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Ausgabe Nr. 424, 27.11.2023 TRADERS´Briefing
am Freitag überwand der DAX bei dünnen Handelsumsätzen die Marke von 16.000 Punkten, näherte sich zeitweise dem höchsten Stand seit Ende August, schaffte jedoch nicht den Sprung darüber. Er schloss mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 16.029,49 Punkten, verzeichnete einen Wochengewinn von 0,7 Prozent und erreichte seit der Erholungsrally Ende Oktober einen Anstieg um neun Prozent mit einem Jahresgewinn von 15 Prozent. Vom Freitag auf den heutigen Montag ging es beim Fear-and-Greed-Index erneut einen Punkt nach oben. Damit steht der Sentiment-Indikator aktuell auf dem Wert 68. Die Wall Street schloss am letzten Handelstag der Woche uneinheitlich, die europäischen Indizes konnten mit leichten Gewinnen schließen. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi zeigt Interesse an der Übernahme der von BASF kontrollierten Ölgesellschaft Wintershall Dea. Dies ist Teil von Adnocs globalen Expansionsplänen, die auch die Übernahme von Covestro umfassen. Die Bewertung des deutschen Unternehmens könnte mehr als zehn Milliarden Euro betragen. BASF, derzeit mit 73 Prozent an Wintershall beteiligt, erwägt offenbar einen Verkauf. Auch der britische Öl- und Gaskonzern Harbour Energy wird als Interessent genannt. Weder Adnoc noch die beteiligten Unternehmen äußerten sich dazu offiziell, doch die Berichte dürften die Märkte beeinflussen. Wintershall schloss am Freitag an der LS Exchange mit einem Plus von 0,94 Prozent auf 87,37 Euro. Nissan plant, zwei neue Elektroauto-Modelle am Standort Sunderland in Großbritannien zu produzieren. Neben der E-Variante des Modells Leaf sollen auch die E-Modelle Qashqai und Juke dort gefertigt werden. Die Investition, einschließlich dem Bau einer Akku-Fabrik, beläuft sich auf bis zu 3,45 Milliarden Euro. Premierminister Rishi Sunak bezeichnete die Entscheidung als "massiven Vertrauensbeweis in die britische Autoindustrie". Es bleibt jedoch unklar, wie viel staatliche Subventionen Nissan aus einem kürzlich aufgestockten Fonds erhalten wird. Die Nissan-Motor-Aktie notierte zum Wochenende an der LS Exchange mit reinem Gewinn von 1,28 Prozent auf 3,652 Euro. Die Deutsche Post reagiert zurückhaltend auf die Ministeriumspläne zur Postgesetzreform. Während der Entwurf die veränderten Kommunikationsgewohnheiten und den rückläufigen Briefverkehr anerkennt, betrachtet das Unternehmen kritisch Regelungen, die den Wettbewerb der Postdienste stärken sollen. Die Auswirkungen auf einen wirtschaftlich tragfähigen Universaldienst der Post bleiben laut dem Unternehmen noch unklar. Das Bundeswirtschaftsministerium schlägt unter anderem vor, den Zeitdruck bei der Briefbeförderung zu reduzieren. Die Reform könnte noch vor Weihnachten vom Bundeskabinett verabschiedet werden, mit einer möglichen Umsetzung im Frühjahr. Die Pots-Aktie konnte am Freitag an der XETRA um 1,08 Prozent zulegen und ging daher auf 41,625 Euro in den Feierabend. Beim Pharma- und Agrarkonzern Bayer setzen sich die Probleme fort. Die Leverkusener brachen, wie schon berichtet, jüngst überraschend eine klinische Studie mit dem Blutgerinnungshemmer Asundexian ab. Dieser galt als potenzieller Nachfolger für den patentauslaufenden Kassenschlager Xarelto. Die Studie zeigte, dass Asundexian der Standardbehandlung unterlegen war. Dieser Rückschlag war sowohl für die Börse als auch für das Unternehmen selbst unerwartet, da zuvor das Phase-III-Studienprogramm erweitert wurde. Bayer investiert nun viel, um Umsatzeinbußen bei Xarelto und Eylea auszugleichen. Der Konzernumbau und mögliche Aufspaltung stehen ebenfalls im Fokus. Am Freitag betrug der Verlust für Bayer jedoch lediglich 0,93 Prozent an der XETRA. Damit schloss das Wertpapier auf 32,645 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der letzte Tag der Handelswoche fiel auf Grund des vorangegangenen US-Feiertags sehr dünn aus. Das bedeutet: wenig gehandelte Kontrakte und kein überragender Markt für den Daytrader. Doch es reichte aus, um den DAX von seinem Tagestief auf 15.972,67 Punkten um 9:55 Uhr auf bis die 16.041,17 um 17:20 Uhr ansteigen zu lassen. Etwas später schloss der Leitindex, wie in den einleitenden Worten angesprochen, mit einem Gewinn von 0,22 Prozent über der 16.000er-Marke auf 16.029,49 Zählern. Auch beim ADL-Indikator reichte das Momentum aus, denn es ging dank der 25 Aktien mit einem abendlichen Gewinnüberschuss wieder einen Schritt nach oben und sogleich hauchfein über die 100-Tage-Signallinie. Damit steht der Indikator heute wieder offiziell im übergeordneten Long-Modus. Am Freitag zeigten Covestro, Continental und Porsche die beste DAX-Performance. Covestro stieg um 2,22 Prozent auf 48,71 Euro, Continental legte um 2,03 Prozent auf 70,36 Euro zu, und Porsche verzeichnete einen Anstieg um 1,89 Prozent auf 86,10 Euro. Vorbildlich verläuft der MACD mit einer breiten und gleichmäßigen Spannweite von links unten nach rechts oben. Damit erfreut er des Börsenhändlers Herz - ganz besonders das des Anlegers. Alle Zeichen stehen auf "Go" und so kann der Deutsche Aktienindex auch heute bzw. in dieser Woche wieder weiter nach oben laufen. Einzig eine ausstehende Korrektur lässt auf eine kurzzeitige Umkehr blicken, doch man weiß eben noch nicht, wann sich diese einstellen wird. Sollte diese eintreten, dann besteht die Chance, dass sie sehr moderat ausfällt. Wir bleiben damit weiterhin gespannt. Zur vorbörslichen Stunde steht der Kurs im Bereich der 16.000 Punkte, und damit unweit des letzten Schlusskurses. Noch ist nicht entschieden, ob es zur Eröffnung um 9:00 Uhr zu einer Kurslücke oder zu einem Kurssprung beim DAX kommt.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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