TRADERS´ Briefing - Nr. 0579 - Globale Börsen ohne frische Impulse

Nr. 0579

13.01.2021

Index-Check: DAX

Dax setzt Konsolidierung fort

Beim Dax war nach dem jüngsten Rücksetzer gestern keine klare Richtung zu erkennen. Zunächst eröffnete der deutsche Leitindex bei 13.985 Punkten 50 Zähler über dem Vortagesschlusskurs. Danach prallte der Index an der 14.000er-Marke nach unten ab und markierte bei 13.871 Punkten das Tagestief. Der Schlusskurs wurde etwas höher bei 13.925 Punkten festgestellt. Aus charttechnischer Sicht durchläuft das Barometer innerhalb eines mittelfristig intakten Aufwärtstrendkanals eine kurzfristige Korrektur. Diese könnte mit einer Rückeroberung des 14.000-Punkte-Widerstands beendet werden. Dagegen würde bei einem erneuten Rücksetzer der Aufwärtstrend im Bereich von 13.700 Punkten auf den Prüfstand gestellt werden. Denn dort verläuft zurzeit die seit Anfang November gültige Aufwärtstrendgerade. Bei einem Break nach unten würde das Barometer jedoch zwischen 13.300 und 13.600 Punkten auf eine ganze Reihe bedeutender Unterstützungen stoßen.

Aus  dem Blickwinkel der Markttechnik könnte sich die Konsolidierung dagegen noch weiter fortsetzen. Denn der Random-Walk-Index auf Tagesbasis notiert aktuell unmittelbar vor der überkauften Zone und die Indikatoren im Zweistunden-Chart befinden sich nach wie vor innerhalb der Kaufzone auf dem Weg nach unten. Der Kampf um die Überwindung der 14.000er-Marke dürfte sich deshalb noch ein paar Tage fortsetzen.

 

 

Index-Check: S&P 500

US-Börsen richtungslos

Bei den drei führenden amerikanischen Börsenbarometern Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 waren die Kursausschläge gestern sehr gering. Der Dow Jones vollzog auf Schlusskursbasis mit einem Kursanstieg von 0,2 Prozent die größte Kursbewegung. Der S&P 500 legte per saldo gerade einmal um eineinhalb Punkte zu und schloss bei 3801 Punkten. Damit hat sich seit dem vergangenen Donnerstag ein kurzfristiger Abwärtstrendkanal herausgebildet, dessen obere Begrenzung zurzeit knapp oberhalb der 3800er-Marke verläuft. Auf der Unterseite hat der Index dagegen kurzfristig Luft bis ungefähr 3770 Zähler. Im mittelfristigen Zeitfenster ist der Aufwärtstrend, der seinen Ursprung Anfang November hat, dagegen uneingeschränkt intakt. Hier verlaufen die Grenzen bei 3728 Punkten auf der Unterseite und bei 3872 Zähler auf der Oberseite.

Zwei Faktoren deuten auf eine unmittelbar bevorstehende Konsolidierung oder sogar Korrektur hin. Zum einen befindet sich der Random-Walk-Index sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis bereits seit Anfang Dezember im Bereich der überhitzten Zone. Zum anderen beginnt Mitte Januar eine schwierige saisonale Phase, die in aller Regel bis Anfang Februar anhalten kann. Für die nächsten zwei bis drei Wochen ist daher tendenziell eher mit fallenden Kursen zu rechnen. Dabei würde der S&P 500 spätestens im Bereich von knapp 3600 Punkten auf eine massive Unterstützung treffen.

 

 


Im Fokus: Hochtief

Aktie des Baukonzerns im Ausbruchsmodus

Die Aktie des international tätigen Baukonzerns Hochtief zählte gestern mit einem Kursanstieg von mehr als vier Prozent zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Dabei schloss der Titel bei 84,20 Euro auf dem höchsten Stand seit Mitte Juni des vergangenen Jahres. Damit könnte das Wertpapier jetzt eine mehrmonatige Bodenbildungsphase beenden und einen neuen langfristigen Aufwärtstrend mit beachtlichem Gewinnpotenzial beginnen. Denn Hochtief befand sich nach der Ausbildung eines Doppelhochs zwischen April und Juni 2017 im Bereich von 173 Euro in einem ausgeprägten Bärenmarkt. Im Zuge der Corona-Krise erreichte der Kurs bei knapp 42 Euro einen zyklischen Tiefpunkt. Von dort sprang die Aktie innerhalb weniger Wochen bis auf 90 Euro hoch und ging danach in eine Seitwärtsphase über. Dabei fiel Hochtief Ende Oktober des vergangenen Jahres wieder bis auf 62 Euro zurück. Danach nahm der Titel erneut Fahrt nach oben auf und überkreuzte Mitte November im Bereich von 70 Euro die 200-Tage-Linie. Mit dem jüngsten Aufwärtsimpuls wurde der Weg bis zunächst 90 Euro freigeschaufelt. Sollte dort ein Break auf der Oberseite gelingen, dann wäre das nächste Kursziel die runde 100er-Marke.

Unterstützung erhält die Aktie zurzeit auch von der Markttechnik. Denn die Indikatoren befinden sich erst in unteren Bereich der Kaufzone und bieten daher noch ausreichend Luft nach oben. Einem weiteren Kursanstieg steht daher nichts im Weg. Dabei wird Hochtief durch den GD(200) bei ungefähr 74,30 Euro solide abgesichert.

 

 


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