Ausgabe Nr. 274, 30.03.2023 Newsletter für den Swing-Trader
Deutschland erwartet einen deutlichen Rückgang der Inflationsrate im März. Dies liegt zum einen daran, dass Sprit- und Energiepreise gesunken sind. Zum anderen ist die Inflationsrate ein Jahresvergleich, wobei die Energiepreise im Januar und Februar noch nicht so hoch waren wie im März aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine. Experten prognostizieren, dass die Inflationsrate von 8,7 Prozent im Februar auf 7,3 Prozent im März sinken wird. Anleger dürften gespannt sein, in wie weit sich die Prognose des Statistischen Bundesamts bewahrheiten wird. Erneut ist der Fear-and-Greed-Indikator zum heutigen Tag um weitere zwei Punkte gestiegen. Der Indikator steht damit auf dem Wert von 40. Wall Street und europäische Indizes schlossen am Mittwoch mit Gewinnen. Ganz vorne dabei ist der Austrian Traded Index (ATX) aus Österreich mit einem Plus von 1,92 Prozent. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Die größte Schweizer Bank hat angekündigt, dass Sergio Ermotti die Übernahme der Krisenbank Credit Suisse durch die UBS begleiten wird. Ermotti war bereits neun Jahre lang CEO der UBS von 2011 bis 2020 und hatte die Bank nach der Finanzkrise stabilisiert. Er wird den Posten des CEO am 5. April von Ralph Hamers übernehmen. Während der Übergangszeit bleibt Hamers jedoch an Ermottis Seite, wie die UBS mitteilte. Ermotti sieht großen Herausforderungen im Zusammenhang mit der kurzfristigen Übernahme von Credit Suisse durch die UBS für etwa drei Milliarden Schweizer Franken. Die Aktie schloss am Abend mit einem Plus von 6,41 Prozent auf 0,83 Euro. Ursprünglich hatte Airbus Interesse an einer Minderheitsbeteiligung an der Cybersicherheits-Sparte Evidian von Atos aus Frankreich bekundet. Doch jetzt hat der Flugzeugbauer seinen Rückzug erklärt und wird kein Angebot abgeben. Atos-Aktien sind daraufhin um 17,06 Prozent auf 10,72 Euro gefallen, während Airbus-Aktien um gut 1,82 Prozent auf 120,92 Euro gestiegen sind und somit zu den Gewinnern am Mittwochabend im DAX zählen. Alles deutet darauf hin, dass die Börsengeschichte von Leoni mit einem Kapitalschnitt auf dem Wert von Null Euro zu Ende geht. Der Großaktionär Pierer plant, alle Aktien zu übernehmen und die Gläubiger teilweise mit Forderungen abzufinden. Eine Barkapitalerhöhung wird nur für Unternehmen von Stefan Pierer zugelassen sein. Die Gläubiger können ihre Forderungen geltend machen und erhalten im Gegenzug ein Instrument zur Wertsteigerung, das sie wirtschaftlich zu 45 Prozent beteiligt. Jedoch bleibt die alleinige Eigentümerschaft der Aktien in Pierers Händen. Die Aktie stürzte am Mittwoch um katastrophale 87,27 Prozent auf lediglich 0,36 Euro ab. Der Chiphersteller Infineon verzeichnet im zu Ende gehenden zweiten Quartal insbesondere im Kerngeschäft mit der Autobranche und der Industrie bessere Ergebnisse. Aufgrund dessen hat Infineon die Erwartungen für das gesamte Geschäftsjahr, das im September endet, nach oben geschraubt. Nachbörslich teilte das Unternehmen mit, dass der Konzernumsatz deutlich über den bisher erwarteten Wert von 15 bis 16 Milliarden Euro liegen wird. Zudem wird erwartet, dass die Umsatz-Marge mit nahe 30 Prozent höher ausfallen wird als ursprünglich geplant. Das Unternehmen prognostiziert für das zweite Quartal einen Umsatz von mehr als vier Milliarden Euro, während zuvor lediglich 3,9 Milliarden Euro erwartet wurden. Die Anleger erfreut das: die Aktie schloss am Mittwochabend mit einem Plus von 6,90 Prozent auf 35,88 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der Start in den neuen Handelstag zur Wochenmitte war wieder ein gelungener: plus 100,50 Punkte bzw. 0,66 Prozent Zuwachs auf den Vortag markierten den Grundstein für den Gesamttageserfolg. Nach der Eröffnung ging es leicht über die erste Handelsstunde hinaus im Seitwärtsbetrieb, das Tagestief wurde um 10:10 Uhr gesetzt. Der anschließende Aufwärtstrend sorgte für den Zuwachs an Punkten bis zum Hoch um 15:50 Uhr - dann stagnierte der Kurs beim DAX bis zum frühen Abend. Der Deutsche Aktienindex schloss auf 15.328,78 Zählern und generierte damit einen Gewinn von 186,76 Punkten bzw. 1,23 Prozent. Auch beim ADL-Indikator lief es glatt: 80 Prozent aller Wertpapiere schlossen im Plus - dabei mit Infineon Technologies an der Spitze, wie schon im "Fundamental wirtschaftlichen Rückblich" besprochen. Auf dem zweiten Platz folgte die Aktie der Vonovia SE, ein Immobilienunternehmen, dessen Papiere um 5,65 Prozent auf 16,54 Euro stiegen. Auf dem dritten Platz landete Adidas mit einem Anstieg um 3,71 Prozent auf 146,42 Euro. Der MACD hat nun die Kurve genommen wie vorhergesagt und zum heutigen Donnerstag ein Long-Signal ausgegeben. Die Frage lautet nun: was tun mit diesem? Dazu ein Hinweis aus dem Bereich der Dow-Theorie bzw. der Markttechnik: der aktuelle kleine Aufwärtsbewegungsarm - bestehend aus insgesamt vier Tageskerzen, sofern man die "Tiefpunktkerze" mitzählt - schloss gestern oberhalb des Hochs der Vorwoche. Damit ist ein neuer valider kleiner Aufwärtstrend im großen Trend auf dem Tages-Chart entstanden. Das lädt ein zum Handel eines kleinen Hochpunktes durch einen größeren Hochpunkt. Sollte Momentum in den Markt kommen, dann kann es deutlich ausfallen, da solche Chartsituationen genau diese sind, an denen nachweislich Bewegung entsteht. Ausnahmen bestätigen hierbei jedoch die Regel. Ein Swing-Trader, der auf ein sehr gutes CRV gewartet hat, findet dies im Nutzen des Stopps unter das kleine lokale Tief und lässt den Trade, sollte er sich erwartungsgemäß entwickeln, nicht nur bis zum Allzeithoch hinauslaufen, dass bei 16.290,19 Punkten steht, sondern weit darüber in den Bereich der 17.000 bis 18.000 Punkte. Soviel zur Theorie und dem Eintreten des Idealfalles, doch die Börse ist, wie jeder Trader weiß, kein Wunschkonzert. Sich jedoch an die echten Chancen zu halten bzw. diese zu suchen, kann im Erfolgsfalle entsprechend lohnenswert sein. Darum prüfen Sie alle Ideen und Chancen stets mittels eigenem Handelsplan. Sollte sich das Marktumfeld in nächster Zeit nicht deutlich positiver gestalten, ist ein Abprall des Kurses am 15.700er-Level nämlich ebenfalls recht wahrscheinlich. Und damit liegt dann diese Trading-Idee - je nach Short-Korrektur-Tief - unter Umständen auch ganz schnell wieder auf Eis. Vorbörslich steht der DAX zur aktuellen Stunde im Bereich von 15.400 Punkten - und damit deutlich über dem gestrigen Schlusskurs.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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