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Ausgabe Nr. 305, 17.05.2023 Newsletter für den Swing-Trader
der Internationale Währungsfonds prognostiziert für Deutschland in den kommenden Jahren nur moderate Wachstumsraten. Die Wirtschaft wird voraussichtlich in diesem Jahr stagnieren und von 2024 bis 2026 jährlich um etwa ein bis zwei Prozent wachsen. Langfristig wird das durchschnittliche Wachstum voraussichtlich unter einem Prozent liegen. Die hohen Energiepreise belasten kurzfristig viele Unternehmen, während langfristig die Auswirkungen der alternden Bevölkerung, begrenzte Produktionssteigerungen und Engpässe auf dem Arbeitsmarkt negativ spürbar sein werden. Der IWF betont jedoch, dass Deutschland bisher gut mit der Energiekrise zurechtkommt. Die Politik hat angemessene Maßnahmen ergriffen, und auch das milde Winterwetter hat geholfen. Der Fear-and-Greed-Indikator hat zum heutigen Tag um vier Zähler nachgelassen und steht damit auf dem Wert 55 im neutralen Bereich. Wall Street und europäische Börsen schlossen am Dienstag fast ausnahmslos in allen Bereichen mit Verlusten - der Nasdaq 100 jedoch schaffte es, sich mit einem Plus von 0,09 Prozent auf nunmehr 13.426,01 Punkten dem allgemeinen Trend entgegenzustellen. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Die Europäische Union hat grünes Licht für die Regulierung von Kryptowährungen gegeben, einschließlich des Schutzes von Anlegern. Die EU ist die erste große Wirtschaftsregion mit solchen Regeln. Der Druck auf andere Länder, wie die USA und Großbritannien, ähnliche Regulierungen einzuführen, steigt. Der Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX im letzten Jahr und die daraus resultierenden Pleiten in der Branche haben die Forderungen nach Regulierung verstärkt. Die Auswirkungen der neuen Regeln sind bisher kaum am Bitcoin-Kurs spürbar, da er weiterhin um 25.000 Euro schwankt. Die neue CEO von Vodafone, Margherita Della Valle, plant aufgrund schlechter Geschäftsaussichten einen umfangreichen Umbau des Unternehmens. Dies beinhaltet den größten Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens sowie eine mögliche Veräußerung der kriselnden spanischen Tochtergesellschaft. Della Valle räumte ein, dass die Leistung von Vodafone nicht ausreichend war und dass das Unternehmen nun seine Organisation vereinfachen werde, um seine Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen. In den nächsten drei Jahren sollen weltweit 11.000 Stellen abgebaut werden, was etwa zehn Prozent der Belegschaft entspricht. Berichten zufolge sind in Deutschland bisher 1.300 Vollzeitstellen von den Kürzungen betroffen. Die Vodafone-Aktie fiel am Dienstag um 6,41 Prozent auf 0,964 Euro. Die geplante Übernahme des dänischen Softwareanbieters Simcorp durch die Deutsche Börse stößt bei Aktionären auf Kritik. Mit einem Kaufpreis von rund 3,9 Milliarden Euro und einer hohen Bewertung von Simcorp zweifeln einige Aktionäre an der Rentabilität des Deals. Die Deutsche Börse plant den Zukauf, um ihr Datengeschäft zu stärken und sich von den Schwankungen an den Finanzmärkten unabhängiger zu machen. Der Konzernchef ist zuversichtlich, dass das Übernahmeangebot im dritten Quartal 2023 erfolgreich sein wird. Die Auswirkungen der Übernahme auf die Erträge des laufenden Jahres werden jedoch als begrenzt eingeschätzt. Das Management strebt weiteres Wachstum an und prognostiziert Nettoerlöse von 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro und ein EBITDA von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro. Die Deutsche Börse schloss am Abend mit einem leichten Abschlag von 0,17 Prozent auf 171,50 Euro. Die Baumarktkette Hornbach verzeichnete im letzten Geschäftsjahr einen Umsatzrekord aufgrund des Heimwerker-Booms. Jedoch führte die hohe Inflation zu höheren Kosten und einem Gewinnrückgang. Der Umsatz stieg um 6,6 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um 20 Prozent auf etwa 290 Millionen Euro zurückging. Aufgrund der anhaltenden Inflation und allgemeiner Unsicherheiten erwartet Hornbach für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 einen stagnierenden Umsatz und einen weiteren Rückgang des operativen Ergebnisses um fünf bis 15 Prozent. Diese Zahlen sorgten für einen zweistelligen Verlust am Dienstagabend: minus 11,46 Prozent. Damit schloss die Aktie auf 67,20 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Am Dienstag startete der Deutsche Aktienindex mit einer Kurslücke von 24,46 Punkten bzw. minus 0,15 Prozent in den neuen Handelstag. Von dort aus ging es erst einmal 50 Minuten bis zum Tageshoch auf 15.968,41 Punkten aufwärts. Eine Phase der Konsolidierung schloss sich an, auf die ein neues Zwischenhoch um 14:20 Uhr folgte. Ab dann ging es konsequent in Richtung Süden, bis das Tagestief um 16:10 Uhr erreicht wurde. Um 17:35 Uhr schloss der DAX auf 15.897,93 Zählern mit einem Verlust von 19,31 Punkten bzw. einem Abschlag von 0,12 Prozent. Ein negativer Tag bedeutet in den meisten Fällen auch ein ebensolcher für den ADL-Indikator: nur 12 von 40 Aktien konnten gestern Gewinne mitnehmen. Die Siemens Energy belegte am Abend den ersten Platz im DAX und verzeichnete einen Kursanstieg von 2,97 Prozent auf 23,61 Euro. Auf dem zweiten Platz landete Airbus mit einem Zuwachs von 2,57 Prozent auf nunmehr 126,22 Euro. Den dritten Platz belegte Infineon Technologies mit einem Preisanstieg von 2,26 Prozent auf aktuell 34,20 Euro. Stoisch weiter an seinem leichten Abwärtskurs mit geringer Spannweite hält der MACD fest. Für den Swing-Trader ergeben sich dadurch nicht zwingend neue Maßnahmen. Achten Sie auch weiterhin auf die bearishe Divergenz von MACD zum Kurs selbst, die einen Kursabsturz in naher Zukunft voraussagt. Dieselbe Divergenz ist auch beim ADL zum Kurs zu finden. Ob dem so dann schlussendlich auch sein wird, muss abgewartet werden. Je nach Mentalität in Sachen Risikomanagement können Stopps nachgezogen werden: unter die viertletzte Tageskerze oder etwas weiter entfernt unter den neunten Candlestick. Vorbörslich steht der Index zur aktuellen Stunde im Bereich der 15.900 Punkte. Um 9:00 Uhr erfahren Sie, ob der DAX mit einem Kurssprung oder mit erneuter Lücke in den heutigen Mittwoch starten wird.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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