TRADERS´ Briefing - Nr. 0768 - Schwankungsbreite an den Weltbörsen nimmt zu

Nr. 0768

24.11.2021

Index-Check: DAX

Dax fällt unter 16.000er-Marke

Aufgrund der schlechten Vorgaben von der Wallstreet fiel der Dax gestern gleich zu Handelsbeginn unter die charttechnisch wichtige Unterstützung bei 16.000 Punkten. Mit einem Eröffnungskurs von 15.987 Punkten entstand dabei zugleich eine Notierungslücke von 129 Punkten oder fast einem Prozent. Der Kursrückgang setzte sich danach zunächst fort, wobei der deutsche Leitindex noch am Vormittag bei 15.866 Zählern das Tagestief markierte. Von dort setzte eine Erholung ein, in deren Verlauf das Barometer am Nachmittag bis auf ein Tageshoch bei 16.054 Punkten stieg. Eine erneute Verkaufswelle drückte den Dax in den letzten beiden Handelsstunden jedoch wieder unter 16.000 Punkte. Der Schlusskurs lag mit 15.937 Zählern erstmals seit dem 03. November wieder unter der 16.000er-Marke. Damit besteht jetzt die konkrete Gefahr, dass sich der Ausbruch von Anfang November auf der Oberseite als Fehlsignal entpuppt. Sollte der Index unter die breite Auffangzone zwischen 15.800 und 16.000 Punkten fallen, dann würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis 15.000 Punkte eröffnen. Dagegen könnte sich der Dax mit einer raschen Rückeroberung der 16.000er-Barriere aus der technisch angespannten Lage befreien.

Das markttechnische Bild hat sich mit dem gestrigen Rücksetzer kurzfristig ebenfalls eingetrübt. Der Timing-Indikator steht im Zweistunden-Chart bei stark fallender Tendenz unmittelbar vor der Verkaufszone. Und auch beim Random-Walk-Index sowie dem Z-Score könnten in Kürze Verkaufssignale generiert werden. Daher besteht für den Dax aus dieser Sicht in den nächsten Tagen weiterer Korrekturbedarf.

 

Index-Check: S&P 500

 Volatilität an den US-Börsen zieht spürbar an

Das bärische Intraday-Reversal vom Montag wirkte auch gestern auf die Kursentwicklung bei den drei führenden US-Barometern nach. In der ersten Sitzungshälfte standen insbesondere Technologieaktien etwas stärker unter Druck, bevor sich die Kurse in der zweiten Halbzeit der Börsensitzung auf breiter Front erholten. Am besten zog sich noch der Dow Jones aus der Affäre, der den Handel mit einem Kursplus von 0,6 Prozent beendete. Auch der S&P 500 konnte sich im Schlussspurt mit einem Schlusskurs von 4691 Zählern mit einem Kursgewinn von acht Punkten noch in die Pluszone retten. Tagesverlierer war dagegen das Technologiebarometer Nasdaq 100. Der Index verlor 75 Punkte bzw. 0,5 Prozent an Wert und schloss bei 16.307 Punkten. Zuvor hatte das Barometer allerdings ein Tagestief bei 16.122 Punkten markiert.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich das Blue-Chip-Barometer S&P 500 bereits seit Anfang November in einer Seitwärtsphase zwischen 4630 und 4740 Punkten. Erst mit dem Bruch einer diese beiden Barrieren könnte sich weiteres Trendpotenzial entfalten. Dabei läge ein markantes Kursziel auf der Unterseite bei etwa 4550 Punkten. Auf der Oberseite würde dagegen mit dem Erreichen eines neuen historischen Höchstwertes die 5000er-Marke in den Fokus rücken. Aus dem Blickwinkel der Markttechnik haben sich die Indikatoren im Zweistunden-Chart von teilweise extrem überhitzen Niveau zwar etwas abgekühlt. Aufgrund der abwärts gerichteten Tendenz bei allen Indikatoren ist jedoch noch weiteres Konsolidierungspotenzial vorhanden. Daher könnte sich die volatile Seitwärtsphase in den nächsten Tagen noch weiter fortsetzen.

 

 


Im Fokus: Deutsche Bank        

Wegweisende Trendentscheidung steht unmittelbar bevor

Die Aktie der Deutschen Bank gehörte gestern mit einem Plus von 2,9 Prozent zu den wenigen Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Dabei konnte der Titel mit einem Schlusskurs von 11,18 Euro erneut die 200-Tage-Linie zurückerobern. Seit Anfang Juli wurde die langfristige Durchschnittslinie bereits dreimal getestet. Allerdings notierte der GD(200) vor vier Monaten noch im Bereich von 9,5 Euro und ist seitdem um mehr als 15 Prozent auf aktuell 10,88 Euro gestiegen. Pro Woche steigt der gleitende Durchschnitt um ca. 0,7 Prozent weiter an. Knapp unterhalb der 200-Tage-Linie verläuft im Bereich von 10,70 Euro die langfristige Aufwärtstrendgerade, die ihren Ursprung im März des vergangenen Jahres unterhalb von fünf Euro hat. Sollte diese Auffanglinie nachhaltig unterschritten werden, dann wäre mit einem weiteren Test der runden Zehn-Euro-Marke zu rechnen. Dagegen eröffnet sich auf der Oberseite weiteres Aufwärtspotenzial bis zunächst zwölf Euro. Darüber würde das bisherige Jahreshoch von 12,56 Euro in den Fokus rücken.

Aus markttechnischer Sicht hat das bullische Szenario eine höhere Wahrscheinlichkeit. Denn sowohl der Timing-Indikator als auch der Z-Score notieren in positivem Terrain, während der Random-Walk-Index derzeit als neutral einzustufen ist.

 

 


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