TRADERS´ Briefing - Nr. 0721 - Amerika bleibt auf Erfolgskurs

Nr. 0721

04.08.2021

Index-Check: DAX

Dem Dax geht die Puste aus

Beim Dax setzte sich gestern die trendlose Phase der vergangenen Tage fort. Der Index pendelte um den Schlusskurs des Vortages und ging bei 15.555 Zählern mit einem Kursrückgang von zwölf Punkten bzw. 0,1 Prozent aus dem Handel. Mit einem Tagestief von 15.493 Punkten verteidigte der deutsche Leitindex zum sechsten Mal innerhalb der zurückliegenden neun Handelstage erfolgreich die charttechnisch wichtige 15.500-Punkte-Unterstützung. Auf der Oberseite hat sich im gleichen Zeitraum dagegen eine Barriere im Bereich von 15.700 Zählern herausgeschält. Auch im übergeordneten Zeitfenster bewegt sich der Dax bereits seit Ende Mai in einer Seitwärtsphase, wobei hier die Grenzen bei 15.500 und 15.800 Punkten liegen.

Aus Vergleichen mit der Vergangenheit ist daher bei einem Ausbruch mit einem starken Trendimpuls zu rechnen. Auf der Oberseite würde sich dabei nach dem Break über das bisherige Allzeithoch bei 15.811 Punkten und der Überwindung der 16.000er-Marke weiteres Aufwärtspotenzial bis 17.000 Punkte eröffnen. Dagegen müsste bei einem Ausbruch nach unten ein weiterer Kursrutsch bis zur bedeutenden Barriere bei 14.800 Zählern gerechnet werden. Aus markttechnischer Sicht überwiegt derzeit weiterhin das bullische Szenario. Denn die Indikatoren im Zweistunden-Chart notieren alle in der Kaufzone. Allerdings ist der Abstand zum Verkaufsbereich nicht sehr weit, sodass bei einem Rücksetzer auch sehr schnell neue Short-Signale generiert werden könnten.

 

Index-Check: S&P 500

 Neuer Rekord an der Wallstreet

Nach einer schwächeren Eröffnung starteten die drei führenden amerikanischen Börsenbarometer gestern ab der zweiten Handelsstunde nach oben durch und stiegen bis zum Sitzungsende kontinuierlich an. Mit Kursgewinnen von jeweils 0,8 Prozent beim Dow Jones und beim S&P 500 sowie 0,7 Prozent beim Nasdaq 100 gingen die Indizes aus dem Handel. Dabei verpasste der Dow Jones mit einem Schlusskurs von 35.116 Punkten den bisherigen Schlussrekord nur um 28 Zähler oder umgerechnet 0,1 Prozent. Dagegen schloss der S&P 500 bei 4423 Punkten auf einem neuen Rekordniveau. Allerdings wurde der bisherige historische Schlussrekord vom 26. Juli bei ebenfalls 4423 Punkten nur um 0,4 Punkte überboten. Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Index damit nach wie vor in einer Seitwärtsphase zwischen 4370 und ca. 4420 Punkten, die nun bereits seit acht Handelstagen anhält. Erst mit einem nachhaltigen Ausbruch über die Schlüsselzone zwischen 4420 und 4430 Zählern – das bisherige historische Verlaufshoch wurde in der vergangenen Woche bei 4430 Punkten markiert – würde sich weiteres erhebliches Aufwärtspotenzial eröffnen. Dabei läge das nächste Kursziel auf der Oberseite bei runden 4500 Punkten.

Vonseiten der Markttechnik erhält das Barometer umfassende Unterstützung. Denn die Indikatoren im Zweistunden-Chart befinden sich aktuell mit steigender Tendenz im mittleren Kaufbereich. Damit besteht für einen Ausbruch auf der Oberseite derzeit eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit.

 

 


Im Fokus: Adidas      

Adidas nimmt Anlauf auf ein neues Allzeithoch

Die Aktie des Sportartikelherstellers Adidas übersprang am 25. Juni mit einem kräftigen Aufwärtsimpuls, der im Chart eine weithin sichtbare Notierungslücke hinterließ, den hartnäckigen Widerstand im Bereich von 300 Euro. Dieser hatte bereits seit November 2020 den Weg zum ehemaligen Allzeithoch, das im Januar 2020 bei 317 Euro markiert wurde, versperrt. Im Verlauf des Julis gelang der Aktie zwar eine neue historische Bestmarke bei 324,10 Euro, fiel danach jedoch wieder zügig in den Bereich der 300-Euro-Unterstützung zurück. Zum Beginn dieser Woche nahm Adidas einen neuen Anlauf und erreichte gestern mit einem Tageshoch bei 324,20 Euro einen neuen Rekordkurs – wenn auch nur hauchdünn. Auch auf Schlusskursbasis konnte Adidas mit 322,75 Euro den bisherigen Rekord um fünf Cent überbieten. Jetzt kommt es darauf an, ob dem Titel der nachhaltige Sprung über die 324er-Marke gelingt. Danach wäre der Weg mangels weiterer technischer Widerstände auf der Oberseite bis zur nächsten runden Kursmarke bei 400 Euro frei. Auf der Unterseite scheint das Wertpapier dagegen im Bereich von 300 Euro solide abgesichert zu sein.

Auch aus der Perspektive der Markttechnik überwiegen derzeit die bullischen Signale. Denn im Zweistunden-Chart befinden sich die Indikatoren bereits seit Mitte Mai ununterbrochen in der Kaufzone. Lediglich der überreizte Zustand beim Z-Score könnte kurzzeitig nochmals zu einer Verschnaufpause vor dem nächsten Aufwärtsimpuls führen.

 

 


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