Ausgabe Nr. 377, 13.09.2023 TRADERS´Briefing
im August fielen die Großhandelspreise um 2,7 Prozent im Jahresvergleich - der fünfte Rückgang in Folge. Hauptsächlich waren die Preise für Mineralölerzeugnisse um 15,8 Prozent gesunken, größtenteils aufgrund eines Basiseffekts aus dem Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat Juli stiegen jedoch die Ölpreise um 6,9 Prozent. Dieser Index dient als Frühindikator und könnte auf eine mögliche Abschwächung der Inflation hinweisen, da der Preisdruck im Großhandel nachlässt. Das US-amerikanische Crude Oil schloss am Dienstagabend mit einem Plus von 1,68 Prozent auf 88,78 US-Dollar je Barrel. Der Fear-and-Greed-Index hat wieder um einen Punkt auf 51 Zähler nachgelassen und steht damit dieser Tage sehr unbeweglich im neutralen Bereich. Die Wall Street machte gestern Verluste, die europäischen Indizes schlossen teilweise mit Gewinnen. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Apple plant, die teureren Pro-Modelle seiner iPhones attraktiver zu gestalten, um im schrumpfenden Smartphone-Markt mehr Gewinn zu erzielen. Dies könnte durch schnellere Chips, bessere Kameras und das mögliche Auslaufen von Ladekabeln erreicht werden. Obwohl die iPhone-Verkäufe im zweiten Quartal um etwa sechs Prozent zurückgingen, konnte der Umsatz dank teurerer Modelle nur um 2,4 Prozent gesenkt werden. Das iPhone bleibt das wichtigste Produkt des Unternehmens und trägt mehr als die Hälfte seiner Einnahmen bei. Die Apple-Aktie verzeichnete gestern Abend einen Abschlag von 0,75 Prozent auf 164,96 Euro. Oracle verfehlte im ersten Quartal die Umsatzerwartungen knapp, da Kunden aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage weniger für Cloud-Dienste ausgaben. Der Umsatz stieg zwar um etwa neun Prozent auf 12,45 Milliarden US-Dollar, blieb jedoch leicht unter den Schätzungen von 12,47 Milliarden. Oracle konkurriert im Cloud-Geschäft mit SAP, Microsoft und Amazon. Die Oracle-Aktie fiel am Dienstag zweistellig um 11,14 Prozent auf 104,66 Euro, obwohl sie im Jahr zuvor um mehr als 50 Prozent gestiegen war. Das Unternehmen spürt die Auswirkungen eines schwächeren wirtschaftlichen Umfelds. Die Postbank ermöglicht ihren Kunden nun die Nutzung von Apple Pay über die neueste Version ihrer iPhone-App. Damit können Mastercard-Kreditkarten und die "Postbank Card plus" mit dem Dienst verbunden werden. Die Deutsche Bank war bereits seit dem Start von Apple Pay in Deutschland Ende 2018 dabei. Postbank unterstützt auch Google Pay seit Mitte Juni. Trotz dieser Entwicklungen hatte die Postbank in den letzten Monaten mit IT-Umstellungen und Unannehmlichkeiten für Kunden zu kämpfen, was zu Beschwerden und einer Intervention der Finanzaufsicht Bafin führte. Der Hersteller von Panzergetrieben Renk plant, bis Ende des Jahres an die Börse zurückzukehren. Die Renk-Chefin sieht dies als logischen Schritt für das Unternehmenswachstum. Der Börsengang soll in Deutschland öffentlich und international privat platziert werden. Triton, der Finanzinvestor von Renk, will Anteile veräußern, aber die Mehrheit behalten. Es wird keine Kapitalerhöhung im Zuge des Börsengangs geben. Der genaue Zeitpunkt hängt von den Marktbedingungen ab, doch könnte dieser schon auf Mitte Oktober fallen. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Am Dienstag startete der Deutsche Aktienindex tatsächlich mit einem Plus: 3,09 Punkte bzw. 0,02 Prozent betrug der Zuwachs zum Handelsstart. Das Tageshoch fand sich leider schon um 9:00 Uhr auf 15.808,38 Punkten und dem folgte ein leichter Abwärtstrend mit größeren Schwüngen. Ab dem frühen Mittag kann man bei der weiteren Entwicklung des DAX von einem Seitwärtsmarkt sprechen. Der Index schloss auf 15.715,53 Zählern mit einem Verlust von 85,46 Punkten bzw. einem Minus von 0,54 Prozent. Der ADL-Indikator unterlag 17 zu 22 Titeln, und daher ging es einen Schritt für ihn nach unten auf seine Null-Linie. Da sich der ADL unterhalb seiner Signallinie befindet, gilt er schon seit geraumer Zeit als im Abwärts-Modus stehend. Gestern verzeichneten die folgenden DAX-Aktien die schlechtesten Kurse: MTU Aero Engines mit einem Rückgang von 6,89 Prozent auf 170,15 Euro, Sartorius mit einem Minus von 3,26 Prozent auf 326,80 Euro und Merck mit einem Abschwung von 3,03 Prozent auf 160,00 Euro. Inzwischen hat der MACD sich nach oben gewandt und steht damit augenscheinlich kurz vor einem neuen Long-Signal. Sollte es zum Abend dazu kommen, dann gehen wir auf dieses morgen ein. Long-Trader im DAX können, ja nach Regelwerk im eigenen Plan, den Stopp unter die drittletzte Kerze nachziehen, die jedoch auf dem Niveau des ersten Korrekturtiefs steht - also dem aktuellen lokalen Tief, dass ebenso dem Vorherigen entspricht. Damit wird das Ausstoppen wahrscheinlicher und gleichzeitig auch günstiger. Trailing nach Trendhandel steht jedoch nicht in jedermanns Regelwerk, und daher gilt es, sich mit diesem Thema im Vorfeld ausführlich befasst zu haben. Vorbörslich steht der deutsche Leitindex zur aktuellen Stunde in der Region von 15.600/15.650 Punkten und damit deutlich tiefer als mit dem gestrigen Schlusskurs. Sofern sich dieses Level hält, wird der DAX mit einer Kurslücke in den heutigen Mittwoch starten.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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