TRADERS´ Briefing - Nr. 0483 - Globale Börsen mit Verschnaufpause

Nr. 0483

14.08.2020

Index-Check: DAX

Dax fällt erneut unter 13.000 Punkte

Nach dem fulminanten Ausbruch vom Mittwoch über die 13.000er-Marke fehlte dem Dax gestern die Kraft für eine Fortsetzung des Kursanstiegs. Von Beginn an legte der deutsche Leitindex den Rückwärtsgang ein und beendete den Handel bei 12.994 Punkten knapp unterhalb 13.000-Punkte-Barriere. Jetzt kommt es entscheidend darauf an, ob der Dax die Unterstützungszone zwischen 12.800 und 12.930 Zählern verteidigen kann. Sollte das Barometer unter die 12.800-Punkte-Unterstützung fallen, dann würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich der 200-Tage-Linie, die zurzeit bei 12.209 Zählern verläuft, eröffnen. Im bullischen Szenario steigt der Dax dagegen erneut über 13.000 Punkte und nimmt das Juli-Hoch bei 13.314 Punkte ins Visier. Darüber würde anschließend das Allzeithoch bei 13.795 Punkten in den Fokus rücken.

Vonseiten der Markttechnik erhält der Dax solide Unterstützung. Zum einen notieren derzeit jeweils zwei Drittel der Dax-Aktien über der 200-Tage- und der 50-Tage-Linie. Zum anderen befinden sich aktuell alle Indikatoren sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis im Kaufmodus, ohne bislang Überhitzungserscheinungen aufzuweisen. Damit überwiegt zurzeit die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der mittelfristigen Aufwärtsbewegung.

 

Index-Check: S&P 500

US-Börsen ohne frische Impulse

In Amerika traten die Kurse der führenden Aktienbarometer per saldo nahezu auf der Stelle. Während die beiden Blue-Chip-Barometer Dow Jones und S&P 500 jeweils um 0,2 Prozent nachgaben, legte der Nasdaq 100 um den gleichen Prozentsatz zu. Die größten Verlierer waren Wertpapiere aus den Bereichen Banken und Energie.

Mit einem Tageshoch von 3387 Punkten scheiterte der S&P 500 den dritten Tag in Folge bei dem Versuch, ein neues Allzeithoch zu markieren. Damit bleibt das bisherige Rekordhoch von 3394 Punkten, das vom 19. Februar dieses Jahres stammt, weiterhin gültig. Allerdings wahrte das Barometer mit einem Schlusskurs von 3373 Zählern die Chance, in den nächsten Tagen eine neue historische Bestmarke zu erzielen. Aus charttechnischer Sicht drängt dabei die Zeit. Denn die seit Ende März bestehende Aufwärtstrendgerade, die aktuell bei etwa 3337 Punkten verläuft, steigt pro Tag um weitere 14 Zähler. Sollte der S&P 500 diese Barriere nach unten durchstoßen, dann müsste der Traum von einem neuen Allzeithoch verschoben werden. Denn auf der Unterseite würde sich hierdurch weiteres Abwärtspotenzial bis zur nächsten Unterstützung im Bereich von 3250 Punkten eröffnen.

Aus markttechnischer Sicht überwiegen derzeit jedoch auf Tages- und auf Intraday-Basis nach wie vor die Kaufsignale. Damit steht einer Fortsetzung des Aufwärtstrends zurzeit nichts im Weg.

 

 


Im Fokus: RWE

Aktie schließt auf einem Mehrjahreshoch

Mit einem Kursanstieg von 2,6 Prozent war der Versorgertitel RWE gestern der Tagesgewinner unter den 30 Dax-Aktien. Dabei schloss die Aktie bei 34,54 Euro auf dem höchsten Stand seit November 2012. Allerdings befindet sich auf diesem Kursniveau ein horizontaler charttechnischer Widerstand. Denn am 20. Februar erreichte die Aktie im Tagesverlauf ein Hoch bei 34,64 Euro. Sollte RWE diese Barriere nachhaltig nach oben durchstoßen, dann läge das nächste Kursziel bei ungefähr 50 Euro. In diesem Kursbereich lagen zwischen 1998 und 2001 mehrere markante temporäre Hochpunkte, während der Kurs zwischen 2008 und 2010 mehrmals von dieser runden Kursmarke nach oben abprallte. Ein Ausbruch würde der Aktie zudem neuen Schwung verleihen, nachdem die Aufwärtsdynamik seit Anfang Juni sichtbar nachgelassen hat.

Aus der Perspektive der Markttechnik unterstützen die Indikatoren auf Tagesbasis ein mittelfristig bullisches Szenario. Auch im Zweistunden-Chart befinden sich die Indikatoren bereits seit Monatsanfang in der Kaufzone. Allerdings hat der Z-Score inzwischen ein deutlich überhitztes Niveau erreicht. Daher könnte es vor dem Ausbruch auf der Oberseite nochmals zu einem kleinen Rücksetzer kommen. Solange dabei die Unterstützungszone zwischen 50 und 51 Euro nicht unterschritten wird, bleiben die Trendpfeile uneingeschränkt aufwärts gerichtet.

 


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