TRADERS´ Briefing - Nr. 0646 - Globale Börsen starten ohne klare Richtung in die neue Woche

Nr. 0646

20.04.2021

Index-Check: DAX

Dax atmet durch

Nach dem Ausbruch am vergangenen Freitag über die seit dem 06. April bestehende Trading-Range gönnte sich der Dax gestern zum Wochenstart eine kleine Verschnaufpause. Zwar startete der deutsche Leitindex zunächst bei 15.497 Punkten mit einem Aufwärts-Gap von 34 Zähler auf einem neuen Allzeithoch – das danach sogar noch auf 15.502 Punkten ausgebaut wurde – danach setzte jedoch eine Abwärtsbewegung ein, die bis zum Sitzungsende anhielt. Der Schlusskurs wurde 0,6 Prozent unterhalb des Freitagsschlusskurses bei 15.368 Punkten festgestellt und bedeutete zugleich das Tagestief. Damit befindet sich der Dax jetzt in einer entscheidenden charttechnischen Situation. Sollte der Index unter das Ausbruchsniveau vom vergangenen Freitag bei 15.250 Punkten fallen, dann droht ein Fehlausbruch auf der Oberseite. In diesem Szenario könnte das Barometer sehr schnell bis zur nächsten massiven Unterstützungszone zwischen 14.500 und 14.800 Punkten zurücksetzen. Innerhalb dieses Kursbereichs verläuft aktuell auch die seit November gültige Aufwärtstrendgerade im Bereich von ca. 11.650 Zählern. 

Vonseiten der Markttechnik ist zudem eine Konsolidierung mehr als überfällig. Denn der Random-Walk-Index befindet sich sowohl auf Tagesbasis als auch im Zweistunden-Chart im extrem überhitzten Bereich. Und auch die anderen Indikatoren notieren nur knapp unterhalb der überreizten Zone. Eine Verschnaufpause würde deshalb für eine Abkühlung sorgen und frisches Aufwärtspotenzial freisetzen.

 

Index-Check: S&P 500

 Amerikanischer Aktienmarkt mit verhaltenem Wochenstart

Die drei führenden US-Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 starteten mit moderaten Kursrückgängen zwischen 0,4 Prozent und 1,0 Prozent in die neue Handelswoche. Dabei gab das Technologiebarometer am stärksten nach und schloss mit 13.908 Punkten erneut unter der runden 14.000er-Marke. In den zurückliegenden fünf Handelstagen ist beim Nasdaq 100 damit ein heftiger Kampf um die runde 14.000er-Marke entbrannt. Sollte das Barometer das bisherige Allzeithoch bei 14.050 Zählern nach oben durchbrechen, dann könnte dies einen weiteren Kursschub bis auf 15.000 Punkten auslösen. Dagegen wäre ein Rückfall unter die ehemalige historische Bestmarke vom 16. Februar dieses Jahres bei 13.880 Punkten ein bärisches Zeichen, das den jüngsten Ausbruch auf der Oberseite als Fehlsignal entlarven würde.

Der S&P 500 setzte im Tagestief bis auf die Unterstützung bei 4150 Punkten zurück, bevor der Schlusskurs mit 4163 Zählern festgestellt wurde. Dennoch liegt das Barometer seit Monatsanfang mit 190 Punkten bzw. umgerechnet knapp fünf Prozent im Plus. Der gestrige Kursrückgang ist daher bislang als völlig normale und zudem gesunde Gegenreaktion auf die jüngsten Kursanstiege zu bewerten. Allerdings gilt es dabei zu berücksichtigen, dass die Indikatoren im Zweistunden-Chart weiterhin im extrem überhitzten Bereich notieren. Eine anhaltende Konsolidierung könnte daher für die notwendige Abkühlung sorgen, die eine gesunde Basis für den nächsten Aufwärtsimpuls schaffen könnte.

 

 


Im Fokus: Bayer    

Aktie verteidigt langfristigen Aufwärtstrendmodus

Die Aktie des Chemie- und Pharmariesen Bayer war gestern in einem allgemein moderat bärischen Börsenumfeld mit einem Kursanstieg von 1,8 Prozent der viertgrößte Gewinner im gesamten HDax-Universum, das alle Aktien aus Dax, MDax und TecDax zusammenfasst. Mit dem Schlusskurs von 54,96 Euro baute der Titel den Abstand zur 200-Tage-Linie auf etwas mehr als fünf Prozent aus und bestätigte den bereits Ende März erfolgten Wechsel in den langfristigen Aufwärtstrendmodus. Zugleich schloss Bayer damit auf dem höchsten Kursniveau seit dem 25. Februar. Aus charttechnischer Sicht brach der Kurs aus einem gleichseitigen Dreieck, das sich durch die seit Dezember des vergangenen Jahres gültige Aufwärtstrendgerade und die von Anfang stammende kurzfristige Abwärtstrendgerade aufspannen lässt, nach oben aus. Sollte in den nächsten Tagen auch noch ein Break über den horizontalen Widerstand bei knapp 57 Euro gelingen, dann wäre der Weg bis zur nächsten Widerstandsebene im Bereich von 80 Euro frei.

Das markttechnische Bild spricht derzeit ebenfalls für weiter steigende Kurse. Denn die Indikatoren haben auf Tagesbasis soeben erst Momentum nach oben aufgenommen. Dabei generierte der Z-Score gestern ein neues Kaufsignal, während der Random-Walk-Index bereits seit dem Beginn der vergangenen Woche vollumfassend im Kaufmodus notiert.

 

 


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