TRADERS´ Briefing - Nr. 0691 - Neuer Rekord an der Wallstreet

Nr. 0691

23.06.2021

Index-Check: DAX

Dax setzt Aufwärtstendenz fort

Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten knüpfte der Dax gestern an die Aufwärtsbewegung des Vortages an, wobei die Dynamik jedoch nicht mehr ganz so hoch war. Bis zum Sitzungsende legte der deutsche Leitindex um 0,2 Prozent auf einen Schlusskurs von 15.636 Punkten zu. Damit fehlen dem Dax jetzt nur noch 166 Punkte oder etwas mehr als ein Prozent bis zum aktuellen historischen Verlaufsrekord bei 15.802 Zählern. Darüber wäre der Weg bis zur runden 16.000er-Marke frei. Die rasche Erholung vom Kursrückgang des vergangenen Freitags deutet zudem auf eine hohe innere Stärke hin, die bei einem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch sogar zu einer Erleichterungs-Rallye und dementsprechend deutlich höheren Kursen führen könnte. Auf der Unterseite hat sich aufgrund der jüngsten Kursentwicklung zwischen 15.300 und 15.400 eine neue Unterstützungszone herausgeschält, darunter befindet sich der nächste Auffangbereich zwischen 15.100 und 15.200 Zählern.

Vonseiten der Markttechnik befindet sich auf Zweistunden-Basis zwar der Timing-Indikator noch knapp in der Verkaufszone. Dafür haben der Random-Walk-Index und der Z-Score in der Kaufzone bereits wieder Fahrt nach oben aufgenommen. Damit überwiegt derzeit die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse.

 

Index-Check: S&P 500

 Amerikanischer Technologiesektor kommt wieder in Fahrt

In Amerika dominierten gestern erneut Aktien aus dem Technologiesektor das Marktgeschehen. Während die beiden Blue-Chip-Barometer Dow Jones und S&P 500 um 0,2 Prozent und um 0,5 Prozent zulegten, sattelte der technologielastige Nasdaq 100 um 0,9 Prozent auf. Dabei durchbrach der Index den bisherigen historischen Rekordwert von 14.205 Zählern nach oben. Der Schlusskurs lag mit 14.270 Punkten ein halbes Prozent über dieser Rekordmarke, während das Barometer im Tagesverlauf bei 14.288 Punkten eine neue Bestmarke aufstellte. Als nächstes Kursziel auf der Oberseite dürfte in den kommenden Wochen die runde 15.000er-Marke angesteuert werden.

Dagegen verpasste der S&P 500 mit einem Schlusskurs von 4246 Zählern den bisherigen Schlussrekord, der in der vergangenen Woche bei 4255 Punkten aufgestellt wurde, nur um neun Punkte. Auch hier könnte in Kürze ein neues Allzeithoch auf dem Kurszettel erscheinen. Denn die Trendpfeile zeigen in allen Zeitebenen nach oben.

Auch die Markttechnik signalisiert weiter steigende Kurse. Zum einen beträgt der Abstand zur 200-Tage-Linie solide 12 Prozent. Aus historischer Sicht erfolgen Trendwenden nach unten erst bei einer Differenz zum langfristigen Durchschnittskurs deutlich oberhalb der 15-Prozent-Grenze. Zum anderen befinden sich alle Indikatoren im Zweistunden-Chart in der mittleren Kaufzone und sind derzeit durch ein starkes Aufwärtsmomentum gekennzeichnet. Dabei ist bis zur überkauften Zone noch ausreichend Luft vorhanden.

 

 


Im Fokus: Sartorius      

Vorbereitung auf den Ausbruch nach oben

Die Aktie des Pharma- und Laborzulieferers Sartorius legte gestern um 1,6 Prozent zu und gehörte damit in einem moderat bullischen Umfeld zu den größten Gewinnern im gesamten HDax-Universum. Dabei beendete die Aktie den Handel bei 415,20 Euro in Greifweite zum Widerstand bei 420 Euro. Diese Barriere erhält ihre hohe charttechnische Bedeutung durch ein markantes temporäres Hoch vom November des vergangenen Jahres sowie einem bedeutenden Tiefpunkt von Ende März dieses Jahres. Hinzu kommt, dass sich bei der Aktie nach dem Rücksetzer von Anfang Mai, in dessen Verlauf der Kurs von 480 Euro in der Spitze um 100 Euro bis auf 380 Euro abgestürzt war, seit etwa sechs Wochen eine Bodenbildung zwischen 380 und 420 Euro abzeichnet. Dabei notierte der Titel Anfang Juni mehrere Tage unterhalb der 200-Tage-Linie, die zurzeit im Bereich von 398 Euro verläuft. Seit dem kräftigen Aufwärtsimpuls vom 08. Juni befindet sich der Kurs jedoch ununterbrochen oberhalb der langfristigen Durchschnittslinie. Ein Break über die 420er-Marke wäre daher ein starkes Kaufsignal, durch das sich unmittelbar weiteres Aufwärtspotenzial bis in die nächste Widerstandsebene zwischen 480 und 500 Euro eröffnen würde.

Bei der Markttechnik überwiegen derzeit allerdings noch die bärischen Indikatoren. Denn sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index befinden sich aktuell im Verkaufsmodus, jedoch mit stark steigender Tendenz. Dagegen notiert der Z-Score bereits seit über einem Jahr ununterbrochen in der Kaufzone.

 

 


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