TRADERS´ Briefing - Nr. 0482 - Die Bullen haben die Börsen fest im Griff

Nr. 0482

13.08.2020

Index-Check: DAX

Dax knackt 13.000er-Marke

Der Dax pendelte gestern bis zum frühen Nachmittag in einer relativ engen Handelsspanne um den Vortagesschlusskurs von 12.947 Punkten. Danach setzte eine Aufwärtsbewegung ein, die bis zum Sitzungsende anhielt, und den deutschen Leitindex auf einen Schlusskurs von 13.059 Punkten katapultierte. Damit schloss das Barometer erstmals seit dem 23. Juli wieder über der 13.000er-Marke. Gleichzeitig wurde mit dem Tageshoch von 13.101 Zählern die Notierungslücke, die durch das Abwärts-Gap vom 24. Juli zwischen 12.935 Punkten und 13.072 Punkten entstand, geschlossen.

Aus charttechnischer Sicht ist der Weg jetzt auf der Oberseite frei bis zum Juli-Hoch bei 13.313 Zählern. Darüber würde das Allzeithoch, das am 17. Februar bei 13.795 Punkten generiert wurde, in den Fokus rücken. Im Fall eines erneuten Rücksetzers würde der Dax dagegen zwischen 12.800 und 12.930 Punkten auf eine massive Unterstützungszone treffen. Darunter verläuft derzeit bei 12.640 Punkten die seit März gültige Aufwärtstrendgerade, die mit ca. 45 Punkten pro Tag ansteigt.

Unterstützung erhält der Dax ebenfalls von der Markttechnik. Während sich die Indikatoren auf Tagesbasis bereits seit mehr als drei Monaten im Long-Modus befinden, wurden im Zweistunden-Chart in dieser Woche erneut Kaufsignale generiert. Dabei entwickeln sich die Indikatoren in diesem Zeitfenster sehr dynamisch nach oben, sodass in den nächsten Tagen mit höheren Dax-Kursen gerechnet werden kann.

 

Index-Check: S&P 500

Amerikanische Technologieaktien wieder auf Erfolgskurs

Nach einer viertägigen Konsolidierung legte der amerikanische Technologiesektor gestern erneut kräftig zu. Mit einem Kursanstieg von 2,6 Prozent und einem Schlusskurs von 11.158 Punkten war der Nasdaq 100 unter den führenden US-Leitindizes der Tagesgewinner. Zwar reichte es nicht für ein neues Allzeithoch. Dafür markierte der vielbeachtete Halbleiterindex der Philadelphia Stock Exchange mit einem Aufwärtsimpuls von 3,4 Prozent eine neue historische Bestmarke.

Die beiden Blue-Chip-Indizes Dow Jones und S&P 500 mussten sich dagegen mit Kursgewinnen von 1,1 Prozent und 1,4 Prozent zufriedengeben. Damit wurden aber immerhin die Kursrückgänge vom Dienstag wieder wettgemacht. Zudem erzielte der S&P 500 mit 3380 Punkten den zweithöchsten Schlusskurs aller Zeiten. Lediglich am 19. Februar verzeichnete der Index mit 3386 einen höheren Endstand. Im Tagesverlauf lag der bisherige historische Rekordwert übrigens bei 3394 Zählern.

Sollte der S&P 500 diese Marke überwinden, dann wäre das ein starkes trendbestätigendes Signal und könnte daher weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen. Anzeichen einer Korrektur oder gar Trendumkehr sind derzeit weit und breit nicht zu sehen. Bei einem Rücksetzer würde der Index zunächst bei 3320 Punkten auf die seit März gültige Aufwärtstrendgerade treffen. Darunter befindet sich im Bereich von 3250 Zählern eine weitere wichtige charttechnische Unterstützung.

Vonseiten der Markttechnik wird der S&P 500 ebenfalls unterstützt. Denn sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis befinden sich alle Indikatoren in der oberen Kaufzone, ohne bislang Überhitzungserscheinungen aufzuweisen.

 

 


Im Fokus: Freenet

Mit gewaltigem Kurssprung in den Aufwärtstrendmodus

Die Aktie des Telekommunikationsunternehmens Freenet sprang gestern um 16,8 Prozent nach oben und überwand mit einem Schusskurs von 18,32 Euro die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 17,78 Euro verläuft. Auslöser für die Kursexplosion war die Nachricht, dass der US-Kabelnetzbetreiber Liberty das Schweizer Unternehmen Sunrise, an dem Freenet einen Anteil von 24 Prozent hält, mit einem Aufschlag von 32 Prozent gegenüber dem Durchschnittskurs der zurückliegenden 60 Tage, übernehmen will.

Mit dem gestrigen Kursschub hat sich Freenet damit zwar erstmals seit Ende Februar in den langfristigen Aufwärtstrendmodus katapultiert. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aktie charttechnisch weiterhin im Abwärtstrend notiert. Denn die seit Januar gültige Abwärtstrendgerade verläuft zurzeit bei ungefähr 18,60 Euro. Der erste Break über diese Barriere war aufgrund der Corona-Krise Mitte Februar missglückt. Sollte der Ausbruch dieses Mal gelingen, dann würde sich unmittelbar weiteres Aufwärtspotenzial bis zur nächsten Widerstandslinie bei 21,50 Euro eröffnen. Dieses Kursniveau hat die Aktie seit Oktober 2018 nicht mehr überschritten. Dementsprechend dynamisch würde ein Ausbruch über dieses Hindernis verlaufen. Sollte der Kurs dagegen erneut unter die langfristige Durchschnittslinie abtauchen, dann müsste mit einem erneuten Kursrutsch bis in den Bereich der 17-Euro-Unterstützung gerechnet werden.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik wurden gestern bei den Indikatoren auf Tagesbasis auf breiter Front Kaufsignale generiert. Mittelfristig werden hierdurch weiter steigende Kurse signalisiert.

 


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