TRADERS´ Briefing - Nr. 0707 - Sommerflaute an den Börsen

Nr. 0707

15.07.2021

Index-Check: DAX

Dax tritt weiter auf der Stelle

Der Dax setzte gestern die bewegungslose Phase des Vortages auf hohem Niveau fort und beendete den Handel mit 15.789 Punkten nahezu unverändert. Nach einer etwas schwächeren Eröffnung markierte der deutsche Leitindex bereits in den ersten Handelsminuten bei 15.718 Punkten das Tagestief. Danach schob sich das Barometer sukzessive bis zum Sitzungsende nach oben, wobei mit dem Tageshoch bei 15.811 Zählern das bisherige historische Verlaufshoch um vier Punkte nach oben ausgebaut wurde. Nach den Regeln der Charttechnik wurde damit der bisherige Aufwärtstrend bestätigt, sodass ein weiterer Kursanstieg zu erwarten ist.

Auch auf der Unterseite erwies sich der Dax nach dem schwächeren Eröffnungskurs und der prompten Erholung als sehr widerstandsfähig. Erst unterhalb der Unterstützungszone zwischen 15.300 und 15.400 Punkten könnte der langfristige Aufwärtstrend in Gefahr geraten. Allerdings zeichnet sich diese derzeit noch nicht ab. Denn die Markttechnik signalisiert unverändert eine bullische Konstellation. Insbesondere auf Zweistunden-Basis weisen seit vergangenem Freitag alle Indikatoren eine hohe Aufwärtsdynamik auf. Dabei ist auf der Oberseite noch ausreichend Potenzial vorhanden, bevor die jeweils überhitzten Zonen erreicht würden.

 

Index-Check: S&P 500

 Rekorde ohne Dynamik

An den amerikanischen Börsen fehlt derzeit der frische Wind. Zwar konnten die drei führenden US-Börsenbarometer auch gestern zulegen, allerdings fielen die Kurssteigerungen mit jeweils 0,1 Prozent äusserst bescheiden aus. Nach einer positiven Eröffnung im Bereich der Allzeithöchststände war das bullische Momentum bereits erschöpft, und die Indizes pendelten lustlos im Bereich knapp oberhalb ihrer Vortagesschlusskurse. Immerhin markierte der Nasdaq 100 bei 14.900 Zählern einen neuen historischen Schlussrekord und bestätigte damit erneut einen langfristig intakten Aufwärtstrend. Seit Mitte Mai hat sich zudem eine kurzfristige Aufwärtstrendgerade etabliert, die aktuell im Bereich von 14.650 Punkten verläuft und mit einer sehr hohen Dynamik von ca. 200 Punkten pro Woche steigt. Bei einem Bruch dieser Trendgeraden müssten sich Anleger auf eine Konsolidierung der jüngst erzielten Kursgewinne einstellen.

Der S&P 500 baute in den ersten Handelsminuten mit einem Tageshoch von 4394 Punkten das am Tag zuvor markiert historische Verlaufshoch um zwei weitere Punkte nach oben aus. Allerdings lag hier der Schlusskurs mit 4374 Zählern bereits 20 Punkte niedriger. Damit wird klar, dass die Luft bei den US-Indizes immer dünner wird. Die Rekorde werden nur noch punktweise ausgebaut. Kraftvolle Aufwärtsbewegungen waren in den zurückliegenden drei Handelstagen Fehlanzeige. Auch die Markttechnik deutet auf eine allmähliche Erschöpfung bei den Barometern hin. Denn die Indikatoren im Zweistunden-Chart des S&P 500 haben im extrem überhitzten Bereich bereits den Weg nach unten eingeschlagen. Damit bietet der Index derzeit ein sehr unattraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

 

 


Im Fokus: Varta      

Batteriehersteller mit Rückenwind

Die Aktie des Automobilzulieferers Varta war gestern in einem insgesamt neutralen Börsenumfeld der zweitstärkste Titel im HDax, in dem alle Wertpapiere aus Dax, MDax und TecDax zusammengefasst sind. Varta legte um 3,6 Prozent auf einen Schlusskurs von 142,65 Euro zu und erzielte damit die beste Tagesperformance seit mehr als drei Wochen. Zugleich schloss der Kurs auf dem höchsten Stand seit dem 28. Juni und bestätigte damit den bereits Anfang Mai eingeleiteten Aufwärtstrend. Der nächste massive Widerstand auf der Oberseite liegt jetzt bei knapp 147 Euro. Dort befindet sich zum einen das markante Zwischenhoch von Ende Juni. Zum anderen ist dort die untere Grenze der Notierungslücke vom 18.Februar, die durch ein Abwärts-Gap zwischen 142 und 155 Euro entstand. Sollte der Aktie eine Überwindung dieser mächtigen Sperrzone gelingen, dann wäre das nächste Kursziel das Allzeithoch bei 181,30 Euro. Dieses wurde im Zuge einer extrem volatilen Phase am 18. Januar dieses Jahres markiert.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik steht einem Erreichen dieses Ziels nichts im Weg. Denn die Indikatoren auf Tagesbasis haben in der mittleren Kaufzone seit der vergangenen Woche deutlich sichtbar an Aufwärtsmomentum zugelegt. Solange die Aktie nicht unter die starke charttechnische Unterstützung bei 130 Euro fällt, bleiben die Trendpfeile daher stramm aufwärts gerichtet.

 

 


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