TRADERS´ Briefing - Nr. 0479- Börsen legen in der ersten Augustwoche weiter zu

Nr. 0479

10.08.2020

Index-Check: DAX

Deutscher Aktienmarkt auf Erholungskurs

Die drei führenden deutschen Börsenbarometer Dax, MDax und TecDax beendeten mit Kursgewinnen von 0,7 Prozent bis 2,0 Prozent eine überaus erfolgreiche Handelswoche. Denn auf Wochensicht legte der Dax um 2,9 Prozent, der MDax um 3,6 Prozent und der TecDax um 1,7 Prozent zu. Damit befreiten sich die Indizes aus einer brisanten technischen Situation, die durch den Rücksetzer in der letzten Juliwoche entstanden war.

Dabei war der deutsche Leitindex Ende Juli mit einem Tief bei 12.254 Punkten bis auf 47 Punkte an die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 12.207 Zählern verläuft, herangekommen. Mit dem Freitagsschlusskurs von 12.675 Punkten baute das Barometer den Abstand erneut auf komfortable 3,8 Prozent aus. Allerdings läuft der Dax unverändert in die Spitze eines gleichseitigen Dreiecks hinein. Dessen Begrenzungen haben sich durch die temporären Hoch- und Tiefpunkte der vergangenen Woche etwas erweitert und befinden sich bei 12.720 Punkten auf der Ober- sowie 12.550 Punkten auf der Unterseite. Sobald eine dieser Barrieren nachhaltigen durchstoßen wird, könnte sich hieraus ein größerer Trendimpuls entwickeln. Dabei würde der Index im Bereich zwischen 12.800 und 12.930 Punkten auf die nächste Widerstandszone treffen. Darüber wäre der Weg bis 13.313 Punkte frei. Bei einem Ausbruch nach unten wäre die langfristige Durchschnittslinie knapp oberhalb von 12.200 Zählern eine wichtige Unterstützung.

Vonseiten der Indikatoren stehen die Ampeln mittelfristig unverändert auf Grün. Dagegen befindet sich im Zweistunden-Chart lediglich der Z-Score in der Kaufzone. Die anderen Indikatoren sind bestenfalls als neutral zu bewerten, sodass sich die Seitwärtsphase kurzfristig noch fortsetzen könnte.

 

Index-Check: S&P 500

US-Technologiesektor gibt nach

Die Kursentwicklung am amerikanischen Aktienmarkt verlief am vergangenen Freitag uneinheitlich. Während die beiden Blue-Chip-Barometer Dow Jones und S&P 500 ihre Gewinnserien mit Kursanstiegen von 0,2 Prozent bzw. 0,1 Prozent den sechsten Tag in Folge fortsetzten, gab das Technologiebarometer Nasdaq 100 um 1,1 Prozent nach. Insbesondere Internetaktien standen unter Druck, nachdem US-Präsident Trump Sanktionen gegen mehrere chinesische Internetfirmen verhängt hatte. Dagegen legten Aktien aus dem Banksektor auf Basis des einschlägigen Branchen-Barometers im Durchschnitt um vier Prozent zu.

Der Leitindex S&P 500 schloss nach einem überwiegend ruhigen Handel aufgrund einer Mini-Rallye in der letzten Handelsstunde bei 3351 Punkten auf dem höchsten Stand seit dem 20. Februar. Bis zum Erreichen eines neuen Allzeithochs fehlen jetzt nur noch 43 Punkte oder umgerechnet 1,3 Prozent. Die Aussichten, dieses Ziel zu erreichen, stehen weiterhin sehr gut. Denn aktuell sind weit und breit keine Anzeichen einer Trendumkehr erkennbar. Die Indikatoren auf Tages- und auf Intraday-Basis befinden sich bei steigender Tendenz in der oberen Kaufzone, ohne bislang Anzeichen einer Überhitzung erkennen zu lassen. Lediglich durch einen Fall unter die seit März gültige Aufwärtstrendgerade, die aktuell bei 3280 Punkten verläuft, würde sich das positive technische Bild erheblich eintrüben.

 

 


Im Fokus: Deutsche Telekom

Aktie verteidigt langfristigen Aufwärtstrendmodus

Innerhalb der 19 Stoxx-Europe-600-Branchenindizes war der Telekommunikationssektor am vergangenen Freitag mit einem Kursanstieg von 0,9 Prozent der Tagesgewinner. Die Deutsche Telekom legte mit einem Kursanstieg von 2,6 Prozent sogar überproportional zu. Gleichzeitig verteidigte der Titel mit dem Schlusskurs von 14,84 Euro den langfristigen Aufwärtstrendmodus. Denn am letzten Handelstag im Juli lag der Schlusskurs bei 14,17 Euro und damit knapp zwei Prozent unterhalb der 200-Tage-Linie. In dem seit Anfang Juni anhaltenden Kampf um die langfristige Durchschnittslinie wähnten sich die Bären damit bereits als Gewinner. Doch am Montag der vergangenen Woche wurde mit einem Aufwärtsimpuls von zwei Prozent die Gegenreaktion eingeleitet. Zum Wochenschluss notierte das Wertpapier wieder drei Prozent oberhalb des GD(200) und damit definitionsgemäß erneut im langfristigen Aufwärtstrendmodus. Das nächste Kursziel auf der Oberseite ist jetzt der horizontale charttechnische Widerstand bei 15,50 Euro. Darüber wäre der Weg bis zum Jahreshoch bei 16,75 Euro frei.

Unterstützung erhält die Aktie derzeit durch die bullische Konstellation bei den Indikatoren auf Tagesbasis. Im Intraday-Bereich hat dagegen der Z-Score am Freitag ein Kaufsignal generiert, während die beiden anderen Indikatoren erst kurz vor dem Wechsel in den Bullenmodus stehen. Lediglich durch einen erneuten Rückfall unter die 200-Tage-Linie würde sich das aktuell positive Bild wieder eintrüben.

 


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