aktionäre haben bei Abstimmungen ein entsprechendes Stimmrecht, das von der Anzahl der persönlich gehaltenen Aktien abhängt. Am Termin der Hauptversammlung ist mit Vorsicht an den Märkten zu agieren, da große Kurssprünge in beide Richtungen durch getroffene Entscheidungen möglich sind. Diese Warnung gilt auch für die Veröffentlichung von Quartalsberichten. |
Momentum-Prognose für den DAX-AktienmarktBild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische KurzanalyseAm ersten Handelstag der neuen Woche eröffnete der Deutsche Aktienindex mit einem Kurssprung von 43,84 Punkten bzw. 0,29 Prozent. Das Tageshoch wurde schon früh um 9:10 Uhr generiert auf der Marke von 15.145,90 Punkten. Den ganzen restlichen Vormittag und Mittag über blieb der Kurs verhalten. Ab dem Tagestief um 15:35 Uhr kurz nach der US-Eröffnung nahm der DAX nochmal einen Anlauf auf neue Höhen, doch war schon bei 15.102,95 Zählern Schluss. Der Tag endete mit einem Gewinn von 69,39 Punkten bzw. einem Zuwachs von 0,46 Prozent. Ein weiteres Hoch auf den ADL-Indikator sowie für diesen: 28 Einzelaktien-Gewinner von 40 ließen den Indikator aufwärtssteigen. Dabei nahm sich die Aktie von Sartorius die Ehre, den ersten Platz mit 4,83 Prozent auf 420,80 Euro einzunehmen. Der MACD scheint noch immer horizontal ausgerichtet der Sache nicht recht zu trauen, doch muss man diesem zugestehen, Richtungswechsel nicht in Realtime abbilden zu können. Dieses Manko ist zugleich seine Stärke. Jeder Trader, der sich etwas eingehender mit Indikatoren beschäftigt, weiß, dass verschiedenartige Kombinationen am effizientesten zum Analysieren sind. Mit der Doji-artigen Tageskerze, die über eine niedrige Range verfügt und zudem Unentschlossenheit zeigt, ist es schwierig, einen Favoriten für die Tagesrichtung zu bestimmen. Momentum-Abfall zeigt sich in der Long-Aufwärtsbewegung aus der Korrektur heraus. Das ist ein nicht gerade vertrauenserweckendes Szenario für jeden Trader. Rechnen Sie daher heute mit beiden Möglichkeiten: mit Long oder mit Short. Die beiden letzten Tageskerzen lassen vermuten, dass Short die bevorzugte Richtung werden könnte. Vorbörslich steht der Kurs des DAX zur aktuellen Stunde ein Stück höher als der gestrige Schlusskurs in der Region von 15.130 bis 15.150 Punkten. Das ist ein gutes Zeichen für einen möglichen Long-Verlauf. Die Advance-Decline-Line (ADL) wird über die Differenz der gestiegenen und gefallenen Aktien berechnet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index von der ADL bestätigt werden sollte. Fehlt die ADL-Bestätigung, deutet das auf eine unsichere Kursbewegung hin. Ein Aufwärtstrend kann sich nur ausbilden, wenn die Mehrzahl der Aktien daran teilnimmt. |
Aktuelle Handelschancen per KursmusterInside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Ein Inside-Day liegt vor, wenn sich der aktuelle Candlestick innerhalb des Candlesticks des vorangegangenen Tages befindet. Das Tageshoch liegt also tiefer und das Tagestief höher als am Vortag. Inside-Days kennzeichnen abnehmende Volatilität und eignen sich ideal als Einstiegsmuster aufgrund des guten Chance-Risiko-Verhältnisses.
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50Ein Outside-Day liegt vor, wenn der aktuelle Candlestick den vorangegangenen Tag komplett umschließt. Das Tageshoch liegt also höher und das Tagestief niedriger als am Vortag. Ein Outside-Day entspricht einem Engulfing bei den Candlestick-Mustern.
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50Aktien, die ein 20-Tages-Hoch oder ein 20-Tages-Tief erzielen (entspricht einem Handelsmonat), weisen oft eine besondere Trendstärke auf. Long-KandidatenShort-Kandidaten*) Der Fear-and-Greed-Indikator ist ein Stimmungsindikator, der sich aus sieben Einzelindikatoren zusammensetzt: |