TRADERS´ Briefing - Nr. 0448 - Weltbörsen auf Erholungskurs

Nr. 0448

26.06.2020

Index-Check: DAX

Dax erobert 200-Tage-Linie postwendend zurück

Nach dem Kursrutsch vom Mittwoch setzte der Dax die Talfahrt gestern zunächst fort. Dabei fiel das Barometer wenige Minuten nach Handelsbeginn unter die 12.000er-Marke und markierte bei 11.957 Punkten das Tagestief. Von dort setzte eine abrupte Erholung ein, wobei der deutsche Leitindex bis zur Mittagszeit auf über 12.200 Zähler stieg. Zum Handelsschluss notierte der Index bei 12.178 Punkten. Damit eroberte der deutsche Leitindex die 200-Tage-Linie zurück. Allerdings beträgt der Abstand zum langfristigen Durchschnittskurs nur 20 Punkte, sodass hier jederzeit wieder ein Unterkreuzen möglich ist. Der Kampf um diese wichtige Barriere dürfte in den nächsten Tagen daher weitergehen.

Dabei würde der Dax bei einem weiteren Kursanstieg im Bereich von 12.500 Punkten auf einen massiven Widerstand treffen, der sich in den zurückliegenden beiden Wochen als hartnäckiges Hindernis erwiesen hatte. Darüber wäre jedoch der Weg bis zum Allzeithoch nahezu frei. Auf der Unterseite trifft der Index zunächst bei 12.156 Punkten auf die 200-Tage-Linie. Darunter verläuft derzeit bei etwa 12.070 Zählern die seit März gültige Aufwärtstrendgerade. Bei einem Break nach unten würde sich deshalb unmittelbar weiteres Abwärtspotenzial bis ca. 11.600 Punkte eröffnen. Die Indikatoren befinden sich derzeit jedoch in allen Zeitebenen im Kaufmodus, sodass aus dieser Perspektive sowohl kurz- als auch mittelfristig steigende Kurse unterstützt werden.

 

Index-Check: S&P 500

Amerikanische Aktienbarometer erneut auf Erholungskurs

Nach dem kräftigen Rücksetzer vom Mittwoch gingen die führenden US-Börsenbarometer gestern nach einer schwächeren Eröffnung gleich wieder in den Erholungsmodus über. Der Dow Jones, der S&P 500 und der Nasdaq 100 legten jeweils ein Prozent zu. Dabei beendete das Technologiebarometer mit einem Schlusskurs von 10.102 Punkten den Handel den sechsten Tag in Folge oberhalb der 10.000er-Marke. Auf der Branchenebene führten Bankaktien die Erholung an. Unter den Dow-Titeln standen Goldman Sachs und JP Morgan mit Kursanstiegen von 4,6 Prozent und 3,5 Prozent auf der Gewinnerliste ganz oben.

Beim Blue-Chip-Index S&P 500 hat sich im Bereich von 3030 Punkten ein kurzfristiger Boden herausgebildet. Damit eröffnet sich bei diesem Index auf der Oberseite weiteres Aufwärtspotenzial bis zur Widerstandszone zwischen 3110 und 3130 Zählern. Vom aktuellen Kurs bei 3084 Punkten entspricht das einem weiteren Kursanstieg von ca. einem Prozent. Darüber würde das Barometer bei 3155 Zählern auf eine weitere hartnäckige Barriere stoßen. Auf der Unterseite ist dagegen die 200-Tage-Linie bei derzeit 3021 Punkten die bedeutendste Unterstützung. Bereits seit Mitte Mai kämpft der Index um eine nachhaltige Überwindung dieser trendentscheidenden Durchschnittslinie. Sollte hier ein Ausbruch nach unten erfolgen, dann könnte sich weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 2920 Zählern eröffnen. Allerdings deuten derzeit die Indikatoren in allen Zeitebenen eher auf weiter steigende Kurse hin.

 

 


Im Fokus: Symrise

Ausbruch auf neues Allzeithoch eröffnet weiteres Aufwärtspotenzial

Symrise gehörte gestern zu den größten Gewinnern im gesamten HDax-Universum. Die Aktie legte um 4,5 Prozent zu und schloss bei 102,80 Euro erstmals in der Geschichte oberhalb der 100er-Marke. Damit eröffnet sich bei diesem Wertpapier nach den Regeln der Charttechnik jetzt unmittelbar weiteres Aufwärtspotenzial. Die nächsten Kursziele orientieren sich dabei erfahrungsgemäß mangels charttechnischer Widerstände auf der Oberseite an runden Kursmarken. Demzufolge könnte der Titel mittelfristig bis in den Bereich von 150 Euro vordringen. Zudem durchlief die Aktie seit Februar eine V-Formation. Aus diesem Muster kann durch Spiegelung an der 100-Euro-Ausbruchslinie nach oben ein minimales Kursziel von 130 Euro abgeleitet werden.

Aus markttechnischer Sicht ist die Aktie allerdings bereits deutlich überkauft. Denn auf Tagesbasis befindet sich der Z-Score bereits in der extrem überhitzten Zone. Und auch im Zweistunden-Chart deutet der Z-Score an, dass sich der Kurs bereits mit der dreifachen Standardabweichung über seinem Mittelwert befindet. Da ist aus statistischer Sicht nur noch wenig Luft nach oben. Hinzu kommt, dass sich der Kurs bereits 14 Prozent über seiner 200-Tage-Linie befindet. Auch das ist aus historischer Sicht ein sehr hoher Wert. Vor einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung dürfte es daher zu einer Verschnaufpause kommen. Dabei trifft Symrise zwischen 98 und 100 Euro auf eine stabile Unterstützungszone.

 


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