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Ausgabe Nr. 425, 28.11.2023 TRADERS´Briefing
ein Wintereinbruch am Frankfurter Flughafen und eine IT-Störung beeinträchtigten gestern den Flugbetrieb der Lufthansa. Die genaue Dimension der Probleme sowie Ursache und Dauer der IT-Störung blieben unklar, Kundenschnittstellen waren zeitweise nur eingeschränkt erreichbar. Lufthansa entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Die Aktie der Fraport schloss am Montagabend unverändert auf 52,00 Euro. Der Fear-and-Greed-Index muss einen Abschlag von drei Zählern hinnehmen und steht damit am Dienstagmorgen auf dem Wert 65 mitten im Bereich der einfachen Gier. Wall Street und europäische Indizes schlossen am Montagabend mit Verlusten. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Im Intranet des VW-Konzerns warnt der Markenchef vor einem Stellenabbau, da VW mit bestehenden Strukturen und hohen Kosten nicht mehr wettbewerbsfähig sei. Der Personalvorstand schlägt Altersteilzeit vor. Die genaue Anzahl der wegfallenden Stellen bleibt unklar. Management und Betriebsrat verhandeln über ein zehn Milliarden Euro schweres Effizienzprogramm. Eine Betriebsversammlung in Wolfsburg nächste Woche soll die Mitarbeiter informieren. Es gibt noch keine endgültigen Entscheidungen, aber die Vorbereitungen für den möglichen Stellenabbau sind im Gange. Die VW-Aktien verlieren bis zum Abend 0,82 Prozent und notierten dabei auf 106,12 Euro. Ein Schiedsurteil wird das Jahresergebnis von Uniper um 550 Millionen Euro kurzfristig belasten. Der Energiekonzern muss laut der Entscheidung 550 Millionen Euro an die Gegenpartei zahlen, basierend auf einem Verfahren zu Preisüberprüfungsbestimmungen eines alten Vertrags über die Lieferung von Flüssigerdgas (LNG). Uniper analysiert das Urteil und prüft mögliche rechtliche Schritte. Trotz dieser Entwicklung strebt das Unternehmen einen Jahresüberschuss zwischen vier und fünf Milliarden Euro an - nach staatlicher Rettungshilfe von 20 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Uniper-Aktie schloss am Montag mit einem Plus von 1,78 Prozent auf 4,056 Euro. Die Hypo-Vereinsbank (HVB) plant, sich stärker in die Muttergesellschaft Unicredit zu integrieren, indem sie von einer Aktiengesellschaft (AG) in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt wird. Dieser Schritt soll die Zusammenarbeit vereinfachen und effektiver gestalten, da die HVB nur noch einen Aktionär, die Unicredit, hat. Die Umwandlung wird heute offiziell bekanntgegeben und markiert einen weiteren Schritt in der Integration seit der Übernahme der HVB durch die zweitgrößte italienische Bank im Jahr 2005. Die UniCredit schloss gestern mit einem Abschlag von 1,39 Prozent auf nunmehr 24,78 Euro. Der fränkische Industrie- und Autozulieferer Schaeffler hat die Genehmigung von Kremlchef Wladimir Putin erhalten, sein russisches Werk in Uljanowsk an der Wolga an die Holding PromAvtoConsult zu verkaufen, die dem österreichischen Aufsichtsratsmitglied Siegfried Wolf gehört. Das kleine Werk mit 150 Mitarbeitern wird für zehn Millionen Euro verkauft. Schaeffler hatte die Verkaufsabsichten im März bekannt gegeben, aber die Genehmigung stand noch aus. Der Investor versichert, dass die Transaktion im Einklang mit US- und EU-Sanktionsrecht steht, nachdem sie umfassend geprüft wurde. Das Wertpapier von Schaeffler notierte am Abend auf 5,045 Euro und damit um 1,85 Prozent leichter. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der Deutsche Aktienindex konnte am Montagmorgen nur mit einer Kurslücke in Höhe von 22,23 Punkten bzw. mit einem Minus von 0,14 Prozent an den Start gehen. Das Tageshoch wurde schon um 9:35 Uhr auf 16.039,42 Punkten gefunden - ab dann ging es erstmal runter bis um 10:55 Uhr. Ein Seitwärtsmarkt hielt im Anschluss bis um 16:45 Uhr an, bevor sich der DAX daran machte, das Tief des Tages um 17:10 Uhr auf 15.957,96 Punkten auszuloten. Der Index schloss auf 15.966,37 Zählern mit einem Verlust von 63,12 Punkten bzw. mit minus 0,39 Prozent. Bei lediglich 15 Gewinneraktien blieb dem ADL-Indikator nichts anderes übrig, als einen Schritt nach unten zu machen, und damit wieder unter die 100-Tage-Linie zu rutschen. Gestern verzeichneten Bayer, BASF und Rheinmetall die schlechteste Performance im DAX. Bayer fiel um 3,02 Prozent auf 31,66 Euro, BASF verlor 3,11 Prozent bei einem Kurs von 43,195 Euro, während Rheinmetall um 3,32 Prozent auf 274,00 Euro sank. Dem MACD merkt man ein leicht nachlassendes Momentum an, doch der Status Quo ist für das beliebte Histogramm derzeit nicht in Gefahr. Kommt es heute zu einem Handel auf der Unterseite des gestrigen Tages? Die rote Tageskerze spricht dafür - dann wäre dies nämlich die Fortsetzung, die in eine etwas deutlichere Korrektur mündet. Doch das letzte Wort ist hierzu noch nicht gesprochen. Als Trader bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten, wie sich der Kurs ab 9:00 Uhr entwickeln wird. Und hierbei gilt ja bekanntlich, dass sich der DAX in den ersten fünf Minuten auszutoben gedenkt, bevor er sich etwas sicherer für eine Richtung entscheidet. Nicht immer, aber immer wieder mal. Vorbörslich steht der Kurs zur aktuellen Stunde im Bereich der 15.960 Punkte und damit in der Nähe des gestrigen Schlusskurses.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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