TRADERS´ Briefing - Nr. 0425 - Aktienbarometer verteidigen höhere Kursniveaus

Nr. 0425

25.05.2020

Index-Check: DAX

Dax verteidigt 11.000er-Marke

Der Dax eröffnete die Börsensitzung am vergangenen Freitag mit einem Abwärts-Gap von 170 Punkten bei 10.896 Zählern und markierte wenige Minuten später bei 10.867 Punkten das Tagestief. Von dort stieg der deutsche Leitindex bis zum Nachmittag kontinuierlich auf ein Tageshoch von 11.138 Punkten, bevor der Schlusskurs bei 11.074 Zählern festgestellt wurde. Damit beendete der Dax die gesamte zurückliegende Woche mit einem Kursgewinn von 5,8 Prozent. Daneben verteidigte das Barometer die wichtige Unterstützungszone zwischen 10.800 und 11.000 Punkten. Diesem Kursbereich kommt eine besondere Bedeutung zu, da der Dax erst am vergangenen Montag mit einem Kursschub von fast 600 Punkten diese Barriere nach oben überwunden hatte.

Sollte in den nächsten Tagen ein erneuter Fall unter 10.800 Punkte erfolgen, dann müsste der Ausbruch aus der vergangenen Woche als Fehlsignal interpretiert werden. Danach sieht es derzeit jedoch nicht aus. Denn im nachbörslichen Handel stieg der Index aufgrund der positiven Entwicklung am amerikanischen Aktienmarkt bis auf ca. 11.138 Punkte weiter an. Damit steuert der Dax erneut auf den Widerstand im Bereich von 11.250 Punkten zu. Darüber liegt das nächste Kursziel bei 11.500 Punkte, bevor die 200-Tage-Linie, die aktuell bei ungefähr 12.100 Punkten verläuft, in den Fokus rücken würde. Aus der Perspektive der Indikatoren gibt es derzeit ebenfalls kein Störfeuer. Denn sowohl auf Tagesbasis als auch im Zweistunden-Chart befinden sich zurzeit sämtliche Indikatoren im mittleren bullischen Territorium.

 

Index-Check: S&P 500

US-Barometer mit moderaten Kursaufschlägen

Nach einem schwächeren Start konnten sich die drei führenden amerikanischen Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 im Sitzungsverlauf erholen. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 schlossen mit 0,2 Prozent und 0,4 Prozent im Plus, während der Dow Jones auf der Stelle trat. Auf Wochensicht legten die Indizes dagegen jeweils um etwa drei Prozent zu. Dabei waren Aktien aus den Sektoren Transport, Luftfahrt & Verteidigung und Banken mit Kursanstiegen von durchschnittlich etwa neun Prozent die Wochengewinner. Dagegen mussten die Gewinner der vergangenen Wochen – Pharma- und Gesundheitsaktien – leichte Kursrückgänge hinnehmen.

Aus technischer Sicht bewegt sich der S&P 500 nach wie vor innerhalb eines Ende März eingeleiteten sehr steilen Aufwärtstrendkanals, dessen untere Begrenzung derzeit bei ca. 2870 Punkten verläuft. Würde sich der Index weiterhin an diesem Aufwärtspfad orientieren, dann könnte bereits Ende Juni das bisherige Allzeithoch bei knapp 3400 Punkten erreicht werden. Zuvor müsste das Barometer allerdings die 200-Tage-Linie bei 3000 Punkten überkreuzen. Danach würde der S&P 500 im Bereich von 3120 Punkten auf einen weiteren charttechnisch horizontalen Widerstand treffen.

Vonseiten der Indikatoren befindet sich der Index vollumfänglich im bullischen Modus. Das derzeit positive technische Bild würde sich erst mit einem Rücksetzer unter die starke Unterstützung bei 2860 Punkten erheblich eintrüben. Heute bleiben die US-Börsen aufgrund eines Feiertages (Memorial Day) geschlossen.


Im Fokus: TAG Immobilien

Fusionsgerüchte beflügeln Aktienkurs

Am vergangenen Freitag sickerten Gerüchte über Fusionsverhandlungen zwischen den beiden Immobilienkonzernen LEG Immobilien und TAG Immobilien durch. Während der Kurs von LEG Immobilien, die mit einer Börsenkapitalisierung von 7,7 Milliarden Euro etwa doppelt so viel wert ist wie TAG Immobilien, daraufhin gerade einmal um 0,8 Prozent stieg, schoss der Kurs von TAG Immobilien um 6,6 Prozent bis auf einen Schlusskurs von 22,06 Euro in die Höhe. Damit brach die Aktie nachhaltig über den Widerstand bei ca. 20 Euro nach oben aus. Gleichzeitig wurde die 200-Tage-Linie um fast vier Prozent überschritten, womit das Wertpapier jetzt definitionsgemäß im langfristigen Aufwärtstrendmodus notiert. Auf der Oberseite trifft der Titel nun zwischen 22,50 und 23,00 Euro auf die nächste Barriere. Diese leitet sich aus einem Abwärts-Gap vom 28. Februar ab. Sollte auch dieses Hindernis überwunden werden, dann wäre der Weg bis zum Jahreshoch bei 25,18 Euro – das zugleich den höchsten Kurs seit 2002 darstellt – frei.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik befanden sich die Indikatoren auf Tagesbasis bereits seit mehreren Tagen im Kaufmodus und haben jetzt zusätzliches Momentum nach oben aufgenommen. Im Zweistunden-Chart notieren die Indikatoren sogar schon seit Ende April auf bullischem Terrain, ohne bislang Anzeichen einer Überhitzung aufzuweisen. Damit deuten sowohl die Chart- als auch die Markttechnik auf weiter steigende Kurse hin. Lediglich ein Fall unter die langfristige Durchschnittslinie, die aktuell bei 21,25 Euro verläuft, würde das positive technische Bild wieder eintrüben.


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