TRADERS´ Briefing - Nr. 0561 - Die Bullen haben die Börsen weiterhin fest im Griff

Nr. 0561

02.12.2020

Index-Check: DAX

Dax schließt erneut über 13.300er-Marke

Im Kampf um den hartnäckigen Widerstand bei 13.300 Punkten könnte gestern die Entscheidung zugunsten der Bullen gefallen sein. Denn zum zweiten Mal innerhalb von drei Handelstagen schloss der deutsche Leitindex über dieser seit Juli hart umkämpften Barriere. Mit dem Schlusskurs von 13.382 Zählern markierte der Dax den höchsten Stand seit dem 21. Februar. Dabei lag das Tageshoch bei 13.434 Punkten, womit das Verlaufshoch vom 03. September bei 13.460 Punkten erneut knapp verpasst wurde. In den nächsten Tagen kommt es deshalb entscheidend darauf an, dass dieses Kursniveau ebenfalls überschritten wird. Danach wäre der Weg bis zum Allzeithoch bei 13.795 Punkten frei. Sollte auch hier ein Break nach oben erfolgen, dann läge das nächste Kursziel bei 14.000 Punkten. Dagegen würde sich das technische Bild durch einen Fall unter 13.300 Punkte erneut eintrüben, wodurch sich weiteres Abwärtspotenzial bis zur 13.000er-Marke eröffnen könnte.

Vonseiten der Markttechnik deutet jedoch sowohl aus mittel- als auch aus kurzfristiger Sicht alles auf weitere Kursgewinne hin. Denn die Indikatoren auf Tagesbasis befinden sich erst in der mittleren Kaufzone und lassen daher noch genügend Spielraum nach oben zu. Und im Zweistunden-Chart notiert derzeit lediglich der Random-Walk-Index in der überkauften Zone – dies allerdings bereits seit dem 09. November. Daher überwiegen derzeit die Chancen auf zumindest moderat weiter steigende Kurse.

Index-Check: S&P 500

Die Rekordjagd in Amerika geht weiter

Am ersten Handelstag im Dezember waren die führenden amerikanischen Börsenbarometer bereits wieder in Rekordlaune. Sowohl der Nasdaq 100 als auch der S&P 500 schlossen mit Kursgewinnen von 1,5 Prozent bzw. 1,1 Prozent auf neuen historischen Höchstständen. Lediglich der Dow Jones hinkte mit einem Plus von nur 0,6 Prozent etwas hinterher. Gefragt waren insbesondere Aktien aus dem Banken- und Versicherungssektor. Daneben zeichneten sich Halbleiteraktien weiterhin durch eine hohe relative Stärke aus. So markierte der viel beachtete Halbleiterindex der Philadelphia Stock Exchange mit einem Kursanstieg von 1,7 Prozent ein neues Allzeithoch. Seit Anfang November legte dieser Index damit bereits um mehr als 20 Prozent zu.

Der Blue-Chip-Index S&P 500 überwand mit dem gestrigen Kursanstieg das bisherige Allzeithoch von 3646 Zählern, das am 09. November markiert wurde. Damit ist aus charttechnischer Sicht der Weg nach oben frei, zumal das Barometer auf der Oberseite auf keine weiteren technischen Widerstände treffen kann. Das nächste Kursziel kann deshalb auf 4000 Punkte taxiert werden. Auf der Unterseite hat der S&P 500 im Bereich des ehemaligen Allzeithochs bei 3580 Punkten, das am 02. September erreicht wurde, eine solide Unterstützung. Darunter befindet sich bei 3510 Zählern eine weitere Auffanglinie.

Das markttechnische Bild bestätigt derzeit die bullische Verfassung des Marktes. Dabei steuern jedoch im Zweistunden-Chart sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score auf überkauftes Niveau zu. Deshalb könnte es in den nächsten Tagen vor einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung zu einer kleinen Verschnaufpause kommen.

 

 


Im Fokus: Aurubis

Aktie mit fulminantem Ausbruch nach oben

Das im MDax gelistete Hamburger Unternehmen Aurubis ist einer der weltweit größten Kupferproduzenten sowie Kupferwiederverwerter. Dementsprechend positiv reagiert die Aktie auf Kursanstiege des Kupferpreises, der seit dem März-Tief um 75 Prozent gestiegen ist und sich inzwischen einem Mehrjahres-Hoch nähert.

Daher verwundert es auch kaum, dass Aurubis gestern die nächste Kursrakete zündete. Mit einem Kurssprung von 7,6 Prozent war das Wertpapier die stärkste Aktie im gesamten HDax-Universum. Dabei gelang dem Titel eine nachhaltige Überwindung des Widerstands bei 63 Euro. Gleichzeitig bedeutete der Schlusskurs von 68,74 Euro den höchsten Stand seit Juli 2018. Damit hat sich der Wert des Unternehmens seit dem zyklischen Tiefpunkt vom März bei 30 Euro um ca. 130 Prozent erhöht. Auf der Oberseite liegt das nächste Kursziel jetzt bei ungefähr 78 Euro. Darüber rückt das Allzeithoch, das im Januar 2018 bei 86,80 Euro markiert wurde, ins Visier. Nach unten ist der Kurs dagegen im Bereich des Ausbruchsniveaus bei 63 Euro solide abgesichert.

Unterstützung erhält die Aktie zudem durch die Markttechnik. Denn auf Tagesbasis notieren die Indikatoren bereits seit Mai ununterbrochen in der Kaufzone, wobei derzeit bis zum überhitzten Niveau noch Luft nach oben ist. Einem weiteren Kursanstieg steht deshalb aktuell nichts im Weg.


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