TRADERS´ Briefing - Nr. 0750 - Überwiegend freundlicher Wochenstart an den globalen Börsen

Nr. 0750

14.09.2021

Index-Check: DAX

Dax scheitert erneut an wichtigem Widerstand

Der Dax startete gestern sehr vielversprechend in die neue Handelswoche. Der Eröffnungskurs lag mit 15.681 Zählern bereits 71 Punkte oder umgerechnet 0,5 Prozent über dem Freitagsschlusskurs. Danach stieg der deutsche Leitindex kontinuierlich weiter bis auf das Tageshoch 15.788 Punkte. Dort kam die Aufwärtsbewegung ins Stocken, und die Kursgewinne bröckelten am Nachmittag nach und nach wieder ab. Der Schlusskurs wurde letztendlich bei 15.701 Punkten festgestellt, was einem Kursanstieg von 92 Punkten bzw. 0,6 Prozent entspricht. Aus charttechnischer Sicht ist die Notierungslücke, die am vergangenen Donnerstag durch das Abwärts-Gap zwischen 15.710 und 15.850 Punkten entstand, weiterhin offen. Positiv schlägt dagegen zu Buche, dass sich der deutsche Leitindex vom Tief in der vergangenen Woche bei 15.454 Punkten in der Spitze um mehr als 300 Punkte erholen konnte. Für eine Befreiung der bärischen Umklammerung müsste das Barometer jedoch die wichtige 15.800er-Barriere nachhaltig nach oben durchbrechen. Auf der Unterseite träfe der Dax dagegen zwischen 15.400 und 15.500 Zählern auf eine solide Auffangzone. Darunter befindet sich die nächste bedeutende Unterstützungszone erst wieder zwischen 14.800 und 15.000 Punkten.

Aus der Perspektive der Indikatoren überwiegen im kurzfristigen Zeitfenster ebenfalls die bärischen Indikatoren. Denn sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score notieren im neutralen Bereich mit einem leichten Bias zur Verkaufszone. Dagegen ist der Timing-Indikatoren sogar schon bis in den mittleren Short-Bereich vorgedrungen.

 

Index-Check: S&P 500

 US-Börsenbarometer stemmen sich gegen weiteren Kursrückgang

Die drei führenden amerikanischen Börsenbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 erwiesen sich gestern zum Wochenbeginn als äusserst widerstandsfähig. Nach einem positiven Start rutschten die Indizes zeitweise ins Minus, konnten sich jedoch zum Sitzungsende wieder deutlich nach oben schieben. Lediglich der Nasdaq 100 gab per saldo geringfügig um sechs Punkte nach. Dagegen schlossen die beiden Blue-Chip-Barometer S&P 500 und Dow Jones mit 0,2 Prozent und 0,8 Prozent im Plus.

Trotz eines Anstiegs von zehn Punkten auf einen Schlusskurs von 4469 Zählern befindet sich der S&P 500 allerdings weiterhin in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Dieser setzte zum Monatsbeginn im Bereich von 4540 Punkten ein, wobei die Abwärtstrendgerade zurzeit bei ca. 4500 Zählern verläuft. Bei einem weiteren Rücksetzer träfe das Barometer im Bereich von ca. 4430 Punkten auf den unvermindert ansteigenden GD(200) im Zweistunden-Chart. Seit November fungierte diese Durchschnittslinie bereits neun Mal als solide Auffanglinie. Im Tagestief bei 4446 Punkten setzte der Index gestern zudem auf der seit November des vergangenen Jahres bestehenden Aufwärtstrendgeraden auf. Sollte diese nach unten durchstoßen werden, dann würde sich aus charttechnischer Sicht weiteres Abwärtspotenzial bis ungefähr 4240 Punkten eröffnen.

Vonseiten der Markttechnik dominieren derzeit jedoch noch die bullischen Indikatoren. Im Zweistunden-Chart befindet sich aktuell lediglich der Timing-Indikator in der Verkaufszone, während sowohl der Random-Walk-Index als auch der Z-Score noch im jeweils mittleren Bereich ihrer Kaufzonen notieren, wenn auch mit fallender Tendenz.

 

 


Im Fokus: Daimler       

Aktie wechselt erneut in langfristigen Aufwärtstrendmodus

Die Aktie des schwäbischen Automobilkonzerns Daimler hatte sich zwischen dem Corona-Tief bei ca. 22 Euro im März des vergangenen Jahres und dem Zwischenhoch bei etwa 80 Euro im Juni dieses Jahres nahezu vervierfacht. Dort setzte eine Korrektur ein, in deren Verlauf das Wertpapier im Tief bis auf 67,65 Euro in der vergangenen Woche zurückfiel. Dabei rutschte der Kurs erstmals seit Juli 2021 wieder unter die 200-Tage-Linie. Mit dem gestrigen Aufwärtsimpuls von 3,7 Prozent auf einen Schlusskurs von 71,70 Euro konnte Daimler die langfristige Durchschnittslinie, die aktuell bei knapp 70 Euro verläuft, innerhalb kürzester Zeit wieder zurückerobern. Zugleich befindet sich das Wertpapier damit definitionsgemäß wieder im langfristigen Aufwärtstrendmodus. Mit einem Break über den 72-Euro-Widerstand wäre der Weg bis zur Abwärtstrendgeraden, die ihren Ursprung im Juni hat und derzeit bei ungefähr 75 Euro verläuft, frei. Darüber würde das Jahreshoch bei 80 Euro in den Fokus rücken. Das Allzeithoch stammt übrigens noch aus dem Jahr 1998 und wurde damals bei 111 Euro markiert.

Die Markttechnik hinkt aktuell der zunehmend bullischen Charttechnik noch etwas hinterher. Denn sowohl der Timing-Indikator als auch der Random-Walk-Index befinden sich auf Tagesbasis derzeit noch im Short-Modus. Lediglich der Z-Score notiert seit zwölf Monaten ununterbrochen in der Kaufzone und hat gestern auf niedrigem Niveau Momentum nach oben aufgenommen.

 

Liebe Leser,

aus gesundheitlichen Gründen muss das Briefing leider ab dem 15.09.2021 für ca. vier Wochen ausfallen. Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns bereits auf ein Wiedersehen nach dieser Pause.

Ihr TRADERS´ Briefing Team

 


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