Ausgabe Nr. 466, 07.02.2024 TRADERS´Briefing
der weltweit größte Industriegase-Konzern Linde mit Sitz in Irland erwartet ein gebremstes Wachstum mit einem Gewinnanstieg von acht bis elf Prozent für 2024. Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn um 16 Prozent, was die damaligen Erwartungen übertraf. Trotz Unsicherheiten im geopolitischen und makroökonomischen Umfeld plant das Unternehmen weiterhin Investitionen. und konnte zuletzt gar höhere Preise am Markt durchsetzen. Linde-Aktien werden seit dem DAX-Ausstieg vor rund einem Jahr im US-Index S&P 500 gehandelt. Die Linde-Aktie schloss am späten Dienstagabend mit einem Gewinn von 3,73 Prozent beim Kurs von 415,56 US-Dollar. Zum Mittwochmorgen stagniert der Fear-and-Greed-Index auf dem Wert von 73 Zählern im oberen Bereich der einfachen Gier. Wallstreet und europäische Indizes notierten zum Handelsschluss uneins. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Der Schweizer Pharmariese Novartis (minus 0,04 Prozent auf 90,234 Schweizer Franken) bestätigte die Übernahme des Biotechunternehmens MorphoSys für 2,7 Milliarden Euro. Novartis bietet 68 Euro pro MorphoSys-Aktie, die derzeit bei 60,32 Euro notieren. Die Übernahme ermöglicht Novartis den Zugriff auf Pelabresib, ein vielversprechendes Mittel zur Behandlung von Myelofibrose. Die Zustimmung der Kartellbehörden und der Aktionäre mit einer Mindestannahmequote von 65 Prozent steht noch aus. MorphoSys-Chef Jean-Paul Kress sieht in der Übernahme die Möglichkeit, die Entwicklung und Vermarktung von Pelabresib mit den umfangreichen Ressourcen von Novartis zu beschleunigen und auszubauen. Metro verzeichnete im ersten Quartal trotz rückläufiger Inflation ein Wachstum von 9,1 Prozent im Umsatz - bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte. Negative Wechselkurseffekte führten jedoch zu einem bescheidenen Gesamtumsatzanstieg von 0,1 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda sank aufgrund auslaufender Lizenzerlöse und der Transformation in Deutschland von 465 auf 404 Millionen Euro. Der Gewinn fiel von 522 auf 130 Millionen Euro. Die Metro bestätigte den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 und die Wachstumsziele bis 2030. Am Dienstagabend schloss das Wertpapier mit einem Plus von 1,44 Prozent auf 6,34 Euro. Sartorius plant, seine Verschuldung zu senken und die strategische Flexibilität zu stärken, indem das Unternehmen eigene Vorzugsaktien im Wert von bis zu 200 Millionen Euro an professionelle Investoren verkauft. Gleichzeitig beabsichtigt der französische Teilkonzern Sartorius Stedim Biotech, sein Kapital um bis zu 1,2 Milliarden Euro zu erhöhen, wobei Sartorius ein Drittel davon übernehmen wird. Die Ankündigung führte bis zum Abend zu einer Zunahme des Aktienkurses um 1,77 Prozent auf nunmehr 339,50 Euro. Die Parfümeriekette Douglas plant offenbar, nach über zehn Jahren an die Börse zurückzukehren - möglicherweise noch im Februar offiziell angekündigt. Ein möglicher Börsengang vor Ostern könnte neue Aktien im Wert von rund einer Milliarde Euro umfassen. Douglas wurde 2013 von der Börse genommen, um neu ausgerichtet zu werden. Trotz eines Vorjahresverlustes erreichte das Unternehmen im letzten Geschäftsjahr wieder die Gewinnzone mit einem Rekordumsatz von über vier Milliarden Euro. Mit 1.850 Filialen in 22 Ländern und rund 18.000 Mitarbeitern ist Douglas europaweit präsent. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Mit einem Vorsprung in Höhe von 61,83 Punkten, der einer Differenz von 0,37 Prozent zum Vortag entspricht, startete der deutsche Leitindex die Eröffnung am Dienstag. Zwei Richtungen wurden nacheinander abgearbeitet: zuerst ging es mit dem Kurs in Richtung Süden auf das Tagestief von 16.871,32 Punkten um 11:15 Uhr. Anschließend machte sich der DAX bereit zur Umkehr, um dann strikt nach oben zu laufen und ein neues Allzeithoch um 17:25 Uhr auf 17.049,52 Punkten zu setzen. Zehn Minuten später schloss der Index mit einem Tagesgewinn von 129,18 Punkten bzw. einem Plus von 0,76 Prozent auf 17.033,24 Zählern. Sorgenfrei blickte der ADL-Indikator schon am frühen Nachmittag auf die bevorstehende Abrechnung, zu der schlussendlich 75 Prozent aller DAX-Titel mit Gewinnen schließen konnten. QIAGEN verzeichnete hierbei den höchsten Kursanstieg mit 4,94 Prozent bei 41,50 Euro, während Infineon Technologies einen Rückgang von 3,04 Prozent auf 33,60 Euro zu verbuchen hatte, und damit den letzten Platz im Index-Ranking einnehmen musste. So unauffällig als möglich scheint sich der MACD hinter seiner Signallinie verstecken zu wollen. Betrachtet man das Histogramm aus der Nähe, dann erkennt man den leichten Verlauf unterhalb besagter Trigger-Linie. Wenn uns der MACD nicht weiterhilft, dann bleibt noch immer die Analyse des Kurses selbst, und diese fällt heute sehr spannend aus. Die gestrige Tageskerze stellt quasi einen Hammer dar oder fast schon einen markttechnischen Umkehrstab, bei dem die Lunte jedoch nicht bis unter die Vorkerze reicht. Mit ihrem Kerzenkörper repräsentiert die Candlestick, dass noch deutliches Momentum in der derzeitigen Entwicklung steckt, welches freigesetzt werden könnte. Sollte es heute zu einem stärkeren Ausbruch kommen, sind mehrere hundert Punkte Raumgewinn in Richtung Norden möglich. Wir bleiben hier jedoch beim Konjunktiv, denn es liegt stets am Markt, was schlussendlich geschehen wird: von "geht nichts" bis "geht ab wie Rakete" ist alles möglich - ebenso eine erneute Konsolidierung. Heute könnten Daytrader, Swing-Trader und Anleger einen lohnenden Gewinntag erfahren. Vorbörslich steht der Kurs des Deutschen Aktienindex zur Stunde der Analyse im Bereich der 17.020/17.040 Punkte - und damit auf dem gestrigen Schlusskursniveau. Dies ist ein positives Zeichen für einen möglichen weiteren Long-Aufstieg.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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