TRADERS´ Briefing - Nr. 0712 - Aktienmärkte haben Korrektur vom Wochenbeginn abgehakt

Nr. 0712

22.07.2021

Index-Check: DAX

Dax mit kräftiger Erholung

Nachdem die Gegenreaktion des Dax auf den Kursrutsch vom Montag vorgestern noch relativ verhalten ausgefallen war, schob sich der deutsche Leitindex gestern mit zwei größeren Aufwärtswellen um fast 200 Punkte nach oben. Am Sitzungsende stand bei einem Schlusskurs von 15.423 Zählern ein Plus von 1,4 Prozent auf dem Kurszettel. Damit notiert das Barometer am unteren Rand der Notierungslücke, die durch das Abwärts-Gap vom Montag zwischen 15.420 und 15.540 Punkten entstand. Sollte dem Dax eine Überwindung dieser Sperrzone gelingen, dann wäre das nächste Kursziel das bisherige historische Verlaufshoch bei 15.811 Punkten.

Ob dieses bullische Szenario Realität wird, ist derzeit allerdings noch fraglich. Denn im kurzfristigen Zeitbereich befinden sich aktuell noch alle Indikatoren im Verkaufsmodus. Dabei notieren jedoch sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score unmittelbar vor der Kaufzone, sodass bei einem weiteren Kursanstieg hier nahezu zwangsläufig Kaufsignale generiert würden. Bei einem Abprall nach unten würde sich dagegen die weitere Trendrichtung des Dax Im Bereich des Montagstiefs bei ca. 15.050 Punkten entscheiden. Darunter läge die nächste massive Auffangzone bei 14.800 Zählern.

 

Index-Check: S&P 500

 US-Börsenbarometer setzen Aufwärtstrends unbeirrt fort

An den amerikanischen Börsen war gestern von der Korrektur zum Wochenstart nichts mehr zu spüren. Die drei führenden Aktienbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 legten jeweils etwa 0,8 Prozent zu und erreichten damit erneut die Kursniveaus aus der vergangenen Woche. So schloss das Technologiebarometer Nasdaq 100 bei 14.843 Punkten nur 57 Punkte bzw. 0,4 Prozent unter dem bisherigen Rekordschlusskurs von 14.900 Zählern. Und auch der Schlusskurs des S&P 500 befindet sich mit 4359 Punkten nur 56 Punkte bzw. 0,6 Prozent unterhalb des bisherigen Allzeithochs. Hinzu kommt, dass der Blue-Chip-Index mit dem gestrigen Kursanstieg den Abprall im Zweistunden-Chart vom GD(200) nach oben, bestätigte. Auf der Unterseite dient diese Durchschnittslinie, die aktuell bei 4246 Punkten verläuft und mit ca. einem halben Prozent oder umgerechnet 22 Punkten pro Woche steigt, bereits seit November des vergangenen Jahres als solide und zuverlässige Unterstützung. Daneben hat sich mit der Notierungslücke vom Montag zwischen 4300 und 4330 Punkten eine weitere Auffangzone etabliert.

Vonseiten der Markttechnik werden ebenfalls weiter steigende Kurse signalisiert. Während im Zweistunden-Chart der Random-Walk-Index und der Z-Score die Korrektur innerhalb der Kaufzone unbeschadet überstanden, generierte der Timing-Indikator im gleichen Zeitfenster gestern bereits wieder ein Kaufsignal.

 

 


Im Fokus: Deutsche Bank      

Aktie verteidigt Aufwärtstrendmodus

Die Aktie der Deutschen Bank startete gestern kurz nach Handelsbeginn vom Tagestief bei 10,02 Euro kräftig durch und stieg bis zum Sitzungsende kontinuierlich an. Im Vergleich zum Vortag legte der Titel um 4,3 Prozent zu und schloss bei 10,50 Euro. Damit wurde die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 9,94 Euro verläuft, vorerst erfolgreich verteidigt. Denn sowohl am Montag als auch am Dienstag dieser Woche notierte das Wertpapier kurzzeitig unterhalb der langfristigen Durchschnittslinie. Zudem durchbrach der Kurs die seit Anfang Juni vom Zwischenhoch bei 12,50 Euro ausgehende Abwärtstrendgerade – wenn auch nur ganz knapp. Denn aktuell verläuft diese Barriere im Bereich von 10,43 Euro. Sollte die Deutsche Bank diesen Ausbruch heute mit einem weiteren Kursanstieg bestätigen, dann wäre der Weg aus charttechnischer Sich frei bis zum nächsten Widerstand im Bereich von 11,20 Euro. Wenn danach auch noch das bisherige Jahreshoch bei 12,56 Euro geknackt würde, dann läge der nächste markante Widerstand erst wieder im Bereich der Hochpunkte aus 2017 und 2018 bei etwa 17 Euro.

Aus markttechnischer Sicht überwiegen nach einem fast zweimonatigen Abwärtstrend derzeit freilich noch die bärischen Indikatoren. Lediglich der Z-Score konnte gestern knapp oberhalb der Nulllinie wieder nach oben drehen und befindet sich damit seit Oktober des vergangenen Jahres ununterbrochen im Kaufmodus.

 

 


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